Schilling / Klugkist | The Builder's Guide to the Tech Galaxy | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 322 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Schilling / Klugkist The Builder's Guide to the Tech Galaxy

Mit 99 Modulen vom Start-up zum Unicorn
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-648-15777-0
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Mit 99 Modulen vom Start-up zum Unicorn

E-Book, Deutsch, 322 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-15777-0
Verlag: Haufe
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sie skalieren ein Start-up, haben aber nur eine dunkle Ahnung, wie man das am besten macht? Dann geht es Ihnen wie den meisten Führungskräften in Wachstumsunternehmen - auch diese haben keine Zeit, unzählige Bücher und Blogs zu lesen, Hunderte Podcasts zu hören und das ganze Wissen dann auch noch für die Praxis zuzuschneiden.   Darum haben Martin Schilling und Thomas Klugkist das übernommen: Ausgehend von 40 Jahren kombinierter Erfahrung beim Aufbau von Unternehmen, haben sie Interviews mit rund 100 führenden Scale-up-Expert:innen aus weltweit erfolgreichen Technologieunternehmen geführt - darunter Airbnb, Pinterest, N26, Zalando, Salesforce, Wayfair, AWS, GetYourGuide, Klarna und Hubspot.   Aus diesem konzentrierten Know-how entstand dieses Handbuch für Start-up-Teams und -Führungskräfte, (zukünftige) Gründer und Gründerinnen, Investoren und Investorinnen sowie Innovationsabteilungen großer Unternehmen.   Dabei geht es nicht darum, ein kleines Unternehmen von 'Zero to One' oder eine Einhornfirma an die Börse zu bringen. Der Builder's Guide zielt auf die kritische Scale-up-Phase in der Mitte - in der sich ein Piratenschiff zu einem Raumschiff transformiert. Das Buch umfasst 99 Praxismodule zu den Themen Nordstern, AAA-Team, funktionale Exzellenz und Wachstumskapital. Wer hier gezielt sucht, findet in wenigen Minuten, was er schon am nächsten Montag anders macht. Für jeden Unternehmensbereich: - Exemplarische Organigramme - Ziele und Schlüsselergebnisse (OKRs) - Werkzeuge, Benchmarks und Wachstumsformeln - Vertiefende digitale Inhalte als Augmented-Reality: Videos, Templates u.a. Außerdem: Vorworte von Thomas Heilmann, Christian Miele, Kulraj Smagh, Klaus Hommels und Joel Kaczmarek.   Stimmen aus der Start-up-Szene: 'Der Builder's Guide wird fu?r Gru?nder und Gru?nderinnen, die sich auf der Reise der schnellen Skalierung befinden, unverzichtbar sein. Die hier zusammengetragenen, sofort umsetzbaren Maßnahmen werden der nächsten Generation von Start-ups helfen, globale Ambitionen zu erfu?llen und eine Praxis der ständigen Entdeckung zu etablieren, durch die sie heute und vor allem morgen an der Spitze des Feldes bleiben werden.' Kulraj Smagh, CEO bei Ciklum 'Der Builder's Guide überführt das bei erfolgreichen Gru?ndern schlummernde Erfahrungswissen in ein Framework. Wo Software-Unternehmens-Gru?ndungen Skaleneffekte wie nie zuvor ermöglichen, ist ein solches Instrumentarium ungemein wichtig geworden.' Joël Kaczmarek, Geschäftsfu?hrer digital kompakt

Dr. Martin Schilling war COO des FinTechs N26, zuvor Berater bei McKinsey, gründete und skalierte mehrere erfolgreiche Ventures (darunter eine Stiftung in Argentinien, ein öffentliches Unternehmen in Saudi-Arabien, ein Startup in Berlin, das McKinsey-Tochterunternehmen Orphoz) und ist Autor und Keynote Speaker mit Fokus auf Tech-Startups und Scale-ups.
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Vorworte


Der europäische Weg


Europa läuft Gefahr, das größte Freilichtmuseum der Welt zu werden. Im Rennen um die Digitalisierung ist unsere Bilanz miserabel – was sich auch an der Zahl unserer Einhorn-Unternehmen zeigt. Erfreuliche 33% aller VC-finanzierten Start-ups, doch nur 14% der Einhörner sitzen in Europa. Und, noch beklemmender: Nur 2 der 20 global wertvollsten Einhorn-Unternehmen kommen aus der Alten Welt. Kurzum: Wir verlieren zu viele auf dem Weg, wir scheitern an der Skalierung. Alle müssen es besser machen: die Gründer, die Finanzierer und der Staat, das heißt genauer: Regierungen, Gesetzgebung und Verwaltung.

Hier geht es um keine Kleinigkeit. Der digitale Rückstand ist eine existenzielle Bedrohung für unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und unsere Lebensweise. Allein Apple, das größte der fünf FAANG-Unternehmen – Facebook, Amazon, Netflix, Alphabet (Google) und eben Apple –, ist so viel wert wie alle 90 Unternehmen in DAX und MDAX zusammen. Das Tech-Hyperwachstum hat in den liberalen Vereinigten Staaten Geschichte geschrieben, mittlerweile beschleunigt aber vor allem China seinen technologischen Fortschritt. Wir brauchen dringend einen »dritten Weg«: eine europäische Strategie, die unabhängig von diesen beiden Akteuren verfolgt werden kann. Andernfalls wird Europa sowohl sein wirtschaftliches als auch politisches Gewicht verlieren. Und: Wir werden keine zweite Chance bekommen, um unsere digitale und politische Souveränität wiederzuerlangen – etwas, das auch die USA, unser Partner auf der globalen Bühne, uns und sich selbst sehr wünschen.

Um einen europäischen, dritten Weg zu etablieren, haben wir als Politiker und Politikerinnen die entscheidende Aufgabe, den europäischen Ordnungsrahmen zu verbessern. Hier ist die Dominanz der Tech-Giganten das wichtigste Problem, das wir schnell und rigoros angehen müssen. Google fungiert als Gatekeeper für Online-Dienste, nutzt seine Marktmacht über kleinere, abhängige Unternehmen und streicht den Löwenanteil ihrer Gewinne ein. Amazon entwickelt sich immer mehr zu einem »Zollamt«, das kein Einzelhändler umgehen kann. Und WhatsApp ist das De-facto-Kommunikationstool für Menschen im digitalen Zeitalter, zu dem es kaum Alternativen gibt.

Um diese monopolistischen Situationen aufzubrechen, müssen wir die Kontrolle über unsere wertvollste Ressource zurückgewinnen: über unsere Daten. Wir brauchen eine Regulierung, die marktbeherrschende Unternehmen wie Google oder Amazon dazu verpflichtet, die Daten, die sie von europäischen Nutzern sammeln, mit allen Wettbewerbern zu teilen, um so gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Außerdem brauchen wir eine Regulierung, die eine echte Konnektivität bei der Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp ermöglicht – die Menschen sollten direkt Nachrichten auf andere Plattformen wie Threema oder Signal senden und von dort empfangen können. Dieser Wettbewerb wird sowohl den Nutzern als auch, was vielleicht noch wichtiger ist, den Wettbewerbern zugutekommen.

Da wir jedoch derzeit keine Tech-Giganten in Europa haben, die ihre eigenen technologischen Standards durchsetzen, wird die Regulierung nur dann effektiv sein, wenn Europa beginnt, seine eigenen digitalen Standards zu setzen. Wir sollten Organisationen wie CEN/Ceneleg und ETSI beauftragen, gemeinsame offene Standards zu entwickeln. Das wird den Weg zu mehr Konnektivität und Interoperabilität und damit zu mehr Effizienz und niedrigeren Kosten sowohl bei Behörden als auch bei Unternehmen ebnen. Das Ergebnis: ein deutlicher Wettbewerbsvorteil für die europäische Tech-Industrie auf der globalen Bühne.

Sodann: Der Staat selbst muss besser und schneller werden. Ohne digitale und moderne öffentliche Verwaltungsprozesse werden die privaten Märkte nicht florieren. Wir brauchen mehr Kapital: Europa fehlt es an finanzieller Souveränität, vor allem bei Later-Stage-Venture-Capital und SPACs. Wir sollten mehr Anreize schaffen, indem wir einen staatlichen Pensionsfonds nach norwegischem oder schwedischem Vorbild aufbauen, VC-Fonds von der Mehrwertsteuer befreien, die Exit-Perspektiven von Start-ups durch Kapitalbeteiligungen der Europäischen Investitionsbank pushen und Start-up-Fonds für eine breite, risikoarme Beteiligung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer öffentlich fördern.

Und schließlich: Wir brauchen mehr Expertise. Sobald die Regierungen einen funktionierenden Rahmen geschaffen haben, wird das Spielfeld für ambitionierte Start-up-Builder offen sein, die es mit dem Unbekannten in einem dynamischen, komplexen Tech-Ökosystem aufnehmen. An dieser Stelle kommt der Builder’s Guide ins Spiel. Das Fachwissen, das man braucht, um ein kleines Start-up mit einem Team von weniger als hundert Leuten in ein Scale-up-Unternehmen mit mehr als tausend Mitarbeitenden zu verwandeln, ist selten und schwer zu bekommen. Man kann dieses Wissen nicht durch Gesetzgebung oder Politik erzeugen, und die Chance, diesen Fähigkeiten und Erkenntnissen in einem akademischen Umfeld zu begegnen, ist sehr gering. Das große Ziel des Builder’s Guide ist darum, die Geheimnisse des Unternehmensaufbaus zusammenzutragen, sie zu strukturieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

In Europa brauchen wir mehr Projekte wie den Builder’s Guide: erstellt von Buildern für Builder, bereichert durch die kollektiven Erfahrungen erfahrener Scale-up-Führungskräfte und ausgestattet mit dem Potenzial, Europa im Wettbewerb mit den USA und China zu stärken. Ich hoffe und bin überzeugt, dass die künftigen Gründer des nächsten europäischen Facebook von den vielen umsetzbaren, fundierten Erkenntnissen dieses Handbuchs inspiriert und geleitet werden. Wenn das geschieht, wird der Builder’s Guide seine eigene Gründungs-Mission erfüllt haben.

Thomas Heilmann

Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB)

Scale-ups als die Zukunft unserer Wirtschaft


Start-ups und Scale-ups sind der Schlüssel zu unserer zukünftigen Wirtschaft. Sie schaffen neue Arbeitsplätze, ebnen den Weg für nachhaltigen Wohlstand und sichern unsere technologische Souveränität. Sie sind auch von entscheidender Bedeutung, wenn wir in Europa die großen globalen Herausforderungen der Zukunft meistern und die Welt zu einem gesunden und prosperierenden Ort für alle machen wollen.

Damit dies geschehen kann, brauchen Start-up-Gründer und -Gründerinnen selbst ein lebendiges Start-up-Ökosystem. Insbesondere müssen wir Start-ups in Europa die Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie erstklassige Talente anziehen können. Wir müssen die vorhandenen Fähigkeiten innerhalb unseres Start-up-Ökosystems fördern. Und wir müssen Talente in allen Altersgruppen und für alle Geschlechter ohne Diskriminierung fördern.

Wenn wir den Engpass gerade bei den Talenten nicht beseitigen, riskieren wir, die unglaubliche Dynamik zu verspielen, die europäische Tech-Unternehmen in den letzten Jahren aufgebaut haben. Das nächste Google, Amazon, Facebook oder Netflix könnte sehr wohl aus Europa kommen, aber um das zu ermöglichen, müssen wir unter anderem die Regulierung für die Mitarbeiterbeteiligung auf die nächste Stufe heben.

Als Bundesverband Deutsche Start-ups haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Gründern und Start-up-Buildern zur Seite zu stehen, gründungskritisches Wissen weiterzugeben und Europa zu einem Kontinent der Offenheit und Innovation zu machen. Der Builder’s Guide soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Das in diesem Handbuch gesammelte Wissen wird Start-up-Unternehmern bei der Skalierung ihrer Unternehmungen und dem Aufbau talentierter Belegschaften unschätzbare Unterstützung bieten.

Der Builder’s Guide beantwortet wesentliche Fragen: Wie kann ein Start-up seine Richtung festlegen? Wie können Unternehmer das bestmögliche Team anziehen? Wie können Start-up-Führungskräfte funktionale Exzellenz in Schlüsselabteilungen aufbauen? Und was ist der beste Weg, um Wachstumskapital zu akquirieren?

Die Antworten auf diese Fragen sind wichtig – sowohl jetzt als auch in der Zukunft. Es freut mich, diese Lektionen niedergeschrieben zu sehen. Ich bin mir sicher, dass der Builder’s Guide viele zukünftige Einhorn-Builder zum Erfolg inspirieren wird.

Christian Miele

Bundesverband Deutsche Start-ups e.V.

Partnerschaften für ein starkes europäisches Tech-Ökosystem


Das europäische Start-up-Ökosystem tritt leise aus dem Schatten seiner Pendants aus Ost und West heraus, es zeigt Reife und Einhorn-Potenzial. Die Investitionen in europäische Start-ups beliefen sich im ersten Quartal 2021 auf 21,4 Milliarden USD, wobei die Finanzierung in jeder Phase den Aufwärtstrend bestätigt.

Allerdings werden Start-up-Ökosysteme – teilweise...


Schilling, Martin
Dr. Martin Schilling war COO des FinTechs N26, zuvor Berater bei McKinsey, gründete und skalierte mehrere erfolgreiche Ventures (darunter eine Stiftung in Argentinien, ein öffentliches Unternehmen in Saudi-Arabien, ein Startup in Berlin, das McKinsey-Tochterunternehmen Orphoz) und ist Autor und Keynote Speaker mit Fokus auf Tech-Startups und Scale-ups.

Klugkist, Thomas
Dr. Thomas Klugkist ist erfahrener Medien-, Kommunikations- und Change-Manager sowie Berater (Klett-Gruppe, Kirch-Gruppe, KPN/ Planet Internet, Schott Music, N26), ehemaliger Geschäftsführer eines Gründerverbandes (JCI Germany) und Autor mehrerer erfolgreicher Bücher.

Martin Schilling

Dr. Martin Schilling war COO des FinTechs N26, zuvor Berater bei McKinsey, gründete und skalierte mehrere erfolgreiche Ventures (darunter eine Stiftung in Argentinien, ein öffentliches Unternehmen in Saudi-Arabien, ein Startup in Berlin, das McKinsey-Tochterunternehmen Orphoz) und ist Autor und Keynote Speaker mit Fokus auf Tech-Startups und Scale-ups.

Thomas Klugkist

Dr. Thomas Klugkist ist erfahrener Medien-, Kommunikations- und Change-Manager sowie Berater (Klett-Gruppe, Kirch-Gruppe, KPN/ Planet Internet, Schott Music, N26), ehemaliger Geschäftsführer eines Gründerverbandes (JCI Germany) und Autor mehrerer erfolgreicher Bücher.



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