Scherer / Schröter | „Etwas, das in die Phantasie greift“ | Buch | 978-3-89376-156-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 58, 396 Seiten, PB, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 350 g

Reihe: Sammlung kritisches Wissen

Scherer / Schröter

„Etwas, das in die Phantasie greift“

Briefe von Karola Bloch an Siegfried Unseld und Jürgen Teller
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-89376-156-2
Verlag: Talheimer

Briefe von Karola Bloch an Siegfried Unseld und Jürgen Teller

Buch, Deutsch, Band 58, 396 Seiten, PB, Format (B × H): 140 mm x 210 mm, Gewicht: 350 g

Reihe: Sammlung kritisches Wissen

ISBN: 978-3-89376-156-2
Verlag: Talheimer


„Etwas, das in die Phantasie greift.“ – So lautet der Titel einer besonderen Neuerscheinung, die in wenigen Tagen auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wird. Die knapp 400 Seiten umfassende Edition von Briefen an den Suhrkamp Verleger Siegfried Unseld und den DDR-Oppositionellen Jürgen Teller zeigt vor allem die bislang völlig unterschätzte Rolle und Bedeutung Karola Blochs für die Veröffentlichung des Gesamtwerkes von Ernst Bloch in den sechziger und siebziger Jahren.
„Etwas, das in die Phantasie greift.“ So lautet ein Schlüsselsatz von Karola Bloch. In ihm wirkt die damalige politische Aufbruchstimmung der bundesrepublikanischen Gesellschaft bis heute nach. Der Wunsch nach Veränderung fordert die „Anstrengung des Begriffs“, die Auseinandersetzung mit Philosophie und Politik, die Beschäftigung mit Theorie und Praxis. Die erhoffte Umwälzung der Verhältnisse, die Emanzipation des Individuums, neue Lebensformen – all dies verlangt tätige Phantasie, konkrete Utopie. Die Briefwechsel zwischen bedeutenden Personen jener Zeit können einen Zugang in das Denken, in Konflikte und Stimmungen jener Tage eröffnen. Der nachfolgend wiedergegebene Briefwechsel will solche Einsichten ermöglichen. Dabei stehen die Akteure Karola Bloch, Siegfried Unseld, Jürgen Teller und Ernst Bloch im Vordergrund. Diese Briefe sind Spuren angestoßener und vollendeter Arbeit, von unabgegoltener praktischer Hoffnung und der Sehnsucht nach einem sich befreienden Subjekt.
Mit dieser Edition von Briefen Karola Blochs an den Verleger Siegfried Unseld und den Philosophen Jürgen Teller, einem Schüler ihres Mannes Ernst Bloch, lassen sich die besonderen Lebensleistungen der Architektin, Polin, Jüdin, Sozialistin und fleißige Briefeschreiberin Karola Bloch würdigen. Es sind Briefe aus ihrer Tübinger Zeit, nachdem Ernst und Karola Bloch aus politischer Überzeugung die DDR 1961 verlassen hatten. Die Briefe an Siegfried Unseld – vorwiegend aus den sechziger und siebziger Jahren (1960–1990) – spiegeln die damaligen politischen Kontroversen und insbesondere die Geschichte der Entstehung des Blochschen Gesamtwerkes. Die Briefe an den von der StaSi verfolgten Jürgen Teller schreibt Karola Bloch in den achtziger Jahren (1982–1989), im letzten Jahrzehnt der DDR, bevor die dort anwachsende Bürgerbewegung die Mauer von innen einstürzen lässt.
Mit Beiträgen von Karola Bloch, Jürgen Jahn, Gordana Škoric, Claudia Lenz, Irene Scherer, Welf Schröter.

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Zielgruppe


Philosophisch Interessierte, zeitgeschichtlich Interessierte, Interessierte an der Blochschen Philosophie, Wirkungsgeschichte Karola Bloch

Weitere Infos & Material


Vorwort
Irene Scherer und Welf Schröter

Briefe Karola Blochs

„Etwas, das in die Phantasie greift“ (Karola Bloch)
Eine Einleitung von Irene Scherer und Welf Schröter

„Lieber Sieger“ – Briefe nach Frankfurt

Editorische Notiz der Herausgeber

Briefe von Karola Bloch an Siegfried Unseld
und an den Suhrkamp Verlag. Eine Auswahl 1960–1990

„Lieber Jü, liebe Jo“ – Briefe nach Leipzig

Editorische Notiz der Herausgeber

Briefe von Karola Bloch an Johanna und Jürgen Teller aus der Zeit 1982–1989

Materialien zu den Briefen

Materialien I – „Diese feindliche Plattform“

Welf Schröter
SED und Staatssicherheit gegen Ernst und Karola Bloch.
Eine Vorbemerkung zu Jürgen Jahns nachfolgenden Dokumentationen

Jürgen Jahn
Sorge um Georg Lukács

Jürgen Jahn
Erich Mielke kontra Ernst Bloch

Materialien II – Freundschaften und berufliche Identität

Irene Scherer, Welf Schröter
„Ein direkter Ausgang ins Freie“. Vorbemerkung zu den Beiträgen über
Korcula, Gleichheit und das Bauen

Gordana Škoric
Persönliche Erinnerungen an Ernst und Karola Blochs Aufenthalt auf Korcula 1968

Gordana Škoric
Der Kampf für die Freiheit des Menschen. Karola Blochs Solidarität mit der „Praxis-Gruppe“

Claudia Lenz
Gleichheit und Differenz 361

Karola Bloch
Schlussfolgerungen zur Diskussion über die neuen Typenpläne (1953)

Namensverzeichnis

talheimer Bücher von und über Karola Bloch

Neue Buchzeitschrift Latenz



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