E-Book, Deutsch, 256 Seiten
Schenk Klima im Umbruch
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96933-963-3
Verlag: Silberschnur
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die energetischen Zusammenhänge der Klimaveränderung
E-Book, Deutsch, 256 Seiten
ISBN: 978-3-96933-963-3
Verlag: Silberschnur
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der Klimawandelaus ganzheitlicher?Sicht.
Für die Klimakrise werden vor allem das Abholzen des Regenwaldes und die Zunahme des CO2-Ausstoßes verantwortlich gemacht. Aber machen wir es uns damit nicht ein wenig zu einfach, und haben wir wirklich alles bedacht?
Diese Frage kann wohl nur aus ganzheitlicher Sicht beantwortet werden.
Der Autor veranschaulicht Ihnen die energetischen Zusammenhänge der Klimaveränderung. Lassen Sie sich überraschen, wie die Funktionen der Wälder und Wüsten, die der Berge, Meere und Pole einander beeinflussen und ergänzen.
Gehen Sie mit auf eine Reise, die Ihnen Einblicke gewährt, wie Sie sie wohl noch niemals erlebt haben. Erkennen Sie die wichtige Zusammenarbeit aller Energien und verstehen Sie, was gerade passiert und auf was wir uns einstellen müssen, wenn wir nicht umdenken.
Wie wir für die Erde und uns den Reset-Knopf drücken können.
»... wir sind ja daran gewöhnt zu denken, dass diese Welt da draußen auch ohne unsere Erfahrungen existiert. Aber das tut sie nicht, sei dir dessen gewiss.«
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. Kapitel
Mentravelling
“Gehen wir auf dein Zimmer?”, fragt mich Eva, eine hübsche Dame mittleren Alters. “Oben”, sage ich knapp. Mein Finger deutet in die entsprechende Richtung. Fast lautlos bewegen wir uns durch den Flur im Erdgeschoss des Wellness-Hotels, in dem ich Teilnehmer eines Seminars bin. Abseits vom eigentlichen Kurs möchte ich mehr über mich erfahren. Deshalb habe ich eine Geistreise bei Eva gebucht und brenne vor Neugier, was wohl gleich passieren wird. Derweil nähern wir uns dem Aufzug. Ich drücke den Knopf, und sofort öffnet sich die Tür mit einem hellen Bing. Wir treten ein, setzen uns mit einem kleinen Ruck in Bewegung und als sich die Tür wieder öffnet, deute ich auf das gegenüberliegende Zimmer mit der Nummer 507. “Das ist es”, sage ich. Eva folgt mir. Sie wartet geduldig, bis meine Chipkarte ihren Weg durch den Schlitz des Magnetkartenlesers gefunden hat. Eine grüne LED leuchtet auf. Ich öffne, lasse Eva vor mir eintreten und als die Tür mit einem satten Klack ins Schloss fällt, sind wir allein in einem Reich, das als Pforte zu einer für mich ganz neuen Welt fungieren wird. “Leg dich schon mal aufs Bett”, sagt Eva. Ich gehorche. Schon fühle ich die weiche Matratze unter mir. Mein Blick heftet sich an die Decke. Sie ist mit Holz getäfelt. Mir fällt gerade auf, dass ich es erst jetzt, am dritten Tag meiner Anwesenheit, bemerke. “Möchtest du die Hose ausziehen?” Ich schaue sie fragend an. “Du sollst es bequem haben. Nichts soll zwicken und dich ablenken.” Ich schüttele den Kopf. “Mich beengt nichts.” Dann schließe ich die Augen. “Wenn es dir zu hell ist, kann ich die Vorhänge zuziehen.” “Es ist alles bestens, Eva. Wir können beginnen.” Ein Sessel wird über den Boden zum Bett geschoben, und dann vernehme ich, wie sich Eva darauf niederlässt. Ein leises, schabendes Geräusch entsteht, als sie ihre Beine übereinanderlegt. Dann raschelt Papier und ein Kugelschreiber klickt. Wie seltsam es doch ist, wenn der Verstand auf andere Empfänger als die Augen zurückgreifen muss, um seine Wahrnehmungen zu machen. Irgendwie bin ich bereits in einer anderen Welt, und ich spüre, dass das kommende Erlebnis ein ganz besonderes sein wird. Ich bin dabei, die erste Geistreise meines Lebens zu unternehmen. Sie soll in meinen Körper führen und einen Defekt beheben. Seit 1988 leide ich an immer wieder auftretenden Kreuzschmerzen im Lendenwirbelbereich. Jetzt schreiben wir das Jahr 1996. Acht Jahre sind genug, meine ich. Acht Jahre Leben mit Einrenken, Spritzen, Salben und Tabletten. Eva hat mir nicht versprochen, dass ich nun binnen Minuten mein Leiden loswerde. Vielmehr nehme ich an einem Seminar teil, und Eva, eine Heilpraktikerin aus dem Schwäbischen, bietet die Erfahrung der Geistreise als Zusatz an. So liege ich mit geschlossenen Augen auf meinem Bett und unterhalte mich mit ihr, als erklärte ich einer Blinden, wo wir gerade langgehen. Doch zunächst bringt sie mich in die richtige Form und sagt: “Du wirst kleiner, kleiner und immer kleiner, bist nun so groß wie ein Kind.” Ich habe das Gefühl zu schrumpfen. “Du wirst noch kleiner”, sagt Eva. Danach fühle ich mich als Hund, als Katze, als Maus, als Ameise … “Ich bin so weit”, sage ich. “Lade dir nun eine Werkzeugkiste und suche Geräte aus, mit denen du gerne arbeitest.” Das Erste, woran die meisten denken, ist ein Hammer. Ich fühle den Holzstiel, umfasse das kalte Metall, wiege den Hammer in den Händen und lege ihn in die Kiste. Es folgen diverse Schraubenzieher, eine Bürste, Zangen, Maurerutensilien. All das wandert in die Werkzeugkiste, nicht bevor ich alles mit den Händen eingehend untersucht und geprüft habe. Danach bin ich ohne weitere Übungen so im Hier und Jetzt, dass ich alles für absolut real halte. Und damit erleide ich den ersten Trugschluss: Ich halte es nicht für real, sondern es IST real. Ich befinde mich bereits in einer real existierenden geistigen Welt. “Hast du eine Taschenlampe?”, fragt Eva. Natürlich habe ich keine. Es ist meine erste Reise. Es wäre ein Wunder, wenn ich an alles gedacht hätte. Also schaue ich mich um und finde einen Stableuchter, wie ihn amerikanische Polizisten gerne benutzen. Ein wahrer Flutlichtstrahler. “Ich habe Licht”, sage ich. “Schön. Dann suche dir eine Öffnung, durch die du in deinen Körper hineingleiten möchtest. Und sag mir immer genau, was du siehst und tust.” Ich schalte die Taschenlampe ein und sage: “Ich gehe nun ins Ohr hinein. Es ist dunkel.” Dann leuchte ich den gewundenen Gang entlang und sehe, wie dieser sich in die Tiefe schlängelt. Ein seltsames, fast mulmiges Gefühl befällt mich. Für einen Moment halte ich mich für einen Höhlenforscher, der unerforschtes Terrain betritt – allein und ohne Hilfe. Dann denke ich mir: ‘Es kann ja nichts passieren’ – und gehe weiter. Irgendwann erreiche ich eine große Kammer. Es ist mein Kopf, groß, hohl und dunkel. Dass ich hier nichts Besonderes sehe, liegt daran, dass ich hier auch nichts beheben möchte. Aber ich berichte Eva über meine Expedition. “Ich bin nun im Kopf.” “Wunderbar. Schau dich um. Ist alles in Ordnung?” “Woran erkenne ich das?”, frage ich. “Du wirst es wissen, wenn etwas nicht stimmt.” Ich lasse den Lichtkegel durch meine Birne wandern, aber da ist nichts, was ich als kaputt oder reparaturbedürftig ansehen würde. Dann leuchte ich nach einem Ausgang und finde einen Spalt, durch den ich den Kopf verlassen und in den Körper gelangen kann. Ich sage es Eva. Sie ermuntert mich dazu, es zu tun. Mein Ziel ist die Wirbelsäule. Ich finde sie schnell. Sie präsentiert sich mir als Backsteinpfosten. “Wie sieht sie aus?”, fragt Eva. Ich leuchte das Bauwerk ab, prüfe die Fugen und rüttele an den Steinen. Alles ist schön fest. “Gut”, sage ich. “Dann schau dir mal den Sockel an. Wie sieht der denn aus?” Ich wandere nach unten. Hier steht die Backsteinsäule auf einem Podest aus Beton. “Das Podest ist in Ordnung”, teile ich mit. “Und die Säule?” Oha, da sieht es wüst aus. Einige Steine sind so locker, dass sie mit der bloßen Hand herausgenommen werden können. Ich entferne sie und schaue dann in ein dunkles, schwarzes Loch hinein. “Die Säule ist einem schlechten Zustand”, sage ich und erkläre genau, was ich damit meine. “Dann entferne zuerst einmal die Steine.” “Hab ich.” “Und nun nimm einen Handfeger und kehre all das lose Zeug da weg.” “Ich habe aber gar keinen Besen eingepackt. So ein Mist.” Eva bleibt gelassen. “Schau dich um, dann wirst du einen finden.” Und wahrhaftig, da liegt ein Handfeger und ein Schäufelchen. Damit säubere ich das Loch so intensiv, dass kein Krümel mehr darin liegen bleibt. “Fertig.” “Wie sieht das Loch jetzt aus?”, fragt Eva. “Der Dreck ist weg, aber da ist immer noch alles schwarz.” “Gefällt dir das?” “Nicht wirklich.” “Dann behandle das Loch jetzt so lange, bis es dir gefällt.” Das tue ich, und während ich daran arbeite, spüre ich einen dumpfen Schmerz an der Stelle im Kreuz, die ich gerade behandle. Dazu benutze ich eine Bürste aus der Werkzeugkiste. Ich nehme sie und schrubbe die Wände in diesem Loch. Weiterer loser Putz bröckelt herab, den ich immer wieder aufkehre, und irgendwann wird das Loch dunkelgrau, hellgrau, weiß. Als ich fertig bin, sage ich es Eva. “Dann mische dir nun Mörtel an und baue die Steine wieder ein”, sagt sie. Plötzlich steht da wie aus heiterem Himmel eine Wanne voller Speis. Damit baue ich die Steine in die Säule ein. Es bleibt nichts übrig. Da ich ein umweltfreundlicher Mensch bin, schaufele ich den rausgekehrten Schmutz in einen Sack und will mich auf den Rückweg machen. Doch vorher fragt Eva: “Schau dich erst noch einmal um. Ist alles in Ordnung, so wie es jetzt ist?” Ich lasse das Licht durch meinen Körper wandern, kann aber keine Defekte mehr erkennen. “Gut, dann untersuche jetzt die Beine”, sagt sie. Ich begebe mich zuerst...