E-Book, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Urban Studies
Scheller Demokratisierung der Postdemokratie
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8394-4863-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Städtische soziale Bewegungen in Berlin und New York City
E-Book, Deutsch, 392 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Urban Studies
ISBN: 978-3-8394-4863-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Städtischer Protest verbindet derzeit die soziale Frage mit der Krise der Repräsentation. Die Initiativen holen Themen wie Wohnraum, Stadtplanung, Inwertsetzung von Urbanität auf die politische Agenda. Der Protest eröffnet zugleich neue Perspektiven für direkte demokratische und gemeinwohlorientierte Entscheidungen. Stadtweite Netzwerke stellen eine integrale Demokratie auf eine breite gesellschaftliche Basis von Betroffenen, im Gegensatz zu exklusiven, autoritären rechten Forderungen.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Im Zentrum stehen die diskursive Konstitutionsbedingungen von städtischen Protesten und politischen Möglichkeitsräumen aus einer hegemonietheoretischen Perspektive. Die aktuelle Protestphase ist geprägt durch Demokratisierung-durch-die-Stadt-Bewegungen und eine Konvergenz verschiedener Protestthemen. In den Verbindungen von fragmentierten stadtpolitischen Forderungen, Subjektpositionen und Kontraritäten kommen neue Facetten der Demokratisierung in einer ›Stadtpolitik von Unten‹ zum Tragen.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Die Auseinandersetzung mit städtischen Demokratisierungsbewegungen verbindet gesellschaftstheoretische Forschungsdebatten, die einerseits neoliberale Urbanisierung und ökonomische Krisen und andererseits Postdemokratie und politische Desintegration als ursächlich betrachten. Die dabei verfolgte postfundamentale Forschungsperspektive bietet eine vermittelnde Perspektive zwischen den Polen ›Ökonomie‹ und ›Demokratie‹ an, um reduktionistische Fallstricke zu umgehen.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit all jenen, die sich mit einer gerechten und inklusiven Stadtpolitik beschäftigen. Es richtet sich an Protestierende und Forschende, aber auch an Akteur*innen der Politik und Verwaltung, die den politischen Protest ernst nehmen und deren Forderungen berücksichtigen wollen.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Städtische soziale Bewegungen fordern und leben eine gerechte und inklusive basisdemokratische Stadtpolitik, die sich nicht auf die Stadt beschränkt sondern eine Demokratisierung der Demokratie voranbringt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Demokratie
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Stadt- und Regionalsoziologie
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Interessengruppen, Lobbyismus und Protestbewegungen
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Studien zu einzelnen Ländern und Gebieten