Scharnhorst | Burnout-mit Arbeitshilfen Online | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 01334, 279 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

Scharnhorst Burnout-mit Arbeitshilfen Online

Präventionsstrategien und Handlungsoptionen für Unternehmen
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-648-03036-3
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Präventionsstrategien und Handlungsoptionen für Unternehmen

E-Book, Deutsch, Band 01334, 279 Seiten, E-Book

Reihe: Haufe Fachbuch

ISBN: 978-3-648-03036-3
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Diplom-Psychologin Julia Scharnhorst erläutert nicht nur medizinisch-psychologische Erkenntnisse zu psychischer Arbeitsbelastung und Stress, sondern geht auch auf rechtliche Aspekte von Burnout ein. Sie gibt konkrete Handlungsempfehlungen im Umgang mit betroffenen Mitarbeitern.

Auf einen Blick:

  • Extra: Förderung der Widerstandsfähigkeit
  • Stress abbauen, Konflikte bewältigen, Probleme lösen
  • Fakten zu rechtlichen Grundlagen im Umgang mit Betroffenen
  • Informationen zu Fortbildungsangeboten und wichtige Adressen

Inhalte:

  • Burnout: Annäherung an ein neues Phänomen
  • Wie Sie psychische Belastungen erkennen
  • Umgang mit Burnout
  • Rechtliche Grundlagen
  • Die Burnout-Prävention
  • Biegen statt brechen - Förderung der Resilienz
  • Anhang: Checklisten, Leitfäden und Betriebsvereinbarungen

Arbeitshilfen online:

  • Checklisten zur Situations- und Gefährdungsanalyse
  • Gesprächsleitfäden
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Burnout: Annäherung an ein neues Phänomen
1.1 Was ist Burnout?
1.2 Ist das nicht nur ein Modephänomen?
1.3 Woher kommt Burnout?
1.3.1 Ursachen in der Person
1.3.2 Ursachen in der Arbeitsumgebung
1.3.3 Gesellschaftliche Ursachen
1.4 Häufigkeit und Gefahr von Burnout in bestimmten Branchen und Berufen
1.4.1 Häufigkeit von Burnout
1.4.2 Große Firmen und Organisationen
1.4.3 Sozial- und Gesundheitsberufe
1.4.4 Emotionsarbeit
1.5 Boreout: das Gegenteil von Burnout

2 Wie Sie psychische Belastungen erkennen
2.1 Wie erkenne ich Burnout bei mir selber?
2.2 Wie können Sie psychische Belastungen im Team oder im Unternehmen erkennen?
2.2.1 Warnsignale bei einzelnen Mitarbeitern
2.2.2 Warnsignale im Unternehmen
2.2.3 Gefährdungsanalyse psychischer Belastungen
2.3 Wie kann ich erkennen, welche Mitarbeiter gefährdet sind?
2.3.1 Risikofaktoren im persönlichen Bereich der Mitarbeiter
2.3.2 Risikofaktoren im Betrieb

3 Umgang mit Burnout
3.1 Umgang mit aktuell betroffenen Mitarbeitern
3.1.1 Wie Sie in akuten Situationen reagieren sollten
3.1.2 Gesprächsführung mit betroffenen Mitarbeitern
3.2 Umgang mit gefährdeten Mitarbeitern
3.3 Wiedereingliederung betroffener Mitarbeiter
3.4 Behandlungsmöglichkeiten von Burnout
3.5 Rechtliche Grundlagen
3.5.1 Fürsorgepflichten der Arbeitgeber
3.5.2 Arbeitsschutzgesetz
3.5.3 Bildschirmarbeitsverordnung
3.5.4 Sozialgesetzbuch V (Gesetzliche Krankenversicherung)
3.5.5 Sozialgesetzbuch VII (Gesetzliche Unfallversicherung)
3.5.6 Sozialgesetzbuch IX (Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen)
3.5.7 Internationale Standards
3.5.8 Fazit

4 Die Burnout-Prävention
4.1 Fortbildungsangebote
4.1.1 Stressmanagement und Entspannungstechniken
4.1.2 Zeitmanagement
4.1.3 Life-Balance
4.1.4 Problemlösefähigkeiten
4.1.5 Konfliktbewältigung
4.2 Team-Entwicklung
4.3 Personalauswahl
4.4 Gesundheitsförderlicher Führungsstil
4.5 Selbstfürsorge für Führungskräfte
4.6 Günstige Arbeitsgestaltung und Organisation
4.6.1 Arbeitszeiten
4.7 Betriebliches Gesundheitsmanagement
4.7.1 Employee-Assistance-Program - Externe Mitarbeiterberatung
4.8 Geeignete Unternehmenskultur
4.8.1 Wie steht es um die Gesundheitskultur?
4.8.2 Gibt es eine gesundheitsförderliche Führungskultur?
4.8.3 Salutogenese - Schaffung gesundheitsfördernder Unternehmensstrukturen
4.9 Maßnahmen für unterschiedliche Branchen und Unternehmen
4.9.1 Büro und Verwaltung
4.9.2 Industrie
4.9.3 Gesundheitswesen
4.9.4 Dienstleistung
4.9.5 Kleinere und mittlere Unternehmen
4.10 Fallstricke und Stolpersteine

5 Biegen statt brechen - Förderung der Resilienz
5.1 Wie Menschen widerstandsfähiger werden
5.2 Resiliente Unternehmen

6 Anhang: Checklisten, Leitfäden und Betriebsvereinbarungen
6.1 Checklisten für Burnout-Symptome und -Warnsignale
6.1.1 Maslach-Burnout-Inventar (MBI)
6.1.2 Checkliste „Auffälligkeiten bei Mitarbeitern"
6.1.3 Boreout: Der Quick-Check für Führungskräfte
6.2 Checklisten zum Führungsverhalten
6.2.1 Selbstcheck gesundheitsförderlicher Führungsstil
6.2.2 Selbstcheck: „Führungsverhalten unter Stress"
6.2.3 Selbstklärung vor dem Gespräch
6.2.4 Leitfaden für Gespräche mit auffälligen Mitarbeitern
6.3 Schritte für erfolgreiches Problemlösen
6.4 Betriebsvereinbarungen zum Thema psychische Belastungen
6.5 Durchführung einer Gefährdungsanalyse
6.5.1 Methoden zur Erhebung von Belastungen
6.5.2 Checkliste: Ablauf einer Gefährdungsanalyse
6.6 Betriebsvereinbarungen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement - Gestaltungsraster
6.7 Checkliste zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM)
6.8 Adressen für betroffene Mitarbeiter
6.9 Adressen für Profis (Personalabteilung, Unternehmensleitung, Führungskräfte, Betriebs- und Personalräte)
6.10 Literaturempfehlungen
6.11 Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis


1 Burnout: Annäherung an ein neues Phänomen

Sie können kaum mehr eine Zeitung aufschlagen, ohne dass Sie auf einen Artikel zum Thema Burnout stoßen. Immer mehr Bücher zu diesem Phänomen erscheinen auf dem Markt. Und Sie selber halten jetzt eines davon in der Hand. Was hat es auf sich mit diesem anscheinend neuen Phänomen? Was ist Burnout überhaupt? Ist das eine neue Erscheinung oder gab es das früher auch schon? Mit diesen grundlegenden Fragen wollen wir uns erst einmal beschäftigen, bevor wir dazu kommen, was Sie als Führungskraft oder Personalverantwortliche tun können, um psychischen Überlastungen möglichst vorzubeugen und im Akutfall bei Mitarbeitern oder Kollegen richtig zu handeln.

1.1 Was ist Burnout?
Die schlechte Nachricht zuerst: Es gibt keine einheitliche Definition des Burnouts! Selbst der in Deutschland weithin anerkannte Burnout-Experte Matthias Burisch verwendet über sieben Seiten auf dieses Thema, um letztendlich eine genaue Definition schuldig zu bleiben.

Geschichte des Begriffs Burnout
Lassen Sie uns deshalb einen Blick in die Geschichte dieses so schwer fassbaren Begriffs werfen, um uns auf diese Weise mit ihm und seinen wechselnden Bedeutungen vertrauter zu machen.
Schon in der Literatur lassen sich Beschreibungen des Zustandes finden: z. B. in Thomas Manns „Buddenbrooks" beschreibt der Senator Thomas Buddenbrook einen Zustand der Müdigkeit und Verdrossenheit, einen Mangel an Interesse und eine innere Verarmung. Auch Graham Greene hat in seinem 1960 erschienen Roman „A Burnt-Out Case" einen erfolgreichen Mann beschrieben, der sein Leben als Kirchenarchitekt als sinnlos empfindet und versucht, seinen Seelenfrieden wiederzufinden indem er in Afrika ein Hospital für Leprakranke baut. Man könnte sogar bei Moses einen Burnout vermuten: „Da sprach der Schwiegervater Moses zu ihm: Die Sache ist nicht gut, die du tust; du wirst ganz erschlaffen, sowohl du, als auch dieses Volk, das bei dir ist; denn die Sache ist zu schwer für dich, du kannst sie nicht allein ausrichten." (2. Mose 18, 17 - 18)
Der amerikanische Psychoanalytiker Herbert Freudenberger (der sich - in Deutschland geboren - 1938 nach der Reichspogromnacht zur Flucht aus Deutschland entschloss) schrieb 1975 den ersten wissenschaftlichen Artikel. Freudenberger war selbst betroffen, da er als Psychoanalytiker sehr lange Arbeitstage hatte und sich auch noch ehrenamtlich stark in der Drogenarbeit engagierte. Er beschrieb bei sich Kraftlosigkeit und Müdigkeit bei gleichzeitiger Schlaflosigkeit, zusätzlich litt er an Magen- und Kopfschmerzen. Auch seine Stimmung war betroffen: Er fühlte sich reizbarer und unflexibler. Freudenberger beschrieb unter dem Begriff „Burnout" den psychischen und physischen Abbau der ehrenamtlichen Mitarbeiter im sozialen Bereich (s. Hillert, 2010).


Scharnhorst, Julia
Julia Scharnhorst ist Diplom-Psychologin und approbierte psychologische Psychotherapeutin. Als Inhaberin der Unternehmensberatung "Health Professional Plus" unterstützt sie Vorhaben zur gesundheitsförderlichen Führung und Organisation und zur besseren Umsetzung von Change-Management-Projekten. Julia Scharnhorst ist außerdem Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg und Leiterin der Fachgruppe Gesundheitspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).



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