E-Book, Deutsch, 186 Seiten
Schäfers / Wansing Teilhabebedarfe von Menschen mit Behinderungen
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-17-029371-7
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zwischen Lebenswelt und Hilfesystem
E-Book, Deutsch, 186 Seiten
ISBN: 978-3-17-029371-7
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Der Bedarfsbegriff hat für alle beteiligten Akteure im Rehabilitationsgeschehen praktische Relevanz: Bedarfe von Menschen mit Behinderungen zur Verwirklichung gesellschaftlicher Teilhabe zu ermitteln und darauf aufbauend passende Hilfen zu planen, ist eine zentrale Aufgabe. Angesichts dieser Schlüsselfunktionen von Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung beschäftigt sich dieser Band mit dem Begriff des Bedarfs vor dem Hintergrund neuer Denkmodelle von Behinderung und Teilhabe. Teilhabebedarfe von Menschen mit Behinderungen werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und Orientierung gebende ethische, rechtliche und soziale Standards diskutiert. Dabei deckt das Buch auch grundlegende Widersprüche auf, die dem Teilhabebedarf zwischen Lebenswelt und Hilfesystem innewohnen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort;10
6;Theoretisch-konzeptionelle Grundlegung von Behinderung und Teilhabebedarf;12
6.1;Zur Einführung: Teilhabebedarfe – zwischen Lebenswelt und Hilfesystem;14
6.1.1;1 Hohe Relevanz bei gleichzeitiger Unbestimmtheit der Begriffe;14
6.1.2;2 Zum Begriff des Bedarfs;15
6.1.3;3 Teilhabe als zentraler Bezugspunkt von Bedarf;17
6.1.4;4 Problematisierung des Teilhabebedarfs: zwischen Lebenswelt und Hilfesystem;18
6.1.5;5 Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung als Schaltstellen;19
6.1.6;6 Übersicht über die Beiträge in diesem Band;20
6.1.7;Literatur;23
6.2;Der Bedarfsbegriff »revisited« – Aspekte der Begründung individueller Ansätze zur Bedarfserhebung und -umsetzung;25
6.2.1;1 Einleitung;25
6.2.2;2 Bedarf als sozialpolitische und fachliche Kategorie: eine erste Differenzierung der Verwendungszusammenhänge;26
6.2.3;3 Ursprünge und Motive der »Individualisierung« von Bedarfslagen – mehr als »individueller Hilfebedarf«;27
6.2.4;4 Spannungsfelder der Leistungserbringung;30
6.2.5;5 Perspektiven: Ansatzpunkte zur Begründung und Umsetzung eines »individuellen Teilhabebedarfs«;34
6.2.6;Literatur;44
6.3;Welche Bedeutung hat das Behinderungsverständnis der ICF für die Erhebung von Teilhabebedarfen?;47
6.3.1;1 Der Behinderungsbegriff der ICF vor dem Hintergrund der UN-BRK und des SGB IX;47
6.3.2;2 Gesellschaftliche Teilhabe aus Menschenrechtsperspektive;48
6.3.3;3 Potenzial der ICF für das Verständnis von Teilhabebedarfen;51
6.3.4;4 Veranschaulichung der Konstruktion von gesellschaftlichen Barrieren und Unterstützungsfaktoren in der ICF;52
6.3.5;5 Fazit;55
6.3.6;Literatur;56
7;Problematisierung des Bedarfsbegriffs;58
7.1;Reflexionen zum Blick auf das Individuum in der Bedarfsermittlung;60
7.1.1;1 Einleitung;60
7.1.2;2 Individuelle Teilhabeplanung als Produkt gesellschaftlicher Problemstellungen;61
7.1.3;3 Bedarfsermittlung als normalisierende Praktiken;62
7.1.4;4 Das autonome Subjekt als Grundlage der Bedarfsermittlung;67
7.1.5;5 Das Subjekt anders denken – ein Ausblick?;69
7.1.6;Literatur;72
7.2;Teilhabebedarfe im Sozialrecht;74
7.2.1;1 Einleitung;74
7.2.2;2 Bedarf ist nicht gleich Anspruch;74
7.2.3;3 Bedarfsfeststellung gehört sozialrechtlich zur Amtsermittlung;75
7.2.4;4 Übergreifende Teilhabeplanung ist Pflicht der Rehabilitationsträger;76
7.2.5;5 Individuelle Planung und Infrastrukturverantwortung;77
7.2.6;Literatur;78
7.3;Partizipation im Kontext von Bedarfsfeststellung – empirische Beispiele aus den Bereichen Medizinische Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben;79
7.3.1;1 Einleitung;79
7.3.2;2 Partizipation;79
7.3.3;3 Bedarfsermittlung;80
7.3.4;4 Beispiel aus der medizinischen Rehabilitation;81
7.3.5;5 Beispiel Teilhabe am Arbeitsleben – Forschung und Praxis;82
7.3.6;6 Ausblick;87
7.3.7;7 Fazit;90
7.3.8;Literatur;90
7.4;Ethische Aspekte der Ermittlung von Hilfebedarfen im betreuten Wohnen bei Personen mit hohem Unterstützungsbedarf;92
7.4.1;1 Rechte auf Selbstbestimmung und Inklusion;92
7.4.2;2 Ein Blick auf die Behindertenhilfe aus ethischer Sicht;93
7.4.3;3 Integrative Ethik;96
7.4.4;4 Ethische Kriterien für die Bestimmung von Hilfebedarfen;99
7.4.5;Literatur;103
8;Bedarfsfeststellung in der Anwendung;106
8.1;Qualifizierte Hilfeplanung und -beratung in der Eingliederungshilfe – Erkenntnisse aus Evaluationsstudien im Rheinland;108
8.1.1;1 Einleitung;108
8.1.2;2 Qualifizierte Beratung im Kontext Individueller Hilfeplanung;109
8.1.3;3 Wohnberatung für Menschen mit Behinderung;116
8.1.4;4 Der Einfluss von Hilfeplanerstellerinnen und -erstellern auf die Bedarfserhebung im Rahmen einer stationären Folgehilfeplanung;120
8.1.5;5 Fazit – Beratung im (Reform-)Prozess der Eingliederungshilfe;126
8.1.6;Literatur;129
8.2;Bedarfsfeststellung und Teilhabeplanung;132
8.2.1;1 Einleitung;132
8.2.2;2 Anforderungen an die Feststellung von Teilhabebedarfen im Rahmen einer individuellen Teilhabeplanung;135
8.2.3;3 Individuelle Teilhabeplanung im Rehabilitationsgeschehen;138
8.2.4;4 Individuelle Teilhabeleistungen und die Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens;141
8.2.5;5 Ausblick: Personenzentrierte Planung und die Koordination von Leistungen durch Teilhabezentren;145
8.2.6;Literatur;147
8.3;Bedarfsfeststellung und Integrierte Teilhabeplanung;150
8.3.1;1 Entstehungsgeschichte der Integrierten Teilhabeplanung und konzeptionelle Eckpunkte;150
8.3.2;2 Die Entwicklungsgeschichte des Instrumentes ITP;153
8.3.3;3 Der Anspruch des ITP als ein leistungsträgerübergreifendes einheitliches Verfahren;153
8.3.4;4 Regionale koordinierende Vermittlung und Abstimmung;154
8.3.5;5 Zeitbezug und Absicherung der Finanzierung;155
8.3.6;6 Teilhabeplanung im Dialog mit Betroffenen;155
8.3.7;7 Abkehr von einer »defizitorientierten« Beschreibung im Kontext von Bedarfsermittlung – gelingt dies über die Nutzung der ICF?;157
8.3.8;8 Barrieren der Umsetzung von Teilhabeplanungsverfahren;158
8.3.9;9 Anwendungspraktische Hinweise für Organisationen von Leistungserbringern;161
8.3.10;10 Anwendungspraktische Hinweise für Leistungsträger der Eingliederungshilfe;162
8.3.11;11 Umsetzungsanforderungen einer personenzentrierten und integrierten Teilhabeplanung in der Eingliederungshilfe;163
8.3.12;Literatur;165
8.4;Teilhabe als kommunikativer Aushandlungsprozess;167
8.4.1;1 Einleitung;167
8.4.2;2 Soziolinguistische Perspektiven auf Teilhabegespräche;168
8.4.3;3 Ausgewählte kommunikative Strategien in Teilhabegesprächen;170
8.4.4;4 Lässt sich Partizipation in Teilhabegesprächen realisieren?;180
8.4.5;Literatur;183
8.5;Autorinnen und Autoren;185