Schäfer | Vermessen - gezeichnet - verlacht | Buch | 978-3-593-37745-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 436 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 210 mm, Gewicht: 570 g

Schäfer

Vermessen - gezeichnet - verlacht

Judenbilder in populären Zeitschriften 1918-1933
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-593-37745-2
Verlag: Campus

Judenbilder in populären Zeitschriften 1918-1933

Buch, Deutsch, 436 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 210 mm, Gewicht: 570 g

ISBN: 978-3-593-37745-2
Verlag: Campus


Die Annahme, dass es ein typisch jüdisches Gesicht, einen jüdischen Körper oder eine jüdische Gestik gebe, ist bis heute verbreitet. Sie geht auf medizinische, rassenhygienische und physiognomische Diskurse des 19. und 20. Jahrhunderts zurück. Julia Schäfer zeigt in ihrer Geschichte des visuellen Antisemitismus am Beispiel von Karikaturen in populären Zeitschriften sowohl die Entstehung antijüdischer Bilder als auch ihre parteipolitische Instrumentalisierung.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

1 Zur Historizität und Medialität antijüdischer Bilder

1.1 Historische Bildwissenschaften –
BildGeschichte(n) und Geschichtsbilder
1.1.1 Vorbilder – ein antijüdischer Bilderfundus
1.1.2 Karikatur als historische Quelle
1.1.3 Das Bild als Geschichtsbild
1.2 Antijüdisches oder Juden im Bild

2 Der Wahre Jacob und Kikeriki – zur Quellenlage
2.1 Feindbilder und Stereotype –
strukturelle Überlegungen zum Wahren Jacob und Kikeriki

3 Kultur als Deutungsrahmen –
zu einer Semiotik des antijüdischen Bildes
3.1 Die symbolische Qualität der antijüdischen Karikatur
3.2 Über die Grenzen des Humors

3.3 Rezeptionsästhetik – Kognition, Wahrnehmung und
Sinnkonstruktion
3.3.1 Zum Verhältnis von Text und Bild
3.3.2 Religiös-kulturelle Dichotomien im politischen
Meinungskampf

3.4 Der Jude als Kollektivsymbol

4 Visueller Antisemitismus als Körpergeschichte
4.1 Das Judenbild zwischen Schönheitsnorm und
Pathognomik
4.1.1 Degeneration – der relative Wert der Rasse
4.2 Rassenhygiene zwischen Popularisierung und
Körperpolitik

4.3 Die Pathologisierung der jüdischen Rasse
4.4 Michel versus Jude – die schizophrene Identität
4.5 Massenkultur und anthropologische Deutungsmuster

5 Medizinisch-biologische Kategorien
und Diskriminierungstechniken im Bild
5.1 Die antinazistische Karikatur im Wahren Jacob

5.2 Die Karikatur als Inszenierungsmedium von Devianz
5.2.1 Kommunikation unter Juden

5.2.2 Physiognomie zwischen Eindruck und Ausdruck
5.3 Die Konstruktion des jüdischen Körpers
5.3.1 Die jüdische Nase als Identitätszeichen
5.3.2 Degenerations- und Deszendenzzeichen
5.3.3 Neger und Jude in der politischen Propaganda
5.3.4 Engbrüstigkeit, Plattfüße und O-Beine in Bezug auf die
Wehrtauglichkeit
5.3.5 Der jüdische Phallus – Sexualität

6 Sozialistische Bildsprache – Kunst und Proletariat

6.1 Polarisierung nach innen und kultivierte Feindbilder
nach außen
6.2. Sozialistische Karikaturen zwischen Moral und Klischee
6.2.1 Arbeiterbildung und Kunst –
Der Zentrale Bildungsausschuss der SPD
6.2.2 Bilder der Macht – Macht der Bilder
6.2.3 Die Tendenzkunstdebatte (1910–1912)
6.2.4 Die Idealisierung des Arbeiters

6.2.5 Bolschewistische Monster
6.3. Proletariat und Judentum –
zwischen Pathologie und Normierung
6.3.1 Staatsbürgerrecht versus 'Rassenzugehörigkeit'
6.4 Über die Mentalität des Kapitalismus
6.4.1 Mammon – Geld – Börse
6.4.2 Politik über den Bauch –
von Kriegsgewinnlern und Kapitaliste

Schlussbemerkung
Danksagung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Bildanhang


Julia Schäfer, Dr. phil., promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.



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