Schadow | Achtung für das Gesetz | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 171, 346 Seiten

Reihe: Kantstudien-ErgänzungshefteISSN

Schadow Achtung für das Gesetz

Moral und Motivation bei Kant
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-11-029961-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Moral und Motivation bei Kant

E-Book, Deutsch, Band 171, 346 Seiten

Reihe: Kantstudien-ErgänzungshefteISSN

ISBN: 978-3-11-029961-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Frage, wie das, was die Vernunft einsieht, dazu motivieren kann, dies auch zu tun, gehört zu den Grundfragen von Kants praktischer Philosophie. Die vorliegende Untersuchung erschließt Kants Antwort auf das Problem der moralischen Motivation innerhalb seiner Handlungstheorie und Moralphilosophie. Neben einer philosophiehistorischen und systematischen Einordnung liefert sie eine umfassende textnahe Analyse der kantischen Argumente, die auch werkgeschichtliche Aspekte berücksichtigt. Auf diese Weise entsteht ein reichhaltiges Bild der kantischen Theorie moralischer Motivation, die in Kants Konzept der Moralbegründung nicht nur verwurzelt ist, sondern dieses auch unterstützt. So ist die Achtung vor dem Gesetz als Modus zu verstehen, in dem sich der Mensch die praktische Norm zu eigen macht. Moralische Gründe erweisen sich nach der hier vorgeschlagenen Interpretation als unbedingte, universal gültige Regeln, deren praktische Bedeutung als subjektive Handlungsgrundsätze und Motive erst durch Kants Theorie der moralisch-rationalen Sensibilität verständlich wird. Kants Ansatz ist damit nicht nur werkintern von Interesse, sondern liefert darüber hinaus einen inspirierenden Beitrag zu einer modernen Theorie praktischer Normativität.

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1;Einleitung;19
2;I. Moralische Einsicht und moralisches Handeln;29
2.1;§1 Der problemgeschichtliche Hintergrund der Frage der moralischen Motivation;29
2.1.1;1. Die Antwort bei Sokrates/Platon und Aristoteles;29
2.1.2;2. Humes Antwort: Skeptizismus bezüglich praktischer Vernunft;34
2.2;§2 Der historische Kontext von Kants Fragestellung;43
2.2.1;1. Hutcheson über moralische Zustimmung und moralisches Handeln;43
2.2.2;2. Wolff und der ethische Rationalismus;50
2.2.3;3. Kant zwischen Moral-Sense-Philosophie und ethischem Rationalismus;57
2.3;§3 Voraussetzungen einer Theorie der praktischen Vernunft: Die Natur von Handlungsgründen;65
2.3.1;1. Aus Gründen handeln: Normative und motivierende Gründe;65
2.3.2;2. Die Natur von Handlungsgründen: Interne und externe Gründe;74
2.3.3;3. Kant: Ein Ausblick;83
3;II. Praktische Vernunft: Vernunft und Freiheit;86
3.1;§1 Freiheit als Spontaneität in der Kritik der reinen Vernunft;86
3.1.1;1. Handlung und Kausalität;86
3.1.2;2. Das Freiheitsproblem;89
3.1.3;3. Der „intelligible Charakter“ als das „Zeichen“ menschlicher Freiheit;92
3.1.4;4. Das Verhältnis von intelligiblem und empirischem Charakter;99
3.1.5;5. Die Vernunft als das Vermögen der Freiheit und der Begriff des Sollens;104
3.2;§2 Begehren und Wollen: Menschliches Handeln zwischen V1ernunft und Sinnlichkeit;117
3.2.1;1. Aus Gründen handeln;117
3.2.2;2. Begehrungsvermögen, menschliche und tierische Willkür;122
3.2.3;3. Praktische Sinnlichkeit: Begierde, Neigung, Interesse, Lust;129
4;III. Reine praktische Vernunft: Moralität und Autonomie;138
4.1;§1 Natürliche Autonomie;138
4.1.1;1. Grundlegung 412: „so ist der Wille nichts anders als praktische Vernunft“;138
4.1.2;2. Subjektive und objektive Prinzipien des Handelns;147
4.1.3;3. Noch einmal: Handeln nach der Vorstellung von Gesetzen;153
4.1.4;4. Maximen;158
4.2;§2 Moralität als Autonomie;164
4.2.1;1. Die Analyse des moralischen Werts und das Motiv der Pflicht (Grundlegung I);164
4.2.2;2. Die Rolle der Maxime im moralischen Handeln;174
4.2.3;3. Maximentest und „Achtung fürs Gesetz“;178
4.2.4;4. Moralität als Autonomie;186
5;IV. Moralisches Urteil und moralische Triebfeder;206
5.1;§ 1 Die frühe Unterscheidung von „Dijudikation“ und „Exekution“;206
5.1.1;1. Kants „Ethik eines Suchenden“ in den 1760er Jahren;206
5.1.2;2. Die „moralphilosophische Umwälzung“ und die Unterscheidung zwischen „Dijudikationsprinzip“ und „Exekutionsprinzip“ in der Moralphilosophie;209
5.1.3;3. Kants frühe Antwort auf die ,Motivationslücke‘;214
5.1.4;4. Das Triebfedernproblem;218
5.2;§2 Das Triebfedernproblem in der weiteren Entwicklung von Kants Moralphilosophie;225
5.2.1;1. Der Begriff der Triebfeder in den Vorlesungen über Moralphilosophie der 1770er Jahre;225
5.2.2;2. „Achtung fürs Gesetz“ in der Grundlegung;232
5.2.3;3. Die Achtung als ,vernunftgewirktes‘ Gefühl;237
5.2.4;4. Moralisches Gefühl und moralisches Interesse;242
6;V. Praktische Gründe und Triebfedern: Die Entwicklung der Triebfedernfrage in Kants Moralphilosophie seit der Kritik der praktischen Vernunft;247
6.1;§1 Die Achtung als „einzige moralische Triebfeder“ in der Kritik der praktischen Vernunft;247
6.1.1;1. Die Idee einer „Kritik der praktischen Vernunft“ und die These vom „Factum der Vernunft“;247
6.1.2;2. Der Ansatz im Triebfedern-Kapitel;255
6.1.3;3. Die Argumentation im Triebfedern-Kapitel;259
6.1.4;4. Moralische Sensibilität und die Kräftemetaphorik;267
6.1.5;5. Die Analogie zum Erhabenen;283
6.2;§2 Handlungsgründe und Motive;288
6.2.1;1. Was ist die Triebfeder moralischen Handelns?;288
6.2.2;2. Reine praktische Vernunft? Die Bedeutung der Achtung als Triebfeder moralischen Handelns;292
6.2.3;3. Das Gefühl der Achtung und der Begriff des moralischen Interesses;299
6.2.4;4. Das Gefühl der Achtung als „Grund zu Maximen“ und die moralisch fragile Natur des Menschen;306
6.2.5;5. Ist Kants Lehre von der Triebfeder moralischen Handelns intellektualistisch oder affektivistisch?;312
7;Schluss;320
8;Literaturverzeichnis;326
9;Personenregister;339
10;Sachregister;343


Schadow, Steffi
Steffi Schadow, Universität Bremen.

Steffi Schadow, Universität Bremen.



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