Schacht | Die elfte Jungfrau | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 560 Seiten

Reihe: Begine Almut Bossart

Schacht Die elfte Jungfrau

Roman
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-641-01806-1
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, Band 4, 560 Seiten

Reihe: Begine Almut Bossart

ISBN: 978-3-641-01806-1
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Historie, Spannung – und viel Humor!

Köln, zur Karnevalszeit des Jahres 1377. Vor Beginn der Fastenzeit herrscht ausgelassene Stimmung in der Stadt. Doch die junge Begine Almut Bossart ist beunruhigt: In den letzten Monaten häufen sich Unfälle, bei denen junge Frauen zu Tode kommen. Dann verschwindet eine der Schülerinnen aus dem Beginen-Konvent – ihre Leiche wird kurz darauf mit gebrochenem Genick aufgefunden. Almut und Pater Ivo bringen eine erschreckende Mordserie ans Tageslicht, der bereits zehn Jungfrauen zum Opfer gefallen sind! Und inmitten des Narrentreibens stoßen sie auf einen schwunghaften Reliquienhandel mit geschnitzten Büsten der heiligen Ursula und ihrer elf Jungfrauen …



Alle historischen Romane um die Begine Almut Bossart

Band 1 - Der dunkle Spiegel

Band 2 - Das Werk der Teufelin

Band 3 - Die Sünde aber gebiert den Tod

Band 4 - Die elfte Jungfrau

Band 5 - Das brennende Gewand
Schacht Die elfte Jungfrau jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Dramatis Personae;8
1.1;Die Klerikalen;8
1.2;Die Weltlichen;9
1.3;Die Jungfrauen;10
1.4;Die Beginen;10
1.5;Und natürlich die historischen Persönlichkeiten;11
2;Vorwort;12
3;1. Kapitel;16
4;2. Kapitel;18
5;3. Kapitel;39
6;4. Kapitel;53
7;5. Kapitel;65
8;6. Kapitel;70
9;7. Kapitel;72
10;8. Kapitel;92
11;9. Kapitel;110
12;10. Kapitel;113
13;11. Kapitel;121
14;12. Kapitel;141
15;13. Kapitel;145
16;14. Kapitel;161
17;15. Kapitel;164
18;16. Kapitel;179
19;17. Kapitel;181
20;18. Kapitel;192
21;19. Kapitel;207
22;20. Kapitel;210
23;21. Kapitel;225
24;22. Kapitel;241
25;23. Kapitel;245
26;24. Kapitel;266
27;25. Kapitel;268
28;26. Kapitel;289
29;27. Kapitel;292
30;28. Kapitel;297
31;29. Kapitel;332
32;30. Kapitel;334
33;31. Kapitel;359
34;32. Kapitel;363
35;33. Kapitel;376
36;34. Kapitel;394
37;35. Kapitel;397
38;36. Kapitel;416
39;37. Kapitel;418
40;38. Kapitel;450
41;39. Kapitel;453
42;40. Kapitel;466
43;41. Kapitel;468
44;42. Kapitel;481
45;43. Kapitel;483
46;44. Kapitel;493
47;45. Kapitel;500
48;46. Kapitel;505
49;47. Kapitel;511
50;48. Kapitel;539
51;49. Kapitel;551
52;50. Kapitel;552


(S. 71-73)

Es erstaunt mich immer wieder, Schwester, dass ihr Beginen derart schöne Seidenstoffe webt und selbst derart scheußliche Kleider tragt.« »Weinrote Seide schleißt ein wenig, wenn man darin den Mist aus dem Stall schaufelt. Auch wenn es das Schwein entzücken würde.« »Liebreizenden Beschäftigungen geht ihr auch nach!« Aziza, in besagte weinrote Seide gekleidet, die schwarzen Haare in einem passenden Haarnetz eingefangen, ließ ihre gepfl egten, glatten Hände zärtlich über die Nocken eines maigrün schimmernden Gespinstes gleiten. »Das hier würde zu deinen kastanienfarbenen Haaren wunderbar aussehen.«

»Ganz bestimmt. Vor allem, wenn wir es noch mit schillerndem Pfauenaugenmuster bestickten, goldene Perlen an die Säume nähten und kleine Glöckchen an den gezaddelten Schleppärmeln befestigten.« »Aber, Frau Almut, das wäre doch gar zu sehr aufgeputzt. Nein, schlicht, nur eine feine Goldborte hier und da am Ausschnitt und für den Gürtel.« Fabio hatte das ganz ernst eingewandt, und Almut lächelte ihm zu.

»Aziza und ich meinen das nicht ganz ernst, mein Junge. Sie weiß, dass ich dem weltlichen Tand abgeschworen habe.« »Das ist aber schade, denn Ihr seid ein hübsches Weib!« Jetzt lachte Almut wirklich auf und machte eine kleine Verbeugung zu dem Jungen hin. »Danke dir, Fabio. Aber nun wollen wir sehen, welche Wünsche wir meiner Schwester erfüllen können.« Die beiden Frauen beugten sich in der Werkstatt der Seidweberinnen über die fertigen Bahnen und die in Körben aufgehäuften Seidengarne, die im Morgenlicht wie Juwelen schimmerten. Sie wägten Qualität der Seide, Webart und Farben ab.

Aber Almut wollte es scheinen, als ob ihre Schwester nicht so ganz bei der Sache wäre. »Was hast du, Aziza? Bedrückt dich etwas?«, fragte sie leise, während Fabio sich auf seine höfl iche Art bei Judith, Irma und Agnes, den Weberinnen, einschmeichelte. Ein Schulterzucken war die einzige Antwort. »Deine Geschäfte scheinen aber gut zu gehen, wenn du dir derart kostbare Seide leisten kannst«, bohrte sie, ein wenig neugierig geworden, nach.

»Ja, ja.« »Aziza, was ist passiert?« »Ach, eigentlich nichts von Belang. Nur …« »Bist du schwanger?« »Schwester, wie kommst du auf den Gedanken?« Almut stieg die Röte in die Wangen. »Ist doch … Kann doch …«

»Kann nicht mehr. Er muss seinen dynastischen Verpfl ichtungen nachkommen. Da ist für mich kein Platz mehr.« »Oh. Daher.« »Ja, daher. Einen hübschen Sündenlohn hat er mir gelassen und ein paar feine Schmuckstücke.« »Er hat dir das Herz gebrochen?« »Eigentlich dachte ich, ich hätte kein leicht zerbrechliches Herz. Und dass er sich irgendwann um seine Familie kümmern muss, wusste ich auch schon immer. Trotzdem …« Almut legte ihrer Schwester den Arm um die schlanke Taille. »Da gibt es wenig Trost, nicht wahr?« »Wie du weißt.« Aziza machte sich sacht los und legte noch zwei Garnnocken nebeneinander und entschied sich dann für eine schwere safrangelbe Seide. Eine cremeweiße legte sie ebenfalls dazu. »Von jeder so viel, dass es für ein Kleid mit Schleppe reicht«, bat sie dann die Seidweberinnen. »Ist recht, Frau Aziza.«


Schacht, Andrea
Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.



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