E-Book, Deutsch, 332 Seiten
Sar?kaya / Bäumer Aufbruch zu neuen Ufern
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8309-8581-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Aufgaben, Problemlagen und Profile einer Islamischen Religionspädagogik im europäischen Kontext
E-Book, Deutsch, 332 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8581-5
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die konzeptionelle Grundlegung einer Islamischen Religionspädagogik und Fachdidaktik steht als essenzielle Aufgabe der in Deutschland errichteten islamisch-theologischen und islamisch-religionspädagogischen Zentren und Professuren noch bevor.
Die Fachtagung mit dem Titel 'Aufbruch zu neuen Ufern. Aufgaben, Problemlagen und Profile einer Islamischen Religionspädagogik im europäischen Kontext', die im September 2015 an der Universität Gießen ausgerichtet wurde, hatte zum Ziel, vor diesem Hintergrund einen wichtigen Beitrag zur Etablierung der Islamischen Religionspädagogik als universitäres Fach in Deutschland zu leisten. Mit Blick auf die wissenschaftliche Grundlegung des Fachs sollten von der Tagung Impulse für neue Forschungsfragen und Zielperspektiven ausgehen.
Damit diese Ergebnisse und Anregungen nachhaltige Wirkung entfalten können, wurde ein Großteil der vorgetragenen Beiträge in diesem Tagungsband zusammengetragen und um weitere Aufsätze ergänzt, die unter folgende Schwerpunktthemen subsumiert werden können: Genese der Islamischen Religionspädagogik als Disziplin, theologische und anthropologische Grundlagen religiösen Lernens, Modelle und Erfahrungen islamischer Bildung aus internationaler Perspektive, gendersensibler Religionsunterricht sowie praktische Dimensionen des Islamischen Religionsunterrichts.
Der Band richtet sich an Interessierte und Vertreter der Islamischen Theologie und Religionspädagogik sowie benachbarter Disziplinen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
1.1;Impressum;4
1.2;Inhalt;5
2;Einleitung;9
3;Die Erziehung muslimischer Kinder zu Pluralitätsfähigkeit (Ednan Aslan);15
3.1;Einführung;15
3.2;1. Was sind die Hauptmerkmale des Pluralismus?;17
3.3;2. Grundlagen des islamischen Pluralismus;19
3.3.1;2.1 Was ist der Kern der islamischen Erziehung?;19
3.3.2;2.2 Pluralität als ein Gesellschaftskonzept des Islams;24
3.3.3;2.3 Pluralität als Grundeigenschaft islamischer Theologie;25
3.3.4;2.4 Suche nach einer individuellen und dynamischen islamischen Identität;27
3.3.5;2.5 Kontext der Lernenden;29
3.4;Conclusio;30
3.5;Literatur;31
4;„Wahrlich, ich wurde als ein Lehrer gesandt […]“ Der Prophet Mu?ammad als Erzieher und Lehrer einer neuen Gemeinde (Emine Kurum);35
4.1;1. Einleitung;35
4.2;2. Die verschiedenen Erziehungsmethoden des Propheten;36
4.2.1;2.1 Erziehung durch direkte Ansprache (taqr?r);37
4.2.2;2.2 Berücksichtigung der Eigenschaften des Gesprächspartners;38
4.2.3;2.3 Frage-Antwort-Methode (isti?w?b);41
4.2.4;2.4 Gebrauch von Erzählungen (qi??a);44
4.2.5;2.5 Erziehung mittels der Stilfiguren Personifikation, Vergleich (tašb?h) und Metapher (tam??l);45
4.3;3. Unterweisung durch nonverbale Muster;47
4.3.1;3.1 Einsatz schematischer Darstellungen und „Medien“;47
4.3.2;3.2 Wirkung der gestischen Artikulation;48
4.3.3;3.3 Praktische Vorführung;49
4.3.4;3.4 Aussagekraft der Mimik;49
4.4;4. Ergebnis;50
4.5;Literatur;51
5;The Beginnings of Islamic Education (Mustafa Köylü);53
5.1;1. Introduction;53
5.2;2. The Importance of Knowledge in Islam;54
5.3;3. Islamic Education in the Early Years of Islam;55
5.3.1;3.1 Küttab (writing and reading places);55
5.3.2;3.2 Palace Schools;56
5.3.3;3.3 Bookstores;58
5.3.4;3.4 Scholars’ Houses;59
5.3.5;3.5 Literary Salons;60
5.3.6;3.6 The Desert;62
5.3.7;3.7 Mosques;63
5.3.8;3.8 The House of Wisdom (Bayt al-Hikma);64
5.4;4. Conclusion;66
5.5;References;67
6;„Eine Erkenntnis, durch die keine Gewissheit entsteht, ist keine sichere Erkenntnis“ Arabische Schriften zur klassischen islamischen Pädagogik (Sebastian Günther);69
6.1;1. Der Dialog als proaktive Unterrichtsmethode;70
6.2;2. Buchlektüre fördert das kreative Denken und Lernen;73
6.3;3. Die Offenbarungsschrift steht im Zentrum des religiösen Lernens;74
6.4;4. Bildung und Ethik sind Schnittstellen für gesellschaftliches Handeln;76
6.5;5. Ein integratives Curriculum dient der Vervollkommnung des Menschen;78
6.6;6. Die Rolle des Verstandes im Spannungsfeld von Bildung und Religion;81
6.7;7. Der mystische Pfad als pädagogisches Konzept;83
6.8;8. Schlussfolgerungen;87
6.9;Literatur;90
7;Grundlegung einer Islamischen Religionspädagogik im europäischen Kontext (Abdullah Tak?m);95
7.1;Die Stellung der Islamischen Religionspädagogik innerhalb der Islamischen Theologie und der anderen islamischen Wissenschaftsdisziplinen;95
7.2;Was macht die Islamische Religionspädagogik „islamisch“?;97
7.3;Koranische Anthropologie als Grundlage für die Entwicklung einer Islamischen Religionspädagogik;103
7.4;Koranische Anthropologie im Kontext der Geschöpflichkeit und Stellvertreterschaft des Menschen;104
7.5;Der Mensch als Person: Freiheit und Verantwortung im Kontext der Persönlichkeitsentwicklung;106
7.6;Das ganzheitliche Menschenbild des Islams und der Gottesglaube;108
7.7;Die Weiterentwicklung des koranischen Personenkonzepts durch die islamischen Wissenschaftsdisziplinen;111
7.8;Erkenntnistheoretische Grundlagen der Islamischen Theologie und Religionspädagogik;112
7.9;Herausforderungen der Islamischen Religionspädagogik und Theologie in pluralistischen Gesellschaften;116
7.9.1;1. Aktualisierung des klassisch-islamischen Wissens;116
7.9.2;2. Der ganzheitliche Ansatz in der islamischen Erziehung;117
7.9.3;3. Die dialogische oder interreligiöse Ausrichtung der Islamischen Religionspädagogik;119
7.9.4;4. Das Verhältnis der Islamischen Religionspädagogik zur Islamischen Theologie;122
7.9.5;5. Die Rolle der Lehrkräfte bei der Erziehung;124
7.9.6;6. Entwicklung eines zeitgemäßen Korankommentars für den Islamischen Religionsunterricht;125
7.10;Beiträge der Islamischen Theologie und Religionspädagogik zu pluralistischen Gesellschaften;127
7.11;Literatur;130
8;„Folge nicht dem, wovon du kein Wissen hast“ (Koran 17/36) Islamisch-theologische Grundlagen der Erziehung zu religiöser Mündigkeit (Ya?ar Sar?kaya);137
8.1;Einleitung;137
8.2;Paradigmen der traditionellen islamischen Bildung;141
8.3;Virtualität religiöser Mündigkeit im Islam;144
8.3.1;I. Selbstständiges und kritisch reflektierendes Denken;146
8.3.1.1;1. Der Mensch: Träger der Vernunft und der Weisheit;146
8.3.1.2;2. Der Koran fordert den Gebrauch der Vernunft (?aql);149
8.3.2;II. Kritische Hinterfragung;150
8.3.2.1;1. Kritik an der blinden Befolgung der Religion der Vorfahren;150
8.3.2.2;2. „Folge nicht dem, wovon du kein Wissen hast.“;151
8.3.3;III. Entscheidungs- und Handlungsfreiheit;152
8.4;Fazit;154
8.5;Literatur;155
9;Menschenbild und Menschenbildung im Islam. Eine pädagogische Diskussion anhand der Analyse ausgewählter Kerncurricula für den Islamischen Religionsunterricht im Sekundarbereich I in Deutschland (Mizrap Polat);159
9.1;1. Das islamische Menschenbild als Beziehungsbild;159
9.2;2. Menschenbild als Beschreibung der Menschenwürde;161
9.3;3. Die niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Kernlehrpläne für den IRU im Sekundarbereich I zum Menschenbild im Islam;164
9.3.1;3.1 Das niedersächsische Rahmencurriculum für den IRU im Sekundarbereich I zum Menschenbild im Islam;166
9.3.2;3.2 Der nordrhein-westfälische Rahmenlehrplan für den IRU im Sekundarbereich I zum Menschenbild im Islam;167
9.4;4. Schlussbetrachtung;169
9.5;Literatur;170
10;Theologische und anthropologische Grundlagen religiösen Lernens. Ein Kommentar (Zekirija Sejdini);173
10.1;Einführung;173
10.2;Zwischen Kontext und wissenschaftlichem Anspruch;174
10.3;Der Kontext;174
10.4;Islamische Theologie und Religionspädagogik in pluralistischen Wissenschaftsdiskursen;176
10.5;Offenheit anstatt Isolation;178
10.6;Schlusswort;181
10.7;Literatur;181
11;Islamic Religious Education in Bosnia (Mesut Idriz);185
12;Islamic Teaching Institutions in the Russian Federation: The Case of Tatarstan (Danis Garaev);197
12.1;Introduction;197
12.2;Key Characteristics of “Traditional” Islam in Russia;198
12.3;History of Islamic Education in Russia;199
12.4;The Russian Islamic University in Kazan;204
12.5;Conclusion;205
12.6;References;205
13;Concepts of Islamic Education in Multireligious Societies Between Liberal and Illiberal Modernities. A Commentary (Stefan Rohdewald);207
14;Neue Entwicklungen in der religiösen Erziehung in der Türkei (Halise Kader Zengin);211
14.1;Von der Gründung der Republik zu den 1980ern;211
14.2;Der Putsch von 1980 und die religiöse Erziehung;212
14.3;Das Jahr 2000 als Wendepunkt;214
14.4;Das Pflichtfach „Religion“ und das Alevitentum;215
14.5;Wahlfächer für religiöse Erziehung;217
14.6;Das Fach „Koran“;219
14.7;Das Fach „Religiöse Grundkenntnisse“;220
14.8;Das Fach „Das Leben des Propheten Muhammad“;222
14.9;Die ersten Daten hinsichtlich der religiösen Bildung als Wahlfach;223
14.10;Fazit;225
15;State Neutrality and Islamic Education in Sweden (Jenny Berglund);229
15.1;Islamic Education: A Definition;230
15.2;State Neutrality and Religious Education;230
15.3;Education as a Litmus Test for Relations with Muslim Minorities;232
15.4;Muslims in Sweden;235
15.5;Religious Education in Sweden;236
15.6;Islamic Education in Sweden;241
15.7;Islam at Swedish Universities;245
15.8;Concluding Discussion;248
15.9;References;249
16;Gendersensible Ansätze in der christlichen Religionspädagogik (Annebelle Pithan);255
16.1;1. Genderkompetenz als religionspädagogische Professionalität;255
16.2;2. Genderwissen konkretisiert;257
16.2.1;2.1 Zum Verständnis von Gender;257
16.2.2;2.2 Genderwissen in der Religionspädagogik;260
16.2.2.1;2.2.1 Geschichtsschreibung;260
16.2.2.2;2.2.2 Religionsbücher;261
16.2.2.3;2.2.3 Bibeldidaktik;264
16.3;3. Fazit und Herausforderungen;268
16.4;Literatur;269
17;Ist Gender eine religionspädagogische Kategorie für den Islamischen Religionsunterricht? Argumente für die Implementierung der Genderkategorie in die Islamische Religionspädagogik (Melahat Ki?i);273
17.1;1. Einführung;273
17.2;2. Argumente für die Implementierung der Genderkategorie in die Islamische Religionspädagogik;275
17.2.1;2.1 Bildungsauftrag;276
17.2.2;2.2 Sozialisation muslimischer Kinder und Jugendlicher;278
17.2.2.1;2.2.1 Geschlechtsbezogene Sozialisation;279
17.2.2.2;2.2.2 Familie;282
17.2.2.3;2.2.3 Gemeinde;283
17.2.2.4;2.2.4 Mehrheitsgesellschaftlicher Islamdiskurs;284
17.3;3. Fazit;285
17.4;Literatur;287
18;Frauen in Moscheegemeinden als Motoren religiöser Veränderung (Theresa Beilschmidt);291
19;Der Glaube der Anderen. Übereinander und miteinander lernen im Christlichen und Islamischen Religionsunterricht (Johannes Lähnemann);305
20;Chancen und Grenzen des interreligiösen Lernens in der Schule. Ein Kommentar (Martin Schmuck);315
21;Ästhetisches Lernen durch Musik. Überlegungen zur Begründung des Einsatzes von Musik im Islamischen Religionsunterricht (Dorothea Ermert);319
21.1;Ästhetisches Lernen – warum und wozu?;320
21.2;Die drei Dimensionen ästhetischer Bildung;321
21.3;Begründung des Einsatzes von Musik im IRU;323
21.4;Fazit/Ausblick;326
21.5;Literatur;327