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Buch, Deutsch, Band 168, 525 Seiten, GB, Format (B × H): 162 mm x 239 mm, Gewicht: 998 g
Reihe: Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Neue Folge, 2. Reihe
Intermedialität und Intertextualität im augusteischen Epos
Buch, Deutsch, Band 168, 525 Seiten, GB, Format (B × H): 162 mm x 239 mm, Gewicht: 998 g
Reihe: Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Neue Folge, 2. Reihe
ISBN: 978-3-8253-9692-3
Verlag: Universitätsverlag Winter
Ekphrasis, die literarische Beschreibung von Bildkunstwerken, gehört zum festen Inventar antiker Epik. Doch die ekphrastischen Passagen in Vergils ‚Aeneis‘ und Ovids ‚Metamorphosen‘ entfalten eine besondere Dynamik: Sie verarbeiten nicht nur tradierte Darstellungstechniken, sondern greifen zugleich auf die sich unter Augustus neu formierende Bilderwelt zurück. Dabei verweisen sie auf zentrale Elemente des augusteischen Bauprogramms oder reflektieren grundlegende Fragen etwa nach dem Verhältnis von Kunst und Macht.
Berkan Sariaydin entwickelt ein differenziertes Analysemodell und wendet es auf die Epen der beiden ungleichen Augusteer an. Deutlich wird, wie Vergil in seinen Ekphraseis zentrale Fragen seines Epos verhandelt, während Ovid sich in seinen Gegenentwürfen regelrecht an seinem Vorgänger abarbeitet. Die Untersuchung leistet damit einen Beitrag zur Theorie der Ekphrasis und eröffnet zugleich neue Perspektiven auf die Poetik der ‚Aeneis‘ und der ‚Metamorphosen‘ insgesamt.




