Sands | Ein Highlander zu Diensten | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 374 Seiten

Reihe: Highlander

Sands Ein Highlander zu Diensten


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7363-0861-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 5, 374 Seiten

Reihe: Highlander

ISBN: 978-3-7363-0861-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Highlander als Retter in der Not

Als Edith Drummond nach einem Giftanschlag wieder zu sich kommt, findet sie sich umgeben von unbekannten Highlandern, die anscheinend ihr Schloss überrannt haben. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Ediths beste Freundin Saidh ihre Brüder geschickt hat, um nach dem Rechten zu sehen. Der stolze Krieger Niels Buchanan scheint entschlossen, nicht mehr von Ediths Seite zu weichen, bis er weiß, wer es auf ihr Leben abgesehen hat. Und bald schon muss Edith sich eingestehen, dass ihre weichen Knie nichts damit zu tun haben, dass sie soeben dem Tod von der Schippe gesprungen ist ...

'Eine Geschichte, die ebenso aufregend und voller Herz ist wie ihr Held!' Kirkus Reviews

Band 5 der Highlander-Serie



Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.
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Prolog


Niels starrte seinen Schwager einen Moment ungläubig an, dann verlor er die Beherrschung. »Bist du von Sinnen? Wir kommen nicht mal in die Nähe von Drummond. Wir wollen in den Norden zu den McKays. Drummond liegt im Süden.«

»Aye«, bestätigte Geordie neben ihm und warf dem Gemahl seiner Schwester einen finsteren Blick zu. »Wir sind nur hier, weil wir Rory absetzen und unsere Schwester sehen wollten.«

»Das weiß ich«, zischte Greer und wandte sich von den vier Buchanan-Brüdern ab, die mit ihm am Tisch saßen. Er richtete den Blick auf den oberen Treppenabsatz, als erwartete er, dort jeden Moment seine Frau auftauchen zu sehen.

Niels folgte dem Blick, konnte aber niemanden entdecken. Der Treppenabsatz war leer. Er sah seinen Schwager wieder an, der einen Moment lang entschlossen die Lippen zusammenpresste, ehe er weitersprach.

»Ich weiß, dass eure Reise dadurch länger werden wird«, sagte Greer, »und ich bitte euch auch nicht um meinetwillen darum. Es geht um Saidh. Sie macht sich wirklich große Sorgen um ihre Freundin Edith Drummond. In ihrem letzten Brief vor vier Wochen schrieb Edith, dass es ihr schlecht geht. Seither hat Saidh nichts mehr von ihr gehört. Auf die drei Nachrichten, die sie hingeschickt hat, ist nie eine Antwort erfolgt. Deshalb ist sie so besorgt.«

»Dann schick einen verfluchten Boten«, fauchte Niels ungeduldig. »Du meine Güte, Greer. Drummond liegt fast genauso weit südlich wie Buchanan und würde uns einen Tagesritt nach Osten kosten. Und wir müssten den ganzen Weg zurückreiten und hierher zurückkehren, um unsere eigentliche Reise fortsetzen zu können.«

»Wir wären mindestens eine Woche länger unterwegs«, fügte Geordie finster hinzu.

»Wenn nicht sogar noch länger, denn wegen des Wagens kommen wir nur langsam voran«, bemerkte Alick. Seine Miene verriet, dass auch er nicht begeistert von der Idee war. Er schüttelte den Kopf. »Niels hat recht. Du solltest einen Boten nach Drummond schicken.«

»Habt ihr nicht gehört, was ich gerade gesagt habe? Edith hat auf die letzten drei Nachrichten, die wir geschickt haben, nicht geantwortet.« Greer verzog frustriert das Gesicht und blickte jetzt seinerseits finster drein. »Mein letzter Bote ist nicht einmal in den Innenhof von Drummond gelassen worden. Er musste die Nachricht am Tor abgeben und ist ohne jede Antwort von Edith zurückgekehrt. Saidh ist fest entschlossen, selbst nach Drummond zu reiten, um herauszufinden, ob es ihrer Freundin gut geht.«

»Na und?«, fragte Niels verblüfft. »Saidh ist schon öfter gereist und wird es sicher auch weiterhin tun. Also was –??«

»Sie ist schwanger!«, brüllte Greer, als hätten alle diese kleine Tatsache vergessen.

»Schwanger, aye, aber nicht tot«, entgegnete Niels empört. »Du meine Güte, es dauert noch fünf Monate, bis das Baby kommt. Du hast doch hoffentlich nicht vor, sie in Watte zu packen und davon abzuhalten, überhaupt noch irgendetwas zu tun, nur weil sie – oh Gott!« Er brach bestürzt ab, als er Saidh auf dem Treppenabsatz sah, die sich anschickte, die Stufen hinunterzugehen. Seine geliebte Schwester – für gewöhnlich rank und schlank – sah aus, als hätte sie ein Kalb verschluckt … oder gar zwei. Um Himmels willen, ihr Bauch war so dick und rund, dass sie gut und gerne auch drei Kälber darin tragen mochte. Sie wirkte so unförmig, dass er schon befürchtete, sie könnte das Gleichgewicht verlieren und wie ein Ball die Treppe hinunterrollen.

Offensichtlich war er nicht der Einzige, der das dachte, denn Greer MacDonnell sprang sofort auf und lief seiner Frau entgegen. In stummem Erstaunen sahen sie zu, wie er die Treppe hinaufeilte, Saidh hochhob und die restlichen Stufen nach unten trug.

»Ich hatte doch gesagt, du sollst deine Zofe schicken, wenn du fertig bist und nach unten kommen willst«, rügte Greer seine Frau merklich gereizt, während er sich dem Tisch näherte.

»Ich bin schwanger, nicht verkrüppelt, Gemahl«, murrte Saidh nicht weniger gereizt. »Ich kann sehr gut ohne deine Hilfe gehen.«

»Mag sein, aber ich ertrage es nicht, dir dabei zuzusehen«, knurrte Greer und setzte sie auf den Stuhl neben seinem – mit einer Fürsorge, die seiner Stimme in diesem Moment nicht anzuhören war. »Jedes Mal, wenn du eine Treppe hinuntergehst, fürchte ich, dass du vornüber kippst und hinunterrollst wie ein –« Greer verstummte, und er sah Saidh entschuldigend an, als er deren starre Miene bemerkte. »Ich mache mir einfach Sorgen«, endete er lahm und schenkte ihr dann ein versöhnliches Lächeln. »Ich sage dem Koch Bescheid, dass du unten bist und dein Morgenmahl möchtest.«

»Danke, Gemahl«, murmelte Saidh und lächelte, als er sich zu ihr beugte und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Sie sah ihm nach, als er durch die große Halle zur Küche ging, und in ihrem Gesicht spiegelten sich Liebe und Verbundenheit. Beides verschwand jedoch sofort, als sie sich ihren Brüdern zuwandte. Während sie in deren gaffende Gesichter starrte, machte sie aus ihrer Empörung und ihrem Gekränktsein keinen Hehl. »Und?«, fauchte sie. »Freut ihr euch gar nicht, mich zu sehen?«

Niels zog eine Braue hoch, als er den Missmut in ihrer Stimme hörte, während sein Blick zu ihrem übergroßen Bauch wanderte. »Aye. Wir sind nur alle sehr überrascht, wie viel es zu sehen gibt.«

»Du siehst aus, als würdest du jeden Moment platzen«, sagte Alick ehrfürchtig. »Ich dachte, du bist erst im vierten Monat?«

»Das bin ich auch«, murmelte sie unglücklich und strich mit einer Hand über ihren gerundeten Leib. »Ich vermute, dass ich zwei Kinder in mir trage.«

»Mir kommt es eher vor wie sechs«, erklärte Geordie und heimste dafür einen kräftigen Tritt von seiner Schwester ein.

Niels verbiss sich ein Lachen und wandte sich an Rory. »Sollte sie jetzt schon so dick sein?«

Rory stand auf und stellte sich neben Saidh. Er legte seine Hand an ihren Ellbogen, um sie zum Aufstehen zu bewegen. »Wir sollten uns für ein paar Augenblicke nach oben zurückziehen.«

»Nach oben?« Saidh runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Dann schüttelte sie seine Hand ab. »Nein. Ich bin gerade erst heruntergekommen. Abgesehen davon habe ich Hunger und –«

»Ich muss dich untersuchen«, unterbrach Rory sie entschlossen. »Danach kannst du dann etwas essen.«

»Oder«, schlug Saidh genauso entschlossen vor, »du untersuchst mich, nachdem ich gegessen habe.«

»Nun, ich könnte dich auch gleich hier vor allen Anwesenden untersuchen«, verkündete ihr Bruder in einem fröhlichen Tonfall, der die darin mitschwingende Drohung allerdings nicht ganz zu überdecken vermochte.

Saidh kniff die Augen zusammen, und ihre Hand wanderte zu dem Sgian Dubh an ihrer Taille. »Wenn du das versuchst, werde ich dich auf der Stelle erstechen.«

»Saidh«, stöhnte Rory genervt. Dann atmete er tief durch und versuchte, ihr mit vernünftigen Gründen ins Gewissen zu reden. »Du bist sehr viel dicker als du zu diesem Zeitpunkt sein solltest, Mädchen. Es kann gefährlich sein. Ich muss deinen Herzschlag abhören und mich vergewissern, dass er normal ist. Außerdem möchte ich –«

»Es geht mir gut«, beharrte sie eisern, und als er den Mund öffnete, um weitere Einwände zu erheben, fügte sie hinzu: »Aber ich schlage dir einen Handel vor.«

»Was für einen?«, fragte Rory, und Niels konnte nicht umhin, den Argwohn in der Stimme seines Bruders zu hören. Er wäre ebenfalls misstrauisch gewesen. Wenn ihre Schwester den Mund aufmachte, wusste man nie, was herauskam.

»Wenn du mir versprichst, mit mir zusammen zu Edith zu reiten und nach ihr zu sehen, bin ich bereit, mich von dir untersuchen zu lassen«, sagte sie entschlossen.

Rory machte ein finsteres Gesicht. »Du kannst dich in diesem Zustand nicht auf ein Pferd setzen.«

»Schön. Dann werde ich mich auch nicht untersuchen lassen.« Saidh wehrte seinen Protest mit einer knappen Handbewegung ab und wandte sich zum Tisch.

Rory fluchte, und Niels senkte den Kopf, um seine Erheiterung zu verbergen. Dann hörte er seinen Bruder tief durchatmen. »Also gut. Wenn ich dich untersuchen kann, kümmere ich mich um deine Freundin Edith und sehe nach, was ich für sie tun kann«, sagte er. »Und jetzt … würdest du mir bitte die Gelegenheit geben, dich zu untersuchen und mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist?«

Saidh entspannte sich, sie lächelte sogar leicht. Dann verzog sie jedoch das Gesicht und sagte: »Aye. Aber gönne mir ein paar Augenblicke, dass ich mich ausruhen kann. Es war ein wenig anstrengend, die Treppe hinunterzugehen.«

Letzteres gab sie fast beschämt zu, was ihren Brüdern verriet, dass sie es ernst meinte. Saidh mochte es nicht, Schwäche zu zeigen.

»Ich kann dich hochtragen«, bot Rory ihr freundlich an.

Sie musste lachen, als sie sich dieses Bild vorstellte, aber als sie sich Rory genauer ansah, verstummte ihr Lachen. Ihre Augen weiteten sich leicht, während sie ihren früher so mageren Bruder betrachtete. »Du hast zugenommen. Und du hast Muskeln an den Armen.«

»Aye.« Niels grinste bei ihrer Bemerkung. »Seit wir Dougall und Murine nach Carmichael begleitet haben, trainiert er mit uns anderen.«

»Aber warum?«, fragte sie überrascht.

Rory verzog das Gesicht und antwortete: »Unsere Brüder haben sich alle Mühe gegeben, mich davon zu überzeugen, dass es nicht reicht zu wissen, wie ich die Verletzungen anderer heile. Dass es vielmehr klug wäre,...


Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie studierte Psychologie, liest gern Horror- und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor "in allen Lebenslagen hilft". Mit der Argeneau-Serie gelang ihr der große internationale Durchbruch.



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