Sakai | Musikrezeption, Migration und Maqam | Buch | 978-3-8288-3034-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 296 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 439 g

Reihe: Systematische Musikwissenschaft und Musikkulturen der Gegenwart

Sakai

Musikrezeption, Migration und Maqam

Pluri-lokale Musikpräferenzen von Grundschulkindern mit türkischem Migrationshintergrund
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8288-3034-9
Verlag: Tectum

Pluri-lokale Musikpräferenzen von Grundschulkindern mit türkischem Migrationshintergrund

Buch, Deutsch, Band 4, 296 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 439 g

Reihe: Systematische Musikwissenschaft und Musikkulturen der Gegenwart

ISBN: 978-3-8288-3034-9
Verlag: Tectum


M?gen alle Kinder in der Schule die gleiche Musik? Oder gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Musikgeschmack und der musikalischen Verortung der Familie? Die Frage nach musikkulturellen Unterschieden wird diskursiv er?rtert: Folkloristische Ans?tze unterstellen einen Zusammenhang zwischen den musikalischen Vorlieben der Kinder mit Migrationshintergrund und der traditionellen volkst?mlichen Musik ihrer famili?ren Herkunft. Kritiker dieser Ans?tze unterstellen, dass dieser Unterschied konstruiert sei und neigen zu universalistischen Annahmen hinsichtlich der Musikrezeption. Andere wieder unterstellen eine Dominanz der global distribuierten angloamerikanischen Popmusik, welche ?ber kurz oder lang zu einer Homogenisierung der musikalischen H?rgewohnheiten beitragen w?rde. Ein nicht unwesentlicher Teil der Kinder in bundesdeutschen Grundschulen hat ? bekannterma?en ? einen famili?ren Hintergrund in der Republik der T?rkei. Dort hat sich historisch ein Musiksystem herausgebildet, das sich in wesentlichen Aspekten vom abendl?ndischen System unterscheidet. Darunter das musikalische Konzept ?Maqam?, welches sowohl in der traditionellen t?rkischen Musik als auch in der gegenw?rtigen Kunst- und Popmusik eine bedeutsame Rolle spielt. In seiner Untersuchung zeigt Winfried Sakai, dass dieses Konzept durchaus in die musikalischen Vorlieben der Kinder mit t?rkischem Migrationshintergrund hineinspielen kann. So tritt t?rkische Popmusik als ein m?glicher ? und f?r die Kinder sicher nicht unbedeutsamer ? musikp?dagogischer Anschlusspunkt hervor.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


I. Vorwort der Herausgeberin

II. Zusammenfassung und Abstract

III. Einleitung

IV. Theorie und Forschungsstand

Anmerkung zum Merkmal ›mit Migrationshintergrund‹

Interkulturelle Pädagogik und Musik

Kindheitsforschung

Empirie zu multikultureller Kindheit und Musik

Zusammenfassung

Migrationstheorien

Vom Primat gesellschaftlicher Assimilation zum Transnationalismus

Transnationalismus im Kontext von Arbeitsmigration in der BRD

Modell der Transnationalisierung der sozialen Welt

Die Bedeutung des Pries‘schen Modells für die Forschungsfrage

Migration und Hintergrund

Zusammenfassung

Musikpräferenzforschung

Musikpräferenz – Definition und angrenzende Termini

Musikpräferenzforschung – Überblick

Musikinterdependenzmodell als Orientierungsrahmen

Zusammenfassung

Musikreferenzsysteme

Orientalische und okzidentale Musiksysteme

Mainstream der Massenmedien – globale medienbasierte Mainstreammusik

Deutschsprachiger Pop und Schlager

Zusammenfassung

Fragestellung und Hypothesen

V. Methode

Messgeräte und Instrumente

Der Audioteil der interaktiven Software zur Hörzeitenmessung

Der integrierte elektronische Fragebogen mit Sprachdateien

Datenspeicherung und Export der Daten

Auswahl der Musikbeispiele

Kategorien der Musikauswahl – eine Matrix

Hörzeit, Zeitfenster, Prototypikalität, Kindgemäßheit und Sprache

Musikbeispiele für die Spaltenkategorie ›Türkisch‹

Musikbeispiele für die Spaltenkategorie ›Deutsch‹

Musikbeispiele für die Spaltenkategorie ›Angloamerikanisch‹

Zusammenfassung und Anmerkung zur Musikauswahl

Erhebung der Kontextdaten (Fragenkatalog)

Demografische Angaben

Medien, Musik und Schule

Sprachenhintergrund und Migrationsbiografie

Bildungshintergrund und sozioökonomische Stellung der Familie

Schluss-Statement des Beantwortenden

Stichprobenkonstruktion und Orte der Untersuchungsdurchführung

Orientierung im Bundesland Rheinland-Pfalz

Orientierung in der Stadt Ludwigshafen am Rhein

Ergebnis der Auswahl

Untersuchungsdurchführung

Pretest mit instrumentellem Schwerpunkt

Zur Durchführung der Hauptuntersuchung

Zusammenfassung des Berichts zur Untersuchungsdurchführung

VI. Datenanalyse und Ergebnisse

Datenanalyse

Datenqualität und Datenfusion

Datendeskription und Dimensionsreduktion

Prüfung der Hypothesen

Sprachengruppierung und Hörzeitenfaktoren

Mainstreammusik und traditionelle Musikbeispiele

Instrumentalstücke und Musikreferenzsysteme

Pluri-lokale Verortung

Weitere Zusammenhänge mit den Kontextdaten

Ergebnisse

VII. Diskussion und Ausblick

Zusammenfassung und Verallgemeinerung der Ergebnisse

Einschränkungen der Studie

Stärken der Studie

Anschlusspunkte für weitere Studien

Anschlussmöglichkeiten für die musikpädagogische Forschung

Schlusswort

VIII. Quellenverzeichnis

Literatur

Tonträger

IX. Verzeichnisse, Abkürzungen und Konventionen

X. Register

XI. Anhang

Zur Software-Programmierung

Entwicklungsumgebung

DLL für den Datenexport

Delphi Quell-Code – procedure TimerMusicTimer

Anteile der KiTa-Belegungen: Migrationshintergrund

Blitzbefragung mit Klangbeispielen

CD-Inhalte

Power Türk Müzik Ödülleri

CD1

Beyond Istanbul – Underground Grooves of Turkey

In der Demophase des Audioteils verwendete Musikstücke

Fragenkatalog

Tabellarische Übersicht über den elektronischen Schülerfragebogen

Erweiterungen im gedruckten Elternfragebogen

Pretest: Mündliche Rückmeldungen der Probanden

Teststärken

Einweg-ANOVA zum Mittelwertevergleich (1. Hypothese)

T-Test vorderorientalische Musikbeispiele (2. Hypothese)

T-Test Instrumentalstücke (3. Hypothese)

T-Test Präferenzstücke pluri-lokal (4. Hypothese)


Sakai, Winfried
Winfried Sakai erwarb 1988 das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Mittelstufe an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit dem Hauptfach Klavier. Danach war er fünfzehn Jahre als Opernsänger solistisch tätig, unter anderem am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, am Nationaltheater Mannheim und als Gast an der Bayerischen Staatsoper München. Sein gesungenes Repertoire umfasst Partien wie Keçal, Klingsor, Alberich, Gurnemanz und Ochs auf Lerchenau. Seitdem er 2007 das Zweite Staatsexamen für Grund-, Haupt- und Realschulen absolvierte, war er als Klassenleiter und Fachlehrer an Grundschulen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg tätig. Er promovierte 2011 bei Ingrid Gogolin am Institut für International Vergleichende und Interkulturelle Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Zurzeit arbeitet er an Fragestellungen der Kultursoziologie, Musiksoziologie und kritischen Musikpädagogik. Mitgliedschaft und Veröffentlichungen unter anderem im AMPF und DGM.

Winfried Sakai erwarb 1988 das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Grund- und Mittelstufe an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit dem Hauptfach Klavier. Danach war er fünfzehn Jahre als Opernsänger solistisch tätig, unter anderem am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, am Nationaltheater Mannheim und als Gast an der Bayerischen Staatsoper München. Sein gesungenes Repertoire umfasst Partien wie Keçal, Klingsor, Alberich, Gurnemanz und Ochs auf Lerchenau. Seitdem er 2007 das Zweite Staatsexamen für Grund-, Haupt- und Realschulen absolvierte, war er als Klassenleiter und Fachlehrer an Grundschulen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg tätig. Er promovierte 2011 bei Ingrid Gogolin am Institut für International Vergleichende und Interkulturelle Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Zurzeit arbeitet er an Fragestellungen der Kultursoziologie, Musiksoziologie und kritischen Musikpädagogik. Mitgliedschaft und Veröffentlichungen unter anderem im AMPF und DGM.



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