Sahm / Sapper / Weichsel | Die Zukunft des Friedens | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 434 Seiten, eBook

Sahm / Sapper / Weichsel Die Zukunft des Friedens

Eine Bilanz der Friedens- und Konfliktforschung

E-Book, Deutsch, 434 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-322-97102-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Als bedeutsamer schätzen alle drei Autoren die indirekten Auswirkungen der Friedensbewegung ein. Insbesondere auf gesellschaftlicher Ebene habe sie zur kritischen Hinterfragung militärgestützter Politik beigetragen, wie sich beispiels weise in der zunehmenden Akzeptanz der Kriegsdienstverweigerung in der Bevöl kerung gezeigt habe. Auch die Eimichtung von Friedensforschungsinstituten mit staatlicher Förderung sei ein Ausdruck dieser Haltung. Die Beendigung des Ost West-Konflikts durch die friedliche Auflösung des sowjetischen Herrschaftssystems beschreiben die Autoren zudem weitgehend übereinstimmend als "konzertierten Sieg" (Tetzlaff) oder "ungewolltes Zusammenspiel" (Steinweg) von Friedens bewegung und Regierungen, von Protest und staatlicher Macht. Dahinter steht jedoch keine Übereinstimmung in der Bewertung der Schritte zum Frieden. So gesteht Tetzlaff den Friedensforschern zwar einen Beitrag zum Abbau von Feindbildern zu, die entscheidende Wirkung schreibt er jedoch - unge achtet der berechtigten Kritik der Friedensforschung am Sicherheitsdilemma - der Abschreckungspolitik der westlichen Regierungen zu. Die Schwäche von Friedens forschung und Friedensbewegung sieht Tetzlaff daher in ihrer mangelnden Fähig keit, tragfähige Alternativen zum kritisierten Regierungshandeln anzubieten. Dem gegenüber sieht Buro gerade die Leistung der Friedensbewegung in ihrer Fähigkeit, zumindest der Bevölkerung glaubwürdige Alternativen fiir eine friedliche Lösung von Konflikten aufgezeigt zu haben.
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Prolog.- Einleitung: Frieden und Krieg in Zeiten des Übergangs.- Ein Blick ins Jahr 2041 — oder: Doch nur ein Alptraum? Eine anstößige Ouvertüre.- Friedensbegriff.- Der unerhörte Clausewitz. Eine notwendige Polemik wider die gefährliche Tendenz zur Mystifizierung des Krieges.- Ein bißchen Frieden im ewigen Krieg? Zu den Aussichten auf einen dauerhaften Weltfrieden am Beginn des 21. Jahrhunderts.- Der Friedensbegriff der Friedensforschung.- Was ist das „Mehr“ in der Rede, Friede sei mehr als die Abwesenheit von Krieg?.- Friedensakteure.- Dürfen, können, sollen, müssen Friedensforscherinnen Pazifistinnen sein?.- Die deutsche Friedensbewegung nach 1945. Zwischen Expertenarbeit, gesellschaftlichen Lernprozessen, Mobilisierung und drohender Marginalisierung.- Zivile Konfliktbearbeitung im Spannungsfeld von Gesellschaft und Staat.- Die Friedensbewegung am Anfang des 21. Jahrhunderts. Auf dem Weg zur Entwicklung friedenspolitisch tragfähiger globaler Strukturen.- Beiträge internationaler Organisationen zum Frieden in der Welt.- Die politische Verantwortung der Friedenswissenschaft. Ein subjektiver Rückblick auf Glanzpunkte und Schwachstellen der deutschen Friedens- und Konfliktforschung.- Friedensstrategien und Konfliktlinien.- Problemfelder der Weltinnenpolitik.- Ökonomien des Krieges. Ein lange vernachlässigtes Forschungsfeld von großer Bedeutung für die politische Praxis.- Religion als Motiv und Kontext für Krieg am Beispiel Jerusalem.- Abrüstungspolitik zwischen Sicherheits- und Überlebensdilemma.- Vergangenheit und Zukunft von Militärbündnissen.- Die Zukunft des Friedens.- Was weiß die Friedensforschung von der Zukunft, und was sollte sie wissen?.- Frieden in vierzig Jahren. Herausforderungen und unsichere Prognosen.- Bedrohungen und Chancendes Friedens.- Autorenverzeichnis.


Dr. Astrid Sahm ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte der Universität Mannheim.

Dr. Manfred Sapper ist Chefredakteur von "Osteuropa", der Zeitschrift für Gegenwartsfrage des Ostens in Aachen.

Volker Weichsel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung.


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