Rußkowski | Uss demm Levve | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Reihe: ratio-books Verlag

Rußkowski Uss demm Levve

11 lustige Sketche in rheinischer Mundart und Hochdeutsch für Familie, Schule und Verein
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-939829-82-9
Verlag: Gedankenkunst Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

11 lustige Sketche in rheinischer Mundart und Hochdeutsch für Familie, Schule und Verein

E-Book, Deutsch, 152 Seiten

Reihe: ratio-books Verlag

ISBN: 978-3-939829-82-9
Verlag: Gedankenkunst Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Beim „Kaffeeklatsch“:
„Minge Karl hatt jestern de janze Hand voll Holzsplitter“.
„Och, sach bloß! Hätt er sich am Kopp jekratz?“
Im Englisch-Unterricht:
Bitte übersetze den folgenden Satz: „Herr Müller ist eine sehr wichtige Person.“
„Mr. Miller is a very im-po-tent person.”
In der „Weetschaff op d'r Eck“:
„Ming Frau is enne Engel.“
„Häss do e' Jlöck. Ming läv noch.“

Diese und viele andere Begebenheiten aus dem Leben („Ussem Levve“) findet der Leser in diesem Buch. Darunter sind auch z.B. zwei Texte bekannter Autoren, die der Verfasser in die rheinische Mundart umgeschrieben hat.
Elf unterhaltsame, lustige Sketche in Mundart und Hochdeutsch sollen Familien, Schulen und Vereinen als Vorlage zum Nachmachen anregen sowie die Möglichkeit geben, nicht nur beim Lesen, sondern auch beim Proben viel Spaß zu haben und vor allem bei der anschließenden Aufführung vielen Menschen eine Freude zu bereiten; denn Freude ist das Beste, was wir schenken und Applaus ist der schönste Lohn, den wir bekommen können.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort 5
Nr. 1 „Kaffeeklatsch" 9
Nr. 2 „Die Englisch-Stunde" 18
Nr. 3 „Ens jrad e Bier dringke jonn" 26
Nr. 4 „Pausengespräche" 36
Nr. 5 „En Schullklass" 45
Nr. 6 „Gemeinschaftspraxis Dr. med. Wurst / Dr. Sülzkötter" 62
Nr. 7 „Im Restaurant" 76
Nr. 8 „Die verdammpte Rechenaufjab" 90
Nr. 9 „D'r Lottojewinner" 98
Nr. 10 In „d'r Weetschaff op d'r Eck" 106
Nr. 11 Klassentreffen
(Su woor datt dômôls bei uns in d'r Klass) 126


Nr. 2 „Die Englisch-Stunde“
(Text und Idee: E. Rußkowski) Darsteller: Lehrerin, Schulrat, 9 Schüler/innen Bühnenbild / Szene: Eine Schulklasse mit der notwendigen Anzahl von Tischen und Stühlen, ein Pult, eventuell Zubehör wie Kartenständer und Tafel. Die Lehrerin erscheint (sehr streng mit Brille), alle Schüler/innen sitzen auf ihren Plätzen. Lehrerin: Good morning, boys and girls! Schüler/innen: (Sehr müde und tränig im Chor) Juuten Morrejen! Lehrerin: Sit down, please. (mit erhobenem Zeigefinger) Listen, children. This morning the „Schulrat” will visit us. Schüler 1: Watt iss loss? Wer kütt? Lehrerin: I said, the „Schulrat“ will visit us. Schüler 2: Hadder jehüürt? Mir kriejen Besooch! (Alle Schüler/innen reden laut durcheinander, jubeln, stöhnen.) Lehrerin (haut mit dem Lineal auf das Pult und schreit): Be quiet, please!! (Da keiner reagiert, schreit sie erneut:) I said, be quiet, please!!! (Die Schüler/innen murmeln noch einen Moment und werden dann ruhig.) Schüler 3: Watt will der „Dings“ dann he? Lehrerin: It is not „the Dings“! It‘s our „Schulrat”! Schüler 3: Jô. … Saach ich doch. … Watt will der dann he? Lehrerin: He will look after your English. Schüler 1: Aafter watt? Schüler 4: Kenns´ do nit „Aafter“, do Jeck? Schüler 5: Klar datt! After Shave!! Schüler 6: Aafter eight! … Hmmm!! (Er leckt sich die Lippen.) Schüler 7: Au ja!! Datt kenn ich. Datt schmeck joot! Frollein, kriejen mir jetz su jett? Schüler 8: Baah! Datt schmeck doch nit! … Datt widdellijje Pefferminz-Zeuch!! Schüler 9: Hann ich doo jrad jehüürt „After“?? Etwa Aa … (Er/Sie fasst sich an den Po.) Jô su en Sauerei ävver och! Lehrerin (schreit dazwischen): Be quiet!! Be quiet!! Schüler 9: Iss jô at joot. Ich meene jô nur … Also, leev Frolleinche, wenn datt der Schullrôôt hürt, dann sinn Se die längste Zick „Frollein“ jewääs! (Lautes Gelächter der ganzen Klasse) Lehrerin (schlägt erneut mit dem Lineal auf das Pult und schreit): Stop talking, please!! (In diesem Moment erscheint der Schulrat. Er tritt vor die Klasse, mustert die Schüler/innen und wartet auf Ruhe. Die Lehrerin rückt ihre Brille zurecht und wirkt leicht verstört.) Lehrerin (überfreundlich): Good morning, Mr. Schulrat. Schulrat (beiläufig und abwinkend): Morgen, … ja … (jetzt sehr höflich) Liebe Frau Kollegin, liebe Schüler! … Guten Morgen! Schüler 1: Ich glööv, der kann och kinn Englisch! Schulrat (sehr forsch, die Hände reibend): Tja, liebe Schüler! Ich möchte heute Morgen einmal überprüfen, wie es um eure Englischkenntnisse steht. (mit einladender Bewegung) Liebe Frau Kollegin, … wir können beginnen. Lehrerin: Boys and girls, please stand up! Schüler 2: Watt dann? Att wider?? Lehrerin: Be quiet, … … … … !! Please say „Good morning“ to Schulrat Müller. Schüler (sehr gequält): Juuten Morrejen!! Lehrerin (winkt ab): Oh no! Say it in English, please!! (Schüler lamentieren und murmeln Unverständliches herum.) Lehrerin (sehr energisch): Please … !! Schüler: Juuten … Lehrerin (kreischt): In English, please!!! Schüler: Good morning, Mister … Mister … ??? Lehrerin (schlägt die Hände über dem Kopf zusammen): Mr. Müller!! (Sie ringt nach Fassung.) Once more, please!!! Schüler: Good morning, Mr. Müller!! (Der Lehrerin fällt ein Stein vom Herzen.) Schulrat: Guten Morgen. Lehrerin: Sit down, please. Schulrat (mit gütiger Stimme): Ach, Frau Kollegin. Lassen Sie mich mal machen. Nun, liebe Kinder … Weihnachten, … unser schönstes Fest … … ist gerade erst vorbei. Schüler 2: Dô hätte rääch … Schulrat: Nicht war, mein Sohn, du erinnerst dich … Nun stellt euch doch einmal vor, ihr wäret in der Weihnachtszeit in England und wolltet einen Tannenbaum kaufen. Was würdest du zu dem Verkäufer sagen? (Schüler 3 meldet sich ganz stürmisch.) Schulrat: Ja bitte! Schüler 3: E‘ Tännschen (attention), please! Schulrat: Nun ja … äh … Lehrerin (schüttelt den Kopf): Silly girl/boy …!! Schulrat: Lassen Sie mal, Frau Kollegin. Eine andere Frage. … Wie ihr wisst, wird das Klima in England vom Atlantischen Ozean und vom Golfstrom beeinflusst. Warum friert es also in London sehr selten? Schüler 4: Bô, eyh! … Datt iss ävver eenfach! Weil ett in London der „Tauer“ (tower) jitt. Schulrat (blickt die Lehrerin fragend an): Also, Frau Kollegin! Ich muss schon sagen … Lehrerin (aufmunternd): Come on, children! Let‘s translate … äh … wir übersetzen Sie ruft Schüler 2 auf. Lehrerin: Marc, please translate: Herr Schulrat Müller ist eine sehr wichtige Person. Schüler 2 (überlegt lange und kommt sehr zögernd mit seiner Antwort heraus): Mister … äh … Mister Müller … Mister Müller is … äh … (dann ganz stolz) Mister Müller is a very … im-po-tent person!!! Lehrerin (ist außer sich und kreischt): Maaaarc!!! Schulrat: Lassen Sie nur, Frau Kollegin! Kehren wir zu einer alltäglichen Situation zurück.
Stellt euch einmal vor, Kinder, ihr seid in London und möchtet euch etwas kaufen. Wie kann man sich danach erkundigen, wie teuer der Gegenstand ist, den man kaufen möchte? Schüler 4: Datt is doch janz einfach. Dann frôren ich der Verkäufer unn saren. „Watt koss datt Ding“ … fädich!!! (Die Lehrerin ringt nach Luft.) Schulrat: Ja gut, … aber … (Da meldet sich Schüler 5 ganz eifrig.) Schüler 5: Herr Schulrat! Herr Schulrat!! Ich kann och enne Satz, denn hann ich vunn mingem Brooder jeliert. Schulrat (sehr erfreut): Sehr schön, mein Kind! Bitte sag‘ uns den Satz einmal laut und deutlich. Schüler 5: Laut unn deutlich, jawoll!! Also: … „You are me perhaps a Henry!!“ Schulrat: Wie bitte? Schüler 5 (wiederholt langsam und deutlich): You … are … me … perhaps … a … Henry!!! Schüler 5 (verschmitzt): Ich weeß...


Erwin Rußkowski (Jahrgang 1949, verheiratet, zwei Kinder, ein Enkelkind) hat in der 38-jährigen Tätigkeit als Lehrer an der Hauptschule in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis), seiner Heimatstadt, im dortigen Schulkarneval, den er 35 Jahre leitete, unzählige Sketche und Büttenreden für seine Schüler/innen geschrieben, die im Laufe der Jahre viele Besucher der stets ausverkauften Schulsitzungen begeisterten.
Und nicht nur das. Er hat in seinem Leben auch immer wieder - wie Martin Luther sagen würde - „dem Volk aufs Maul" schauen dürfen und dabei erkannt, dass sich in Mundart vieles im Leben viel besser, viel treffender ausdrücken lässt, als in der hochdeutschen Sprache.
So brachte ihm im Laufe der Zeit seine erfolgreiche Arbeit mit den Schüler/innen u.a. ein Engagement als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Literarischen Komitee beim Festkomitee Kölner Karneval ein, wo er seit 2010 den jugendlichen karnevalistischen Rednernachwuchs ausbilden darf. Im Dezember 2012 war er Mitbegründer und ist nun Vorsitzender des Brauchtumsvereins „Saach hür ens" Lohmar e.V., der es sich zum Ziel gesetzt hat, rheinisches Brauchtum und die Mundart zu pflegen.
Seit März 2013 arbeitet er als Dozent der Mundartgruppe für Kinder und Jugendliche in Lohmar. Hier wird den „Pänz" das Interesse und der Spaß an der rheinischen Mundart vermittelt, und es werden rheinische Texte in Form von Liedern, Sketchen, Gedichten und Reden aller Art eingeübt, womit die Schüler/innen das ganze Jahr über bei unterschiedlichen Veranstaltungen ihre Zuhörer in der Region erfreuen.
Die Sketche dieses Buches sind nicht nur für den Karneval gedacht, sondern durchaus das ganze Jahr über bei Festen aller Art einsetzbar - auch außerhalb des Rheinlandes.



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