Buch, Deutsch, 280 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm
Buch, Deutsch, 280 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm
ISBN: 978-3-89722-951-8
Verlag: Logos
Aus dem breiten Spektrum der ärztlichen Haftungssituationen befaßt sich diese wissenschaftliche Arbeit mit der praktisch bedeutsamen Arbeitsteilung als selbständigen Haftungsgrund in der zivilrechtlichen Arzthaftungsdogmatik.
Den zweifellos positiven Effekten der Arbeitsteilung, die sich in der deutlichen Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität und in der Effizienzsteigerung medizinischer Behandlungsabläufe ihren Niederschlag finden, begegnen in rechtlicher Hinsicht die für jede Arbeitsteilung typischen Gefahren von Kommunikations- und Koordinationsmängeln sowie der unzureichenden Qualifikation der beteiligten Personen. Erschwerend tritt aus der Perspektive des Patienten die Schwierigkeit hinzu, in der personellen Gemengenlage der interdisziplinären Kooperationsstrukturen die Rechtsbeziehungen zu den jeweiligen Beteiligten sachgerecht einzuordnen und die jeweiligen Verantwortungsträger im einzelnen eindeutig zu bestimmen.
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es daher, das weite Feld der medizinischen Arbeitsteilung mit seinen vielfältigen Variationen am Beispiel des niedergelassenen Arztes in ein systematisches Gesamtgefüge zu ordnen. Dabei wird dem Bestreben, die Vorteile und die Risiken der Arbeitsteilung in einem ausgeglichenen Pflichtenprogramm des Arztes in Einklang zu bringen, im Wege einer übergreifenden und strukturierten Darstellung der Haftungssystematik besonderer Nachdruck verliehen.