Rühr / Kuhn | Sinn und Unsinn des Lesens | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 246 Seiten

Rühr / Kuhn Sinn und Unsinn des Lesens

Gegenstände, Darstellungen und Argumente aus Geschichte und Gegenwart
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8470-0128-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Gegenstände, Darstellungen und Argumente aus Geschichte und Gegenwart

E-Book, Deutsch, 246 Seiten

ISBN: 978-3-8470-0128-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Lesen ist Thema eines anhaltenden Diskurses. Eine besondere Bedeutung haben dabei die Auswirkungen des Lesens auf Identität, Gemeinschaft und Gesellschaft. Technische und kulturelle Entwicklungen verändern die sozialen Praktiken des Lesens und die Leser selbst. Dieser Band verdeutlicht die Ausprägungen des Diskurses um das Lesen anhand der Gegenstände und Darstellungen sowie der Argumente für und gegen das Lesen vom Mittelalter bis zu einer möglichen Zukunft. Die versammelten Beiträge bieten einerseits einen historischen Überblick, andererseits eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den kulturellen Phänomenen des Lesens in Geschichte und Gegenwart. So entsteht eine erste diskursanalytische Historiographie im heterogenen Forschungsfeld rund um das Lesen. Reading is part of an ongoing discourse about reading objects, reading behaviour and functions and impacts of reading in society. Actually this becomes evident in the discussions about the PISA-Surveys, in history this can be seen in the different attributions to reading for personal and social identities. The transformations of reading and readers by new technologies or social and cultural developments are aspects of comprehensive historical perceptions which are reflected in different social practices of reading. The characteristics of the reading discourse are illustrated in this volume by examining the objects and representations of reading as well as the arguments for or against reading from medieval to present times. The collection of contributions develop a discourse-analytical historiography in a heterogenous field of research and create on the one hand an historical overview and on the other hand an interdisciplinary examination of the social and cultural phenomenons associated with reading.
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Weitere Infos & Material


1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;7
4;Body;9
5;Zu diesem Band;9
6;Lesekultur des Mittelalters;15
7;Siegfried Grosse: Versmaß, Reim und Syntax Überlegungen zur oralen Poesie;17
7.1;Gebundene Rede;20
7.2;Die gebundene Rede an Beispielen aus Der arme Heinrich, Gregorius, Tristan und Der guote Gêrhart;21
7.3;Quellen;28
7.4;Literatur;28
8;Arno Mentzel-Reuters: »Wer hât mich guoter ûf getân?« Studien zur volkssprachlichen höfischen Lesekultur des Hochmittelalters;29
8.1;Psalterien;32
8.2;Handschriften der höfischen Epik;39
8.3;Liederhandschriften;43
8.4;Lesesituationen höfischer Handschriften;47
8.5;Handschriften;48
8.6;Quellen;48
8.7;Literatur;49
9;Nikolaus Weichselbaumer: »Sie sollen lesen bei Tag und bei Nacht« Akzeptanz und Funktion scholastischer Leseformen;53
9.1;Lesen für das Seelenheil;53
9.2;Lesen für die Weisheit;54
9.3;Lesen als Pflicht;57
9.4;Neue Werkzeuge des Lesens;58
9.5;Studenten als professionelle Leser;62
9.6;»Sie sollen lesen bei Tag und bei Nacht«;68
9.7;Quellen;69
9.8;Literatur;70
10;Veränderungen der Lesebedeutung in der Frühen Neuzeit;73
11;Edoardo Barbieri: A Peculiarity of the ›Glossae‹ by Salomon III. of Constance [Augsburg, Monastery of SS. Ulrich and Afra, about 1474];75
11.1;References;79
12;Oliver Duntze: The sound of silence Eine unbekannte ›Ars punctandi‹ als Quelle zur Geschichte des Lesens in der Frühen Neuzeit;81
12.1;Die ›Ars punctandi‹ als Leseanweisung;84
12.2;Satzzeichen als Schriftzeichen – Satzzeichen als Lesezeichen;87
12.3;Ciceromanus und die gedruckten ›Artes punctandi‹ des 15. Jahrhunderts;91
12.4;Das laute Lesen als humanistische Lektürepraxis;95
12.5;Quellen;96
12.6;Literatur;96
13;Mechthild Habermann: Lesenlernen in der Frühen Neuzeit Zum Erkenntniswert der ersten volkssprachlichen Lehrbücher;99
13.1;Valentin Ickelsamer: Die rechte weis / auffs k?rt?i?t le?en ?u lernen (1534);100
13.2;Valentin Ickelsamer: Teut?che Grammatica (um 1535);103
13.3;Volkssprachliche Leselehren zur Zeit Valentin Ickelsamers;109
13.4;Zur Bedeutung der Leselehren in der Frühen Neuzeit;115
13.5;Quellen;115
13.6;Literatur;116
14;Leseängste und Leseideale in der Moderne;119
15;Hans-Jörg Künast: Lesen macht krank und kann tödlich sein Lesesucht und Selbstmord um 1800;121
15.1;Gesellschaftlicher Wandel um 1800;123
15.2;Die Leserevolution;124
15.3;Die Medizin um 1800;126
15.4;Friedrich Benjamin Osianders Ansichten zur Lesesucht;127
15.5;Lesen und Selbstmord;131
15.6;Lesen und ›mittelbarer‹ Selbstmord;133
15.7;Resümee und Ausblick: Medien und ihre Wahrnehmung;136
15.8;Quellen;139
15.9;Literatur;140
16;Ute Schneider: Anomie der Moderne Soziale Norm und kulturelle Praxis des Lesens;143
16.1;Ästhetische und soziale Fragen des Lesens;146
16.2;Lesen zur Herausbildung einer nationalen Identität;149
16.3;Reflektiertes Lesen zur Integration sozialer und politischer Ordnung;154
16.4;Stabilität der Anomie;155
16.5;Quellen;156
16.6;Literatur;156
17;Lesen als Gegenstand in Wissenschaft und Ökonomie der Gegenwart;159
18;Heinz Bonfadelli: Zur Konstruktion des (Buch)?Lesers Universitäre Kommunikationswissenschaft und angewandte Medienforschung;161
18.1;Akteure und Fragestellungen;161
18.2;Perspektiven;165
18.3;Instrumente und Methoden;168
18.4;Befunde;172
18.5;Ganzheitliches Bild des Lesens als Herausforderung der Leseforschung;175
18.6;Quellen;175
18.7;Literatur;176
19;Lilian Streblow / Anke Schöning: Lesemotivation Dimensionen, Befunde, Förderung;181
19.1;Der Begriff ›Lesemotivation‹;183
19.2;Befunde zur Lesemotivation – Dimensionen, Bedingungen und Konsequenzen;185
19.3;Förderung von Lesemotivation;187
19.4;Implikationen für die schulische Praxis;191
19.5;Literatur;193
20;Sven Grampp: Kindle's Abstinence Porn Über Sinn und Sinnlichkeit digitaler Lesegeräte in der Werbung;197
20.1;Mediendiskurs als ›Remediation‹;199
20.2;Mediendiskurse der Werbung;201
20.3;Kindle Werbung: Protokoll einer Urlaubsszene;206
20.4;Erste Lesart: ›Male Gaze‹;207
20.5;Lesart 2: Absenz auf dem Liegestuhl;210
20.6;Lesart 3: Kindles Braut;211
20.7;Lesart 4: Eine kurze Mediengeschichte des Lesens;211
20.8;Quellen;213
20.9;Literatur;214
21;Die Zukunft des Lesens;217
22;Axel Kuhn: Das Ende des Lesens? Zur Einordnung medialer Diskurse über die schwindende Bedeutung des Lesens in einer sich ausdifferenzierenden Medienlandschaft;219
22.1;Das ›Ende des Lesens‹ in diskursiver Perspektive;221
22.2;Diskurselement I: ›Ende der schriftlichen Kommunikation‹;223
22.3;Diskurselement II: ›Ende der Lesekultur‹;226
22.4;Diskurselement III: ›Ende einzelner Lesekulturen‹;230
22.5;Überlegungen zum ›Ende des Lesens‹;234
22.6;Quellen;238
22.7;Literatur;239
23;Autorinnen und Autoren;241


Kuhn, Axel
Dr. Axel Kuhn ist zurzeit Habilitand am Lehrstuhl für Buchwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg.

Rühr, Sandra
Dr. Sandra Rühr ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Buchwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg.



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