Rückert-John Soziale Innovation und Nachhaltigkeit

Perspektiven sozialen Wandels
2013
ISBN: 978-3-531-18974-1
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 301 Seiten, eBook

Reihe: Innovation und Gesellschaft

Die jüngsten Umweltdebatten scheinen infolge des Klimawandels verstärkt technisch geprägt. Ins Abseits geraten dadurch jene unter dem Begriff der Nachhaltigkeit diskutierten Ansätze, die Umweltveränderungen in einen umfassenden gesellschaftlichen Kontext stellen. Mit der Perspektive auf soziokulturelle Innovationen ist eine Klammer für technische Lösungen und soziale Bedingungen gewonnen, die Technik nicht losgelöst von sozialen Prozessen betrachtet, sondern als ein soziales Phänomen. Mit dem Sammelband wird eine Verbindung zwischen sozialwissenschaftlicher Innovationsforschung und sozialwissenschaftlicher Nachhaltigkeitsforschung hergestellt.

Dr. Jana Rückert-John ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin und im Institut für Sozialinnovation (ISInova) sowie Lehrbeauftragte an den Universitäten Hohenheim und Gießen.

Zielgruppe

Research

Autoren/Hrsg.

Rückert-John, Jana

Inhaltsverzeichnis

1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;8
3;Einleitung;14
4;Teil I Politische Perspektiven auf Innovation und Nachhaltigkeit;17
4.1;Umweltpolitik als Gesellschaftspolitik;18
4.1.1;1 Einleitung;18
4.1.2;2 Die Wiederentdeckung der Gesellschaftspolitik im Nachhaltigkeitsdiskurs;19
4.1.3;3 Von der soziokulturellen Selbstblockade zum kooperativen Such- und Lernprozess;21
4.1.4;4 Mit Innovationen zur Nachhaltigkeit;24
4.1.5;5 Zivilgesellschaftliches Engagement als Motor der Erneuerung;26
4.1.6;6 Von der Defizitanalyse zur Potenzialförderung;28
4.1.7;Literaturverzeichnis;29
4.2;Synergien von Umwelt- und Sozialpolitik – Soziale Innovationen an der Schnittstelle von Umweltschutz,Lebensqualität und sozialer Teilhabe;31
4.2.1;1 Einleitung;31
4.2.2;2 Soziale Innovationen und Nachhaltigkeitsinnovationen;33
4.2.3;3 Potenzial sozialer Innovationen in den Handlungsfeldern Energienutzung, Mobilität und urbane Biodiversität;36
4.2.4;4 Soziale Akzeptanz von Nachhaltigkeitsinnovationen;37
4.2.5;5 Erfolgsfaktoren und Kontextbedingungen für die Herausbildung und Stabilisierung sozialer Innovationen;42
4.2.6;6 Fazit;44
4.2.7;Literaturverzeichnis;45
5;Teil II Konzeptionelle Überlegungen und „Brückenschläge“;48
5.1;Soziale Innovationen im Fokus nachhaltiger Entwicklung. Herausforderung und Chance für die soziologische Praxis;49
5.1.1;1 Soziale Innovation – Nur eine deskriptive Metapher oder eine unverzichtbare analytische Kategorie?;50
5.1.2;2 Soziale Innovation und nachhaltige Entwicklung;53
5.1.3;3 Vom Klimaschutz zur Organisation gesellschaftlicher Transformationsprozesse;57
5.1.4;4 Herausforderung und Chance für die soziologische Praxis;61
5.1.5;Literaturverzeichnis;63
5.2;Wie lässt sich Nachhaltigkeit durch Innovation managen?;67
5.2.1;1 Was heißt soziale Innovation?;69
5.2.2;2 Was heißt Nachhaltigkeit in Unternehmen?;70
5.2.3;3 Das Beispiel der Energiekonzerne;72
5.2.4;4 Soziale Innovationen als Produktinnovationen;72
5.2.5;5 Soziale Innovationen als Prozessinnovationen;74
5.2.6;6 Folgen des Nachhaltigkeitsmanagements;78
5.2.7;7 Schlussbemerkungen;80
5.2.8;Literaturverzeichnis;81
5.3;Nachhaltige Innovationen – eine Frage der Diffusion?;83
5.3.1;1 Nachhaltigkeitsinnovationen – Ausgedacht und nachgemacht?;86
5.3.2;2 Innovationen als relationale Projekte im Spiel der Möglichkeiten;90
5.3.3;3 Nachhaltigkeitsinnovationen als kreative Abweichung vom gesellschaftlichen Innovationsregime;93
5.3.4;Literaturverzeichnis;96
5.4;Alltägliche Nachhaltigkeit. Zur Innovativität von Praktiken1;99
5.4.1;1 Alltägliche Nachhaltigkeit. Zur Innovativität von Praktiken;99
5.4.2;2 Praktiken als Alltagsroutinen;104
5.4.3;3 Nachhaltigkeit als Norm und als Aspekt der Strukturreproduktion;110
5.4.3.1;3.1 Nachhaltigkeit als politische Norm;110
5.4.3.2;3.2 Nachhaltigkeit der Struktur;113
5.4.3.3;3.3 Nachhaltige Praxis;114
5.4.4;4 Innovativität der Routinen: Veränderung des Beständigen als beständige Veränderung;115
5.4.5;5 Umweltbezug als Anlass für Wandel und Stabilisierung;122
5.4.6;Literaturverzeichnis;126
5.5;Produktive Funktionen von Kollaps und Zerstörung für gesellschaftliche Transformationsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit1;129
5.5.1;1 Einführung;129
5.5.2;2 Produktive Funktionen von Kollaps und Zerstörung;131
5.5.2.1;2.1 Scheitern als Wissensquelle;131
5.5.2.2;2.2 Krisen als Auslöser für Anpassungen in Richtung Nachhaltigkeit;132
5.5.2.3;2.3 Destabilisierung nicht-nachhaltiger Strukturen;134
5.5.2.4;2.4 Aktives und reflexives Management des Verfalls;135
5.5.3;3 Kollaps oder Wandel?;136
5.5.3.1;3.1 Objekte des Wandels: Gesellschaftliche Strukturkategorien;139
5.5.4;4 Diskussion und Ausblick;141
5.5.5;Literaturverzeichnis;143
6;Teil III Facetten einer Allianz von Innovation und Nachhaltigkeit;146
6.1;Kollaboration im (nachhaltigen) Innovationsprozess.Kulturelle und soziale Muster der Beteiligung;147
6.1.1;1 Einleitung;147
6.1.2;2 Innovationsdynamiken – von der individuellen Aktion zum kollaborativen Prozess;148
6.1.3;3 Nachhaltige Innovationen als soziale Innovationen;151
6.1.4;4 Kollaboration und nachhaltige Innovation;153
6.1.4.1;4.1 Prosuming4, oder wenn der Kunde zum Mitarbeiter wird;154
6.1.4.2;4.2 Beteiligung durch online-gestützten Gebrauchtwarenhandel: das Beispiel eBay;155
6.1.4.3;4.3 Beteiligung am Prozess der Optimierung von Elektromobilität;157
6.1.5;5 Fazit;159
6.1.6;Literaturverzeichnis;160
6.2;Inter- und transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung – Innovation durch Integration?;164
6.2.1;1 Warum gewinnt inter- und transdisziplinäre Forschung an Bedeutung?;164
6.2.2;2 Innovativität inter- und transdisziplinärer Forschung;167
6.2.2.1;2.1 Innovativität des Forschungsprozesses;167
6.2.2.2;2.2 Innovativität der eingesetzten Methoden;171
6.2.2.2.1;2.2.1 Wissensintegration;171
6.2.2.2.2;2.2.2 Brückenkonzepte;174
6.2.2.3;2.3 Innovativität der Forschungsergebnisse;176
6.2.3;3 Qualitätssicherung inter- und transdisziplinärer (Nachhaltigkeits-) Forschung;179
6.2.4;4 Fazit;183
6.2.5;Literaturverzeichnis;184
6.3;Gesellschaftliche Eliten im Kontext nachhaltigkeitsbezogener Erfordernisse von Ermittlung und Vermittlung;188
6.3.1;1 Einleitung;188
6.3.2;2 Ausdifferenzierung und Institutionalisierung von Eliten im gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurs;190
6.3.3;3 Elitenfunktionen in der Moderne;196
6.3.3.1;3.1 Ermittlung und Vermittlung als Doppelfunktion gesellschaftlicher Eliten;197
6.3.3.2;3.2 Professionelle Bearbeitung existentieller Probleme des Menschen;199
6.3.4;4 Nachhaltigkeitsbezogene Ermittlungserfordernisse und -probleme;202
6.3.5;5 Ausblick: Die dritte große Transformation und künftige Erfordernisse der Vermittlung;207
6.3.6;Literaturverzeichnis;214
7;Teil IV Anwendungsfelder sozialer Innovationen im Nachhaltigkeitsprozess;219
7.1;Die Stadt als „Reallabor“ für Systeminnovationen;220
7.1.1;1 Einleitung;220
7.1.2;2 Systeminnovationen als Kern nachhaltigen Wandels;220
7.1.2.1;2.1 Zum Wesen von Systeminnovation;220
7.1.2.2;2.2 Systeminnovationen und Nachhaltigkeit;222
7.1.3;3 Systeminnovationen als transdisziplinärer Prozess;223
7.1.3.1;3.1 Systeminnovationen als Intervention im Mensch-Umwelt-System;224
7.1.3.2;3.2 Zur Herausforderung der Wissensintegration;225
7.1.3.3;3.3 Integrierende Theorieangebote: Giddens´ Strukturationstheorie als Theorieangebot zum Verständnis von Systeminnovationen;226
7.1.3.4;3.4 Integration über Modelle;229
7.1.4;4 Die Stadt als Reallabor für Systeminnovationen;231
7.1.4.1;4.1 Zum Wesen von Realexperimenten;232
7.1.4.2;4.2 Städte und Realexperimente;233
7.1.4.3;4.3 Der Transition-Zyklus als Rahmen zur Analyse von Systeminnovationen im Reallabor Stadt;233
7.1.5;5 Fazit und Herausforderungen;236
7.1.6;Literaturverzeichnis;237
7.2;Urbane Nachhaltigkeitsbeobachtung als innovativer sozialer Prozess;240
7.2.1;1 Den Blick für urbane Nachhaltigkeit schärfen;240
7.2.2;2 Innovationsgehalt von urbaner Nachhaltigkeitsbeobachtung;242
7.2.3;3 Konzeptionelle Grundlagen einer urbanen Nachhaltigkeitsbeobachtung;243
7.2.3.1;3.1 Erste Innovation: Ressourcenorientiertes Nachhaltigkeitsverständnis;243
7.2.3.2;3.2 Zweite Innovation: Konstitutive Nachhaltigkeitsfaktoren für alle urbanen Systeme;245
7.2.3.3;3.3 Dritte Innovation: Salutogenese als heuristische Sichtweise;246
7.2.3.4;3.4 Vierte Innovation: Nachhaltigkeitsbeobachtung durch Engagementbewertung;248
7.2.4;4 Beobachtungsfelder einer nachhaltigen urbanen Entwicklung;250
7.2.5;5 Die Gestaltung des Bewertungsprozesses als Kern der sozialen Innovation;252
7.2.6;6 Vergleichbare Bewertungsprozesse und -institutionen;255
7.2.7;Literaturverzeichnis;258
7.3;Bildung für nachhaltige Entwicklung als Praxis sozialer Innovation;260
7.3.1;1 Einleitung;260
7.3.2;2 Grundzüge des Konzepts einer Bildung für nachhaltige Entwicklung;261
7.3.3;3 Kriteriale Bestimmung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Innovation;262
7.3.4;4 Praktiken der Innovation ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘;264
7.3.4.1;4.1 Innovation und Praktiken;264
7.3.4.2;4.2 Praktiken der Legitimation: Institutionalisierung von Bildung im Kontext von Nachhaltigkeit;267
7.3.4.3;4.3 Praktiken der Selbstvergewisserung durch inhaltliche Akzentuierung: Thematisierung von Nachhaltigkeit im Bildungsbereich;269
7.3.4.4;4.4 Praktiken der festen Kopplung und Signifikation: Angleichung an Diskurse in benachbarten Forschungsbereichen;272
7.3.5;5 Zusammenfassung und Fazit;275
7.3.6;Literaturverzeichnis;276
7.4;Die Nachhaltigkeit der Debatte um soziale Innovationen – Innovationsschub für den nachhaltigen Wandel;280
7.4.1;1 Nachhaltigkeitsinnovation als Erfordernis;281
7.4.2;2 Möglichkeiten und Grenzen innovativer Nachhaltigkeit;284
7.4.3;3 Formen nachhaltiger Innovationen;289
7.4.4;4 Problemgesichtspunkte der Debatte zur nachhaltigen Transformation;296
7.4.5;Literaturverzeichnis;297
8;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;299

Politische Perspektiven auf Innovation und Nachhaltigkeit.- Konzeptionelle Überlegungen und „Brückenschläge“.- Facetten einer Allianz von Innovation und Nachhaltigkeit.- Anwendungsfelder sozialer Innovationen im Nachhaltigkeitsprozess

Über Autor(innen)

Dr. Jana Rückert-John ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin und im Institut für Sozialinnovation (ISInova) sowie Lehrbeauftragte an den Universitäten Hohenheim und Gießen.