Buch, Deutsch, Band 753, 192 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 190 mm, Gewicht: 188 g
Reihe: KIWI
Schriften aus der Emigration
Buch, Deutsch, Band 753, 192 Seiten, Format (B × H): 126 mm x 190 mm, Gewicht: 188 g
Reihe: KIWI
ISBN: 978-3-462-03232-1
Verlag: Kiepenheuer & Witsch GmbH
Die Filiale der Hölle auf Erden: Joseph Roths politische Schriften aus dem Exil erstmals gesammelt
»Es ist Zeit wegzugehen.« Bereits 1932 soll Joseph Roth in einem seiner Berliner Stammlokale gewarnt haben: »Sie werden unsere Bücher verbrennen und uns damit meinen. Wenn einer jetzt Wassermann heißt, oder Döblin oder Roth, darf er nicht länger abwarten. Wir müssen fort, damit es nur die Bücher sind, die in Brand gesteckt werden.« Ein halbes Jahr später emigriert Roth nach Paris. In den folgenden sechs Jahren bis zu seinem Tod 1939 entsteht mehr als die Hälfte seines literarischen Werkes, darunter Romane wie Beichte eines Mörders, Die Kapuzinergruft und Die Legende vom heiligen Trinker.
Doch Roth schreibt im Exil auch unermüdlich gegen die Diktatur der Nationalsozialisten an. In zahlreichen Aufsätzen und Feuilletons, die er in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht, darunter ab 1934 regelmäßig im Pariser Tageblatt, prangert er das NS-Regime an. Die Filiale der Hölle auf Erden versammelt diese politischen Schriften Joseph Roths aus der Emigration nun erstmals in einem Band und gewährt damit einzigartige Einblicke in das Denken und Wirken eines der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts.