Rotaru | Seven Sins 3: Bittersüßes Begehren | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 466 Seiten

Reihe: Seven Sins

Rotaru Seven Sins 3: Bittersüßes Begehren

Romantische Urban-Fantasy-Buchserie
20001. Auflage 2020
ISBN: 978-3-646-60563-1
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Romantische Urban-Fantasy-Buchserie

E-Book, Deutsch, Band 3, 466 Seiten

Reihe: Seven Sins

ISBN: 978-3-646-60563-1
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



»Sag, dass du mich brauchst, Avery.«  Von ihrer Reise zur Bewältigung der ersten Todsünde zurückgekehrt, versucht Avery sich wieder in ihrem normalen Leben zurechtzufinden. Wäre da nicht das winzige Detail, dass sie während eines Gesprächs mit dem Inkubus David fast die Kontrolle verliert und seinen Schmeicheleien verfällt - woran ihr im Nachhinein jedoch jegliche Erinnerungen fehlen. Das kann der hitzige Höllendiener Nox natürlich nicht akzeptieren und versucht zu verhindern, dass David einen Keil zwischen sie beide treibt. Nox ist sich sicher: Averys Prüfung zur zweiten Todsünde hat begonnen. Sieben Sünden. Sieben Prüfungen. Und ein höllischer Vertrag ... Lass dich von Lana Rotarus neuester Urban-Fantasy-Serie in eine faszinierende Welt entführen, in der die Sünde und die Freiheit deiner Seele unausweichlich miteinander verbunden sind. Ein absolutes Must-Read für Fans von Fantasy-Liebesromanen der besonderen Art! Leserstimmen auf Amazon: »Wow, Wow, Wow!!!« »Perfekt, um aus der Realität zu verschwinden, sich zu verlieren und mitzufühlen.« »Einfach großartig.« »Unerwartet und fesselnd.« »DEFINITIV IST DIESES BUCH JEDE SEITE WERT...« //Dies ist der dritte Band der romantischen Urban Fantasy-Reihe »Seven Sins«. Alle Bände der Buchserie bei Impress:  -- Seven Sins 1: Hochmütiges Herz -- Seven Sins 2: Stolze Seele -- Seven Sins 3: Bittersüßes Begehren -- Seven Sins 4: Neidvolle Nähe -- Seven Sins 5: Zerstörerischer Zorn -- Seven Sins 6: Maßlose Macht -- Seven Sins 7: Grauenhafte Gier//

Lana Rotaru verliert sich seit frühester Kindheit nur zu gern in Büchern. Es ist also kein Wunder, dass sie inzwischen selbst Geschichten verfasst. Wenn sie nicht gerade an neuen fantastischen und romantischen Werken arbeitet, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Mann und ihrem Sohn an der frischen Luft, wo sie neue Kraft und Inspiration findet.
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ZWEI


Nachdem meine Mom die Küche verlassen hatte, blieb ich noch auf meinem Platz sitzen und dachte über ihre Worte nach. Auch wenn mich die Härte ihrer Forderung getroffen hatte, konnte ich sie nachvollziehen. Die letzten Tage mussten für sie der blanke Horror gewesen sein und es war nicht fair, dass sie solche Qualen hatte durchleiden müssen.

Aber ich hatte keine andere Wahl! Ich musste Mony helfen und das Zepter finden! Sonst wäre ich jetzt tot!

Kraftlos sackte ich auf dem Tisch zusammen. Dieses Gespräch ebenso wie die Gewissheit, dass es in Zukunft nicht leichter werden würde, ließ den letzten Funken Energie in meinem Körper erlöschen.

Was soll ich nur machen? Ich kann doch nicht einfach abhauen und Mom allein lassen. Sie braucht mich genauso sehr wie ich sie! Aber wenn ich hierbleibe, ist sie in Gefahr!

Die Frage, welcher Weg der richtige war, schwebte wie ein Damoklesschwert über mir. Mir war bewusst, dass ich eine Entscheidung treffen musste, aber ich durfte diese Wahl unmöglich überstürzen. Zumindest die heutige Nacht sollte ich mir Zeit zum Nachdenken nehmen.

Schwerfällig machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich sehnte mich nach der Vertrautheit meiner vier Wände und der Geborgenheit meines kuscheligen Bettes. Und in ebendieses ließ ich mich wie ein geschlagener Baum fallen, sobald ich mein Reich betreten hatte. Sehnsuchtsvoll schmiegte ich mein Gesicht in das kühle Laken und tastete mit einer Hand nach der Decke, um mich darunter zu verkriechen. Doch anstatt des mit Daunen gefüllten Überwurfs bekamen meine Finger etwas anderes zu fassen, weshalb ich mit einem Mal senkrecht auf der Matratze saß.

Mit schreckgeweiteten Augen starrte ich den überraschenden Besucher an, ehe ich den braunen Plüschbären mit den warmen Knopfaugen ergriff und näher in Augenschein nahm. Seine Verarbeitung wirkte hochwertig und obwohl ich keine Ahnung hatte, woher er kam und was er in meinem Bett zu suchen hatte, verspürte ich bei seinem Anblick ein wehmütiges Gefühl.

»Wer bist du denn?«, fragte ich den Bären, der mir glücklicherweise nicht antwortete. Auf diese Art von Dachschaden konnte ich gerne verzichten. Je länger ich ihn betrachtete, desto stärker wurde der Impuls, ihn in den Arm zu nehmen. Ich presste das flauschige Tierchen fest an meine Brust und vergrub mein Gesicht in seinem weichen Fell. Der schwache Duft nach Meeresluft und Sonnencreme stieg mir in die Nase und linderte ein wenig das Gefühl von Einsamkeit in meinem Inneren.

Leider hielt dieser wohltuende Effekt nur einen kurzen Moment an, ehe er sich ins Gegenteil umkehrte und das Gefühl verstärkte, als fehlte ein Teil meiner selbst.

Ich vermisse meine Freunde so sehr!

Zwar hätte ich rein theoretisch jetzt sofort mit Killian reden können, aber diese Möglichkeit bestand eben nur in der Theorie. Zum einen war es mitten in der Nacht, zum anderen hatte ich Angst vor seiner Reaktion, wenn ich plötzlich vor ihm auftauchte. Unsere letzte Begegnung war alles andere als glücklich verlaufen und wenn ich daran zurückdachte, wie er auf den Boden gelegen und mich ungläubig angestarrt hatte, weil ich gemeinsam mit einem wildfremden Mann seine Schwester entführt hatte, wurde mir übel.

Ganz egal, was Mony in ihrem Abschiedsbrief geschrieben hat, Ian wird mir die Schuld geben, dass sein Seelenzwilling weg ist. Das weiß ich genau.

Mein Bad in Selbstmitleid wurde von einem leisen Klonk unterbrochen, das von meinem Fenster zu kommen schien. Zuerst dachte ich, es mir eingebildet zu haben, doch als es sich binnen kurzer Zeit mehrfach wiederholte, war meine Neugier geweckt und ich zwang meinen ermatteten Körper vom Bett.

Möglichst leise zog ich die Vorhänge auf und warf einen Blick hinaus in die Nacht. Trotz des hellen Mondscheins, der unseren Garten in ein unheimliches Silberlicht hüllte, konnte ich nichts erkennen. Alles lag in nächtlicher Einsamkeit vor mir.

Merkwürdig. Hat mir mein Verstand etwa einen Streich gespielt?

Es sah ganz danach aus. Doch gerade als ich mich abwenden und zurück ins Bett schleichen wollte, tauchten wie aus dem Nichts zwei glühende Smaragde auf. Ihr Anblick versetzte mich in eine Schockstarre, sodass ich nicht einmal in der Lage war, einen Schrei auszustoßen. Erst als mein Verstand ein paar Sekunden später das dazugehörige Gesicht samt blonder Haarmähne registrierte und alles zu einem Bild zusammenfügte, fiel die Anspannung von mir ab.

»Nox?« Der Name war mir vor Überraschung und Freude viel zu laut über die Lippen gekommen. Prompt schlug ich beide Hände vor den Mund und drehte mich mit angehaltenem Atem zur offenen Zimmertür herum. Aber entweder schlief meine Mom bereits oder sie hörte Musik über ihre Kopfhörer. So oder so, meine Unachtsamkeit war unbemerkt geblieben.

Schnell öffnete ich das Fenster und trat einen Schritt zurück, um Nox hineinzulassen. Frische, klare Nachtluft begleitete den Höllendiener, als er galant in mein Zimmer stieg und trotz seiner schweren Bikerstiefel fast lautlos auf dem Holzboden landete.

»Was machst du hier?«, fragte ich im Flüsterton und schlich zur Zimmertür, um sie zu schließen.

Nox antwortete nicht, sondern strich sich ein paar verirrte Strähnen aus der Stirn und sah sich neugierig in meinem Zimmer um. Obwohl er sich umgezogen hatte, trug er wie immer schwarze Jeans, ein dunkles T-Shirt und seine geliebte Lederjacke, die den vertrauten Duft eines Lagerfeuers verströmte.

»Täusche ich mich oder hast du nicht einmal davon geträumt, dass wir beide in deinem Zimmer unaussprechliche Dinge miteinander treiben?« Nox näherte sich mir mit der Anmut einer Raubkatze auf der Pirsch. Seine Augen funkelten lüstern und ich war mir sicher, dass mir mein Herz gleich aus der Brust springen würde.

»Keine Ahnung, wovon du redest.« Meine Stimme klang heiser und ich wich schrittweise zurück, bis ich mit dem Rücken gegen die Tür stieß. Bilder eines längst vergessenen Traumes tauchten vor meinem geistigen Auge auf und verstärkten das Pochen in meinem Körper. Nox und ich waren allein in meinem Zimmer gewesen, hatten in meinem Bett gelegen und unsere Körper aneinandergeschmiegt, während uns nichts außer dünne Bettlaken umhüllten.

Auf Nox’ Lippen breitete sich ein anzügliches Grinsen aus und er stellte sich so dicht vor mich, dass sein Oberkörper bei jedem Atemzug den meinen streifte. »Tze, tze, tze. Du wagst es, mich anzulügen, Kleines?« Er legte mir eine Hand an die Wange und strich mit dem Daumen über meine Unterlippe. Dabei sah er mir tief in die Augen. »Dafür werde ich dich bestrafen müssen.«

Hitze kroch meinen Hals empor und ließ meine Wangen vor Scham und Verlangen glühen, während sich alles in mir danach sehnte, dass er seine Drohung wahr machte. Und zwar jetzt sofort.

»Schade, dass wir nicht mehr lange allein sind. Sonst hätte ich mich umgehend darum gekümmert«, sprach Nox weiter, als hätte er meine Gedanken gelesen. Aber vermutlich war das gar nicht nötig. Wahrscheinlich stand mir meine Begierde ins Gesicht geschrieben.

»Nox«, wisperte ich und sein Name klang wie ein sehnsüchtiges Stöhnen, als es meinen Mund verließ. Mein gesamter Körper war von Aufregung und der Hoffnung erfüllt, dass wir dort weitermachten, wo wir vorhin aufhören mussten. Ganz egal, was er gerade gesagt hatte.

»Ja, Kleines?« Auch Nox’ Stimme war nicht mehr als ein sinnliches Raunen.

»Ich …«, begann ich, ohne zu wissen, wie der Satz weitergehen sollte. Ich wollte nicht reden. Ich wollte beenden, was wir in Mabs Verlies begonnen hatten. Sämtliche Vernunft und Gedanken einfach ausblenden und stattdessen meinem Verlangen nachgeben.

Kurzum, ich wollte Nox.

Hier und jetzt.

Mit halb geschlossenen Lidern blickte ich auf seine Lippen. Das zarte Rosé, der sinnliche Schwung, all das lud regelrecht zum Küssen ein. Und ich war mehr als gewillt, dieser Einladung nachzukommen. Doch als ich meine Hände auf Nox’ Brust legte und mich auf die Zehenspitzen stellte, um ihm näher zu kommen, ertönte ein dumpfes Geräusch auf der anderen Seite des Zimmers.

Schlagartig waren sämtliche unanständige Gedanken und Gelüste aus meinem Kopf verschwunden. Stattdessen dominierte die Frage meine Gedanken, wer uns ausgerechnet jetzt stören musste.

Der Höllendiener trat währenddessen von mir zurück und kehrte mir den Rücken. »An deinem Timing müssen wir noch arbeiten, Goldlöckchen!« Die deutlich vernehmbare Frustration in Nox’ Stimme ließ mich trotz des Schreckens schmunzeln. Offenbar war ich nicht die Einzige, die sich über die Unterbrechung ärgerte.

»Ich weiß. Ich komme zu spät. Oder besser noch, ich hätte dich gar nicht erst allein vorgehen lassen dürfen.« Adam stand mit vor der Brust verschränkten Armen am Fenster und sah uns mit einer Mischung aus Groll und Enttäuschung an. Auch er hatte sich umgezogen und trug nun eine abgeschnittene Jogginghose und ein weißes T-Shirt mit einem kiffenden Kermit-der-Frosch-Motiv. »Aber ich musste erst sichergehen, dass es Joleen gut geht und sie uns nicht stören wird. Auch wenn ich es nicht gerne sage, aber die halbe Flasche Chardonnay, die sie vorhin in ihrem Zimmer getrunken hat, hat sie völlig ausgeknockt.« Er seufzte, löste seine Arme und trat näher. »Ich weiß, dass du keinerlei Moral und Anstand besitzt, Nox. Deswegen bin ich nicht sonderlich überrascht dich in einer solchen Situation zu erwischen. Mal wieder. Aber von dir, Ave, hatte ich mehr erwartet.« Mit einem flehenden Gesichtsausdruck sah er zu mir herüber. »Du hast es mir versprochen! Muss das sein? Ich weiß, ihr habt viel zusammen durchgemacht und er hat dir das Leben gerettet, aber …« Er kratzte sich am Kinn und...


Lana Rotaru lebt zur Zeit mit ihrem Ehemann in Aachen. Der Lesewahnsinn begann bei ihr bereits in früher Jugend, die sie Stunde um Stunde in einer öffentlichen Leihbibliothek verbrachte. Nun füllen Hunderte von Büchern und E-Books ihre Wohnzimmer- und E-Reader-Regale und ein Ende ist nicht in Sicht. Eine Lesepause legt sie nur ein, wenn sie gerade selbst an einem neuen Roman schreibt.



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