Rosemann | Informelle und non-formale Lernaktivitäten im Arbeitsalltag | Buch | 978-3-7639-7141-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 568 g

Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen

Rosemann

Informelle und non-formale Lernaktivitäten im Arbeitsalltag

Analyse betrieblicher Lernkontexte von Beschäftigten in Pflegeberufen
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7639-7141-1
Verlag: wbv Media

Analyse betrieblicher Lernkontexte von Beschäftigten in Pflegeberufen

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 568 g

Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen

ISBN: 978-3-7639-7141-1
Verlag: wbv Media


Die Verbindung von Arbeiten und Lernen im Berufsalltag gleicht einem Spagat zwischen zwei verschiedenen Prozessen. Dabei sind informelles und non-formales Lernen Teile jeder Tätigkeit. Die Autorin untersucht, welche Lernaktivitäten sich im Arbeitsalltag von Pflegekräften ergeben und wie sie wahrgenommen werden. Dazu entwickelt Therese Rosemann ein prozessnahes Lernverständnis, auf dem ihr multimethodisches Untersuchungsdesign aufbaut. Interview- und Prozessstudien liefern Einsichten über Lernanlässe, Lernsituationen und Lernaktivitäten.

Mit der Rekonstruktion arbeitsbezogener Lernaktivitäten und -episoden werden Lernprozesse beschrieben, kategorisiert, analysiert und systematisiert. Therese Rosemann zeigt, dass die Wahrnehmung des Lernens am Arbeitsplatz eng mit den Einflussfaktoren soziale Einbindung und Nutzung digitaler Endgeräte verknüpft ist. Darüber hinaus zeigen sich tätigkeitsbezogene Unterschiede in der Wahrnehmung von Lernaktivitäten, wonach die Beschäftigten diejenigen Vorgehensweisen präferieren, die sich unter den spezifischen arbeitsplatzbezogenen Bedingungen, den fehlenden Informationen und Unsicherheiten am besten realisieren lassen.
Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für die betriebliche Praxis und Implikationen für die Forschung abgeleitet. Die Befunde deuten darauf hin, dass die Grenzen zwischen informellen und non-formalen Lernkontexten verschwimmen und lernort- und seminarortübergreifende betriebliche Lernkonzepte an Bedeutung gewinnen, um zeit- und ortsflexible Lernprozesse zu unterstützen.

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Weitere Infos & Material


1 Einleitung
1.1 Ausgangslage und Problemstellung

1.2 Fragestellungen und Zielstellung der Arbeit

1.3 Aufbau und Struktur der Arbeit
1.4 Grenzen und Möglichkeiten des forschungsmethodischen Vorgehens
2 Theoretische Konzepte zur Erklärung der Selektivität in derinformellen und non-formalen Weiterbildungspraxis
2.1 Theoriepluralismus
2.2 Qualifikationsentwicklungen durch Lernaktivitäten
2.3 Lernaktivitäten vor dem Hintergrund biografischer Erfahrungen undmotivationaler Bedingungen
2.4 Zwischenfazit
3 Perspektiven in den Pflegeberufen
3.1 Bereiche der Gesundheitswirtschaft
3.2 Gesundheitsberufe
3.3 Arbeitskräftesituation in den Pflegeberufen
3.4 Dialogisch-interaktive Erwerbsarbeit
3.5 Vergleich der berufsgruppenspezifischen Tätigkeitsbereiche
4 Erklärungsansätze des Lernens in informellen und non-formalenLernkontexten
4.1 Definitorische Abgrenzung informeller und non-formalerLernaktivitäten
4.2 Betrachtungsebenen der informellen und non-formalen Lernaktivitäten
4.3 Kontextuelle Einbettung des informellen und non-formalen Lernens
4.4 Abgrenzung der Lernaktivitäten anhand ausgewählter Attribute
4.5 Zwischenfazit
5 Konzeptioneller Rahmen der Lernsituationen und -aktivitäten ininformellen und non-formalen Lernkontexten
5.1 Lernanlässe und Lernbarrieren
5.2 Rahmenmodell des betrieblichen Lernens
5.3 Einflussfaktoren der Lernsituationen und -aktivitäten
5.4 Lerngelegenheiten und Lernaktivitäten
5.5 Zusammenfassung und Forschungsdesiderate
6 Lernaktivitäten unter Berücksichtigung habitueller Gewohnheiten
6.1 Lernbiografische Grundlagen individueller Entwicklungen
6.2 Familiäre Lernerfahrungen
6.3 Schulische und außerschulische Lernerfahrungen
6.4 Lernerfahrungen im beruflichen Aus- und Weiterbildungskontext
6.5 Die Habitustheorie
6.6 Identifizierte Lern- und Aneignungsschemata
7 Untersuchungsdesign
7.1 Methodische Triangulation
7.2 Stichprobenauswahl
8 Konzeption und Ergebnisse der qualitativen Studie
8.1 Grundlagen des episodischen Interviewverfahrens
8.2 Konzeption des Interviewleitfadens und Durchführung der Interviews
8.3 Qualitative Ergebnisse
8.4 Lern- und Aneignungsmuster
8.5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Hypothesenentwicklung
9 Konzeption und Ergebnisse der quantitativen Hauptstudie
9.1 Gestaltungsmerkmale von Tagebuchstudien
9.2 Potentiale und Herausforderungen prozessnaher Erhebungsverfahren
9.3 Konzeption des Lerntagebuchs
9.4 Durchführung der Lerntagebuchstudie
9.4.1 Pretest
9.5 Prüfung der Skalen und Stichprobenbeschreibung
9.6 Deskriptive Befunde zu den Lernsituationen in informellen und non-formalen Lernkontexten
9.7 Multivariate Ergebnisse
10 Diskussion und Ableitung von Implikation für die Praxis
10.1 Diskussion der Ergebnisse hinsichtlich der Lernförderlichkeit der Arbeitsplätze
10.2 Diskussion des Untersuchungsdesigns
10.3 Handlungsempfehlungen für die lernförderliche Gestaltung desArbeitsplatzes
11 Schlussbetrachtung
12 Literaturverzeichnis
Anhang


Dr.in Therese Rosemann (Jg. 1990) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Weiterbildung und lebenslanges Lernen der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Sie forscht zu digitalen Lern- und Alltagspraktiken von Studierenden und Beschäftigten unter besonderer Berücksichtigung von Lern- und Kommunikationsnetzwerken. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf prozessnahen Erhebungsverfahren, insbesondere Tagebuchstudien.



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