Roselt / Otto | Theater als Zeitmaschine | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 45, 264 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Theater

Roselt / Otto Theater als Zeitmaschine

Zur performativen Praxis des Reenactments. Theater- und kulturwissenschaftliche Perspektiven
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-1976-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zur performativen Praxis des Reenactments. Theater- und kulturwissenschaftliche Perspektiven

E-Book, Deutsch, Band 45, 264 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Theater

ISBN: 978-3-8394-1976-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



. mit Ulf Otto

1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?

Das Phänomen Reenactment geistert durch Künste und Medien. Reenactments sind insofern mehr als nur ein neues ästhetisches Phänomen. Es lässt sich an ihnen ein Umbruch ablesen, ein neuer Umgang mit Historie, der sich gesamtgesellschaftlich abzeichnet und zugleich spezifische künstlerische Reaktionen provoziert. Gerade in den performativen Künsten zeichnet sich zur Zeit ein Umbruch in den Darstellungspraktiken ab, den wir gerade erst anfangen aus seinem kulturellen Kontext heraus zu verstehen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Der Band betrachtet das Phänomen erstmals aus einer theater- und dabei zugleich aus einer kulturwissenschaftlichen und komparativistischen Perspektive, die Medien, Künste und Populärkultur aufeinander bezieht und gerade in der Diversität der diskutierten Phänomene neue Blickwinkel eröffnet. Das provoziert nicht zuletzt auch einen neuen Blick auf wesentliche Entwicklungen in der Praxis und Theorie des Theaters der letzten Jahrzehnte, die bislang noch nicht in Bezug aufeinander diskutiert wurden.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Das Interessante an dem Thema ist, dass es bisher in verschiedensten Kontexten und Disziplinen diskutiert wurde. In der Kunst wurden Reenactments als Wiederaneignung des Historischen gefeiert, in der Geschichtswissenschaft werden sie im Kontext populärer Geschichtsvermittlung kontrovers diskutiert und in der Medienwissenschaft im Kontext neuer Darstellungsformen besprochen. Der Band zeichnet sich auch dadurch aus, dass er die theaterwissenschaftliche Diskussion des Phänomens im deutschsprachigen Raum initiiert.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Ein großartiger Gesprächspartner wäre sicherlich Richard Schechner, einer der Gründungsväter der Performance Studies, der sich nicht nur schon in den 60er Jahren im Rahmen seiner Theateranthropologie mit Phänomenen wie Reenactments beschäftigt hat, sondern als Gründer der Performance Group zugleich auch Vertreter einer Ästhetik war, an denen sich zeitgenössische Reenactments gerne abarbeiten.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Anhand eines breiten Spektrums von Aufführungsformaten untersucht der Band das Phänomen des Reenactments in Theater, Medien und Populärkultur auf seine Spezifität als kulturelle Geste und in Hinblick auf seine historischen Traditionslinien.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Otto, Ulf
Ulf Otto ist Professor für Theaterwissenschaft und Intermedialität an der Ludwig-Maximilians-Universität München und hat einen B.Sc. in Informatik. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Theatralität und Medienökologien in historischer Perspektive mit Schwerpunkt auf dem 19. Jahrhundert, Produktionskulturen von Theater und Performance und ihre empirische Untersuchung aus der Perspektive der Science and Technology Studies und der Actor-Network-Theory sowie digitale Erinnerungskulturen und epistemologische Herausforderungen der Digital Humanities in den Theaterwissenschaften.

Roselt, Jens
Jens Roselt (Prof. Dr.) ist Professor für Theorie und Praxis des Theaters an der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik des zeitgenössischen Theaters und der Performancekunst, Probenprozesse und die Phänomenologie des Theaters.

Jens Roselt (Prof. Dr.) ist Professor für Theorie und Praxis des Theaters an der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik des zeitgenössischen Theaters und der Performancekunst, Probenprozesse und die Phänomenologie des Theaters.
Ulf Otto (Dr.) ist Dilthey-Fellow am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Konvergenzen von Theater- und Technikgeschichte im 19. Jahrhundert, Genealogien des Reenactments sowie die Theatralität der digitalen Medien.



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