Buch, Deutsch, Band 23, 130 Seiten, PB, Format (B × H): 133 mm x 206 mm, Gewicht: 167 g
Reihe: Aisthesis-Essay
Buch, Deutsch, Band 23, 130 Seiten, PB, Format (B × H): 133 mm x 206 mm, Gewicht: 167 g
Reihe: Aisthesis-Essay
ISBN: 978-3-89528-523-3
Verlag: Aisthesis Verlag
Die Parodie ist seit der Antike in der Geschichte der westlichen Literatur als die komische Nachahmung und Umfunktionierung von älteren Werken bekannt und immer zu neuen Zwecken gebraucht worden. Bei Cervantes wurde die komische sowie selbstreflexive, 'metafiktive' Parodie Mittel zur Entwicklung des modernen Romans. Durch die Analyse von solchen Parodien haben die russischen Formalisten des frühen 20. Jahrhunderts sowie ihr Landsmann Michail Bachtin unsere Aufmerksamkeit auf den 'dialogischen' bzw. (nach Julia Kristeva) 'intertextuellen' Charakter der Literatur gelenkt. Obwohl die Parodie heutzutage auch in den bildenden Künsten (einschließlich des Films) verwendet und nachgewiesen wird, ist der 'interbildliche' Charakter solcher Parodien - und die Interbildlichkeit im allgemeinen - nicht als solche, sondern eher als 'Intertextualität' untersucht worden. Hier wird nicht nur eine Einführung in die Interpretation der Parodie und ihrer Intertextualität angeboten, sondern auch ein Begriff der Interbildlichkeit entwickelt, der sowohl bei Arbeiten zur Literatur wie zu den bildenden Künsten ergiebig sein kann.
Zielgruppe
Kunsthistoriker + Literaturhistoriker
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Die Parodie
Geschichte und Funktionen der Parodie
Die Struktur und Rezeption der Parodie
Die Einstellung des Parodisten zur Vorlage
2. Die Intertextualität
Von der Parodie zur Intertextualität
Intertexte und Interbilder
Text- und Bildzeichen
Intermediale Zusammenstellungen
Die Interbildlichkeit in der Literatur
3. Die Interbildlichkeit
Von der Intertextualität zur Interbildlichkeit
Die Parodie und die Interbildlichkeit in der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts
Die Parodie und die Interbildlichkeit in der modernen und postmodernen Kunst
Schluß