Rose | Julia Collection Band 112 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 112, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

Rose Julia Collection Band 112


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-0942-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 112, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-7337-0942-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



3 Romane von Emilie Rose

UNWIDERSTEHLICH CHARMANT
'Mögen Sie Pralinen, Mademoiselle?' Erschrocken dreht Stacy sich um und blickt direkt in Philippe Bougers blaue Augen. Als er ihr eine köstlich aussehende Praline vor den Mund hält, öffnet sie unwillkürlich die Lippen. Himmlisch! Ob seine Küsse wohl genauso schmecken?
EIN PRINZ FÜR MADELINE
Kaum in Monaco angekommen, beginnt für Madeline das sinnlichste Abenteuer ihres Lebens. Denn im Hotel trifft sie auf einen aufregenden Fremdenführer. Gegen eine heiße Urlaubsaffäre hat Madeline absolut nichts einzuwenden ... bis sie erfährt, wer ihr Liebhaber tatsächlich ist!
EINE HEIßE NACHT IST NICHT GENUG
Eine einzige Nacht hat die junge Amelia damals mit dem Rennfahrer Toby Haynes verbracht, hat einmal alles vergessen und nur den Moment genossen. Jetzt begegnet sie dem umschwärmten Playboy in Monaco wieder. Soll sie die Affäre fortsetzen - und riskieren, ihr Herz zu verlieren?



Ihre Liebe zu romantischen Geschichten hat Emilie bereits im Alter von zwölf Jahren entdeckt. Zu der Zeit las sie einen Liebesroman nach dem anderen, sodass ihre Mutter die Bücher bald unter den Sofakissen versteckte, sobald Emilie ins Wohnzimmer kam. Dabei verbrachte sie damals viel Zeit in der freien Natur, wenn sie ausritt, an Reitturnieren teilnahm oder hinter ihren älteren Brüdern herlief. Meistens musste Emilie sich etwas einfallen lassen, damit ihre Geschwister sie mitnahmen. Diese Kreativität spiegelt sich in ihren leidenschaftlichen und amüsanten Romanen wider. Heute lebt die Erfolgsschriftstellerin mit ihren vier Söhnen in North Carolina. Während der Baseball-Saison verfolgt sie die Spiele mit Begeisterung und feuert häufig einen ihrer Söhne von der Tribüne aus an. Mindestens genauso fasziniert ist Emilie von Rodeos, ob sie sie nun live oder im Fernsehen sieht. In ihrer Freizeit näht sie ab und zu Quilts, kocht und backt gern (am liebsten Käsekuchen) und hört häufig Countrymusic. In fast jedem Song, meint sie, wird ein ganzer Roman erzählt. Weil sie ein großes Herz für Tiere hat, bringt sie oft verwaiste Eichhörnchen, Hasen und Kätzchen mit nach Hause - sehr zur Freude ihrer Söhne. Wegen ihrer großen Schwäche für niedliche Tiere duften ihre Kinder im Laufe der Jahre die verschiedensten Haustiere halten. Dank ihrer guten Kindheitserfahrungen hat Emilie auch nichts unternommen, als ihre Söhne weniger niedlichen Leguanen ein neues Zuhause gaben. Möchten Sie Emilie Rose eine E-Mail schreiben? Dann richten Sie sie bitte an diese Adresse: EmilieRoseC@aol.com

Rose Julia Collection Band 112 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

„Le chocolat qui vaut son pesant d’or.“ Stacy Reeves las die goldfarbenen Buchstaben auf dem Schaufenster laut vor. „Was heißt das?“, fragte sie ihre Freundin Candace, ohne den Blick von der appetitanregenden Auslage köstlich aussehender Pralinen zu nehmen. Die kleinen süßen Kugeln lagen auf eleganten Tellern mit Goldrand.

„Schokolade, die ihr Gewicht in Gold wert ist“, hörte sie eine männliche Stimme mit leichtem Akzent antworten. Das war eindeutig nicht Candace.

Überrascht drehte Stacy sich um und vergaß eine Sekunde lang zu atmen. Was kümmerte sie Schokolade? Der dunkelhaarige, blauäugige, umwerfend attraktive Mann, der vor ihr stand, sah zum Anbeißen aus.

„Würden Sie gern ein Stück probieren, Mademoiselle? Natürlich auf meine Rechnung.“ Monsieur Umwerfend wies mit einer Hand auf den Eingang des Geschäfts. Eine silberfarbene, schmale Uhr blitzte kurz unter seinem Ärmel auf. Platin, nach dem maßgeschneiderten Anzug zu schließen, den er trug. Außerdem schmiegte sich bestimmt keine gewöhnliche Kleidung aus dem Kaufhaus so perfekt an die breiten Schultern, schmalen Hüften und langen Beine dieses Mannes.

Heute Nacht würde Stacy wahrscheinlich davon träumen, wie sie mit diesem herrlichen Exemplar von Mann Schokolade aß – und das sehr sinnlich. Allerdings hatte sie im Lauf ihres Lebens auf die harte Tour gelernt, dass die Dinge, die zu gut aussahen, um wahr zu sein, es meistens auch nicht waren. Ein verführerisch aufregender Mann, der sie zu einer Gourmetpraline einlud – das Angebot musste eine Mogelpackung sein. Denn elegante Männer wie er interessierten sich in der Regel für keine Wirtschaftsprüferinnen. Und Stacys schlichtes lilafarbenes Sommerkleid war nun mal genau wie die unspektakulären Sandaletten nicht aus dem Stoff, aus dem Männerfantasien gemacht waren.

Suchend sah sie sich nach ihrer Freundin um. Auf dem Boulevard des Moulins, einer der Einkaufsstraßen des Fürstentums Monte Carlo, war Candace nirgends zu sehen. Aber sie hatte das Treffen mit dieser Augenweide von einem Mann sicher arrangiert. Vorhin hatte sie Scherze darüber gemacht, dass sie für jede ihrer Brautjungfern einen Mann fand, bevor die Hochzeit in vier Wochen stattfand. Zumindest hatte Stacy vor wenigen Minuten darüber gelacht. Jetzt nicht mehr.

Nachdenklich betrachtete sie nun den Mann, der vor ihr stand, und lächelte süß. „Wirkt der Spruch sonst bei den amerikanischen Touristinnen?“

Er verzog die viel zu verführerischen Lippen zu einem amüsierten Lächeln. Und legte sich die linke Hand an die Brust. Er trug keinen Ring. „Sie verletzen mich zutiefst, Mademoiselle.“

„Das bezweifle ich sehr.“ Wieder blickte sie sich nach ihrer Freundin um, die offenbar das Weite gesucht hatte. Auf keinen Fall wollte Stacy sich lächerlich machen, indem sie sich für etwas begeisterte, das sie nicht haben konnte – weder ihn noch die teuren Pralinen.

„Suchen Sie jemanden? Einen Liebhaber vielleicht?“

Liebhaber. Er brauchte das Wort nur auszusprechen und dabei das R zu schnurren, wie Franzosen es oft taten, und schon rieselten ihr wohlige Schauer über den Rücken.

„Eine Freundin.“ Die bis vor ein paar Sekunden noch genau hinter mir war, dachte sie. Candace hatte sich wohl in einem der vielen niedlichen Läden versteckt, entweder um etwas für die Hochzeit zu kaufen oder um Stacy heimlich zu beobachten. Immerhin war Candace zuerst vor dem Pralinengeschäft stehen geblieben.

„Dürfte ich Sie bei der Suche nach Ihrer Freundin unterstützen?“

Er hatte eine unglaublich schöne Stimme, herrlich tief und samtig. War sein Akzent französisch oder monegassisch? Stacy konnte ihm stundenlang zuhören.

Nein, das konnte sie nicht. Sie war mit Candace hier und mit den anderen beiden Brautjungfern, die der Noch-Verlobten dabei halfen, sich auf die Hochzeit vorzubereiten. Das Fest sollte am ersten Wochenende im Juli stattfinden.

Stacy war definitiv nicht hier, um eine Urlaubsaffäre zu beginnen.

„Danke, aber nein.“ Bevor sie jedoch weitergehen konnte, kam Candace aus dem Laden gleich neben dem Schokoladengeschäft heraus und hielt ein Stückchen Spitze in der Hand.

„Stacy, ich habe ein unglaublich schön besticktes …“ Sie brach ab, als sie den Adonis an der Seite der Freundin sah, und zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „… Taschentuch gefunden.“

Vielleicht steckte Candace doch nicht dahinter. Stacy verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf das Unvermeidliche. Candaces von Natur aus weißblondes Haar, die babyblauen Augen und ihr unschuldiges Alice-im-Wunderland-Aussehen raubten den meisten Männern den Atem. Zweifellos würde auch dieser Mann sich ihr zu Füßen werfen. Stacy war noch nie mit Problemen dieser Art konfrontiert worden, aber das fand sie unwichtig. Für sie gab es sowieso keine Beziehung, die ewig hielt. Dafür müsste sie sich in einen Mann verlieben, dem sie voll vertrauen konnte.

„Mademoiselle.“ Mr. Traummann verbeugte sich leicht vor Candace. „Ich versuche Ihre Freundin dazu zu überreden, mir eine Freude zu machen. Ich möchte ihr gern eine Praline schenken. Nur, Ihre Freundin stellt meine Absichten infrage. Wenn ich Sie beide zum Essen einlade, sieht sie vielleicht ein, dass ich völlig harmlos bin …“

Harmlos? Das sollte wohl ein Scherz sein! Er hatte viel zu viel Charme und Sexappeal.

Ein listiges Lächeln umspielte Candace’ Lippen, sie betrachtete Stacy aus halb geschlossenen Augen. Oje. Stacy wurde unruhig. „Entschuldigen Sie, Monsieur …“

Höflich gab er ihr die Hand. „Bouger. Philippe Bouger.“

Ihr sagte dieser Name nichts. Candace hingegen erwiderte seinen Blick erfreut. „Ich habe mich darauf gefreut, Sie kennenzulernen, Monsieur Bouger. Mein Verlobter Vincent Reynard hat oft von Ihnen gesprochen. Ich bin Candace Meyers, und das ist Stacy Reeves, eine meiner Brautjungfern.“

Er schloss die Finger um Stacys Hand. Es war ein warmer, fester Händedruck und dauerte ein wenig länger, als sie für angemessen hielt. Das Charisma dieses ungewöhnlichen Mannes hüllte sie ein wie dichte Nebelschleier. „Enchanté, mademoiselle.“

Als sie ein seltsamer Schauer durchströmte, entriss sie ihm regelrecht die Hand. Dieser Mann war gefährlich. Je klarer sie sich das vor Augen führte, desto besser.

Er wandte sich an Candace. „Darf ich Ihnen zu Ihrer bevorstehenden Hochzeit gratulieren, Mademoiselle Meyers? Vincent ist ein glücklicher Mann.“

„Vielen Dank, Monsieur. Ich würde liebend gern Ihre Einladung zum Essen annehmen. Aber ich fürchte, ich muss ablehnen. In einer Stunde treffe ich mich mit unserem Caterer. Aber Stacy hat den ganzen Nachmittag nichts zu tun.“

Fassungslos starrte Stacy nun ihre Freundin an. Sie wurde hochrot vor Verlegenheit. „Ich bin hier, um dir bei den Vorbereitungen deiner Hochzeit zu helfen. Weißt du noch?“

„Madeline, Amelia und ich haben alles unter Kontrolle. Amüsier dich ruhig. Wir treffen uns heute Abend, bevor wir ins Kasino gehen. Oh, und Monsieur, in Ihrem Hotel werden Sie Ihre Einladung zur Hochzeit und zur Hochzeitsprobe bereits vorfinden. Merci. Au revoir.“ Candace winkte zum Abschied und trippelte äußerst zufrieden lächelnd davon.

Stacy spielte sekundenlang mit dem Gedanken, einen Mord zu begehen. Andererseits wollte sie nicht den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen. Und sich die Peinlichkeit ersparen, Candace hinterherzurennen.

Stattdessen verfolgte sie ein ganz anderes Ziel.

Sofort spürte sie ihre Sorgen schwer auf den Schultern lasten, als hätte jemand sie in diesem Moment damit beladen. Hör sofort auf damit, rief sie sich streng zur Ordnung, dieser Monat gehört allein Candace. Verdirb ihn ihr nicht.

Stacy gehörte nicht zu den Menschen, die den Kopf in den Sand steckten. Sie wusste, dass ihr schwierige Tage bevorstanden. Im Augenblick konnte sie sich jedoch nicht damit beschäftigen. Denn sie musste ein sehr viel dringenderes Problem lösen, eins, das in Gestalt des charmanten Monsieur Bouger vor ihr aufragte. Ihr war Candace’ kaum verhüllter Hinweis nicht entgangen: Wenn Philippe Bouger zu dem Dinner nach der Hochzeitsprobe eingeladen war, stand er den Reynards nahe. Nur zwölf Namen standen auf der Gästeliste.

Mit anderen Worten, sie sollte sich besser anständig benehmen.

Philippe umfasste Stacys Ellbogen, als ahnte er, dass sie sich am liebsten aus dem Staub gemacht hätte. Sie spürte seine kräftigen Finger auf der Haut und erzitterte bis ins Innerste. Dass eine so unpersönliche Berührung sie so aus der Fassung bringen konnte, beunruhigte Stacy zutiefst.

„Geben Sie mir nur eine Minute, Mademoiselle Reeves. Ich spreche kurz mit dem Ladeninhaber, und dann stehe ich Ihnen zur Verfügung.“

Wie ein Gentleman begleitete er Stacy ins Geschäft. Das himmlische Aroma im Verkaufsraum war unbeschreiblich. Sekundenlang schloss sie genüsslich die Augen. Nachdem Philippe den Angestellten begrüßt hatte, redete er schnell auf Französisch auf ihn ein … zumindest klang es wie Französisch.

Aufmerksam hörte sie zu, während sie die Auslagen in den verschiedenen Vitrinen betrachtete. Trotzdem erkannte sie nur wenige Wörter wieder. Zwar hatte sie sich in den Monaten, bevor sie Charlotte in North Carolina verlassen hatte, pflichtbewusst einen Monat lang CDs angehört, um in dreißig Tagen Französisch zu lernen. Aber sie verstand so gut wie nichts, wenn jemand diese Sprache in Grand-Prix-Geschwindigkeit sprach.

Sie nahm einen Hauch angenehmen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.