Roling | Drachen Und Sirenen: Die Rationalisierung Und Abwicklung Der Mythologie an Den Europäischen Universitäten | Buch | 978-90-04-18520-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 42, 818 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 241 mm, Gewicht: 1383 g

Reihe: Mittellateinische Studien Und

Roling

Drachen Und Sirenen: Die Rationalisierung Und Abwicklung Der Mythologie an Den Europäischen Universitäten

Buch, Deutsch, Band 42, 818 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 241 mm, Gewicht: 1383 g

Reihe: Mittellateinische Studien Und

ISBN: 978-90-04-18520-3
Verlag: BRILL ACADEMIC PUB


What kind of being did a sailor see, when he was confronted with a mermaid? A demon, a fairy, a monster, or only an extraordinary marine mammal? Transmitted by the tradition of ancient natural history the European universities faced many creatures belonging to natural science as well as to mythology, which still could be observed throughout the world. While medieval sholarship treated those beings as subjects for demonology, early modern scholars started to rationalize the sirens and satyrs and developed new models of explanation. Throughout hundreds of academical disputations the debate on hybrid creatures can be followed up to the time of Linné and Buffon and the zoological classifications of the 18th century.
This study reconstructs the discussions of hybrid creatures as part of the Early Modern change of paradigms and the longue durée of ancient and medieval natural history with the help of five examples, sirens, satyrs, giants, pygmies, and dragons.
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INHALTSVERZEICHNIS
Vorbemerkung … xi
Kapitel I. Einleitung … 1
Kapitel II. Vom Wasserdamon zum Meeraffen: Die Sirene … 17
1. Zwei heterogene Kreaturen: Sirenen und Meermenschen in
der antiken Literatur … 26
2. Zeichen derWollust und Kreaturen der Gegenwelt: Sirenen
und Wasserwesen in der Wissenschaft des Mittelalters … 35
a. die Sirene als diabolische Metapher … 36
b. Sirenen und Nereiden in der Enzyklopadik des Mittelalters 43
c. die mittelalterliche Realitat der Wassermenschen. 49
d. Nymphen und Nereiden als diabolische Feen … 56
3. Damon oder Vernunftwesen: Paracelsus und die Kontinuitat
der Damonologie … 68
a. die Nymphe als Geistwesen und Teil der Schopfung … 71
b. derWasserdamon in der Neuzeit … 87
4. Die Flut an neuer Erfahrung: Sirenenberichte der Fruhen
Neuzeit. 96
5. Die Sirene als monstrose Kreatur … 128
a. die Sirene im Katalog der Monstren … 129
b. der coitus nefarius als Ursprung der Meermenschen … 135
6. Die Meerjungfrau als Fischart … 159
a. die Wirkungslosigkeit der Sodomie … 159
b. Peche Muger: der Menschenfisch … 170
c. Menschenfische imakademischen Disput … 179
d. erneute Empirie und Standardisierung … 187
7. Meerjungfrauen als missing link der Evolution: Benoit de
Maillet, James Burnett, Jean-Baptiste Robinet und Jean
Delisle de Sales … 200
8. Genus 52: Das lange Echo des Menschenfisches und das
Verschwinden der Sirene aus der biologischen Nomenklatur … 218
a. der homo marinus in den Naturkunden des 18.
Jahrhunderts … 222
b. die Last der Erfahrungen: Meerjungfrauenberichte im 19.
Jahrhundert … 234
c. das Ende der Sirene in der Wissenschaft … 252
d. ein schottischer Epilog … 282
Kapitel III. Vom Teufel zum Affen: Der Satyr. 289
1. Der Satyr der antiken Naturgeschichte … 293
2. Wald- und Wustenteufel: Der Faun desMittelalters … 299
3. Der Satyr als Geistwesen und Damon in der Neuzeit. … 311
a. der Satyr der Paracelsisten … 313
b. fauni diabolici … 314
4. Der Satyr als sodomitisches Monstrum … 325
5. Der Satyr als Mensch … 337
6. Der satyrus indicus: Der Faun als Affe … 354
a. Satyrn und Affen. 355
b. Damonen in Affengestalt? … 357
c. der Orang-Utan … 363
d. das Ende der Diskussion: Schimpansen als Satyrn? … 369
Kapitel IV. Von der Teufelsgeburt zum Mammutknochen: Der
Gigant … 393
1. Der Gigant und der Sundenfall der Engel: Erklarungsansatze
der judischen Tradition … 396
2. Der Gigant als Stammvater eines gefallenen Geschlechts … 399
3. Der Gigant als Incubus … 404
4. Henoch und das lange Echo der Damonologie … 410
5. Das empirische Material: Riesenfunde der Antike und des
Mittelalters … 414
6. Das Geschlecht der Verworfenen: Erste naturalisierende
Ansatze und die Ruckkehr zur Patristik … 419
a. der gefallene StammSeths … 419
b. die Kraft der Gestirne … 423
7. Die Historisierung des Giganten … 428
a. Die Urriesen Siziliens und Skandinaviens … 429
b. eine eigene Spielart der menschlichen species? … 438
8. Das Ende der Gigantenknochen: Gesteinsformationen oder
Fossilien? … 443
9. Das Ende der Giganten: Der Gigant als Metapher … 471
Kapitel V. Zwerge und Primaten: Die Pygmaen … 481
1. Das antike Erbe … 486
2. Damonen, monstrose Zwerge und Primaten: Mittelalterliche
Deutungen des Pygmaen … 491
3. Berggeister und Erddamonen: Der Pygmae zwischen
Paracelsismus und christlicher Damonologie … 498
a. der Pygmae als Gnomder Paracelsisten … 498
b. Kobolde, daemunculi subterranei und Bergwerksteufel … 500
4. Der Pygmae als poetischer Topos … 512
5. Menschliche Pygmaen oder Monstren? … 516
6. Samen oder Afrikaner als Pygmaen? … 524
a. die Zwerge Lapplands … 524
b. die afrikanischen und indischen Pygmaen … 532
7. Zwergenvolker und Affen … 542
Kapitel VI. Vom Damon zur Eidechse: Der Drache … 551
1. Drachen als Teil der naturlichen Weltordnung: Antike
Quellen … 557
2. Der Drache als Signum des Bosen: Die Autoritat der Bibel
und ihrer Exegeten … 566
3. Zwischen Naturgeschichte und theologischem
Deutungshorizont: Der Drache in der Enzyklopadik des
Mittelalters … 572
4. Der Beginn der Empirie: Drachen


Bernd Roling, Ph.D. (2002) in Medieval and Neo-Latin, University of Münster, Lecturer for Medieval Philosophy at the Thomas-Institute, University of Cologne. He has published on Latin poetry of the Middle Ages, history of early modern universities, the philosophy of the Renaissance, and medieval philosophy of language (Locutio angelica. Die Diskussion der Engelsprache in Mittelalter und Früher Neuzeit als Antizipation einer Sprechakttheorie [Brill, 2008]).


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