E-Book, Deutsch, 336 Seiten
Rohmer Die Idee des Lebens
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-495-81768-1
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Zum Begriff der Grenze bei Hegel und Plessner
E-Book, Deutsch, 336 Seiten
ISBN: 978-3-495-81768-1
Verlag: Verlag Karl Alber
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Im Rahmen der heutigen Ökologie- und Bioethik-Debatte, aber auch in der durch die Fortschritte der Neurowissenschaften ausgelösten Diskussion über die Natur der Freiheit kommt der begrifflichen Bestimmung des Lebens und den damit einhergehenden anthropologischen Konsequenzen zentrale Bedeutung zu. Worin besteht das Wesen des Lebendigen und wodurch unterscheidet es sich vom Anorganischen? Was charakterisiert das spezifische Verhältnis von lebendem Organismus und Umwelt? Und wie lässt sich im Rahmen einer Kontinuität des Lebens der Mensch als eine Lebensform unter anderen Lebensformen in der Natur begreifen, ohne seine besondere Stellung zu bestreiten? Hegel und Plessner haben schon im 19. bzw. 20. Jahrhundert versucht, diese heute so aktuellen Fragen zu beantworten, wobei sie in ihren philosophischen Konzeptionen zugleich die Ergebnisse der Naturwissenschaften ihrer Zeit reflektierten. Während Hegel im Rahmen seiner Philosophie des absoluten Geistes bestrebt ist, die "Idee des Lebens" logisch herzuleiten, entwickelt Plessner eine Lebensphilosophie, in der das Leben gegenüber dem Geist als das Fundierende aufzufassen ist. Trotz dieser unbestreitbaren Differenz gehen beide Denker in ihrer Konzeption von einer ideellen Stufung der Natur aus, deren Dialektik die spezifischen Unterschiede zwischen Pflanze, Tier und Mensch entspringen. Wie in der vorliegenden Schrift dargelegt wird, kommt hierbei dem Begriff der Grenze besondere Bedeutung zu.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Einleitung;12
3;1. Die Idee des Lebens in Hegels Wissenschaft der Logik;32
3.1;1.1. Die Grundstruktur der hegelschen Logik;32
3.2;1.2. Organismen als Naturzwecke: Kants Begriff des Organischen in der Kritik der Urteilskraft;53
3.3;1.3. Die qualitative Grenze;63
3.3.1;1.3.1. Die Genese des Werdens aus dem reinen Sein;68
3.3.2;1.3.2. Das Werden des Etwas aus der Negation;72
3.3.3;1.3.3. Etwas und Anderes;74
3.3.4;1.3.4. An-ich-Sein und Sein-für-Anderes;79
3.3.5;1.3.5. Bestimmung und Beschaffenheit;80
3.3.6;1.3.6. Die Grenze als Brücke zwischen Realität und Idealität;83
3.3.7;1.3.7. Die Grenze als Prozess: Die Dialektik von Schranke und Grenze;88
3.3.8;1.3.8. Für sich Sein: Die abstrakte Grenze seiner Selbst;92
3.3.9;1.3.9. Die Grenze als Bestimmung des Einen und Vielen;94
3.4;1.4. Die quantitative Grenze;98
3.4.1;1.4.1. Reine Quantität: Die Grenze, die keine ist;98
3.4.2;1.4.2. Die Zahl: begrenzte Quantität;99
3.4.3;1.4.3. Der Grad als über sich selbst hinaustreibende Grenze;100
3.4.4;1.4.4. Das quantitative Verhältnis;102
3.4.5;1.4.5. Das Maß: Quantitative Grenze als qualitative Bestimmtheit;103
3.4.6;1.4.6. Das Maßlose;105
3.5;1.5. Das Wesen: Die Grenze als Selbstvermittlung;106
3.5.1;1.5.1. Die Grenze als »absoluter Unterschied«;114
3.5.2;1.5.2. Die Verschiedenheit;121
3.5.3;1.5.3. Die Grenze als Gegensatz;124
3.5.4;1.5.4. Der Grund;127
3.5.5;1.5.5. Die Existenz;132
3.5.6;1.5.6. Das Ding;134
3.5.7;1.5.7. Die Erscheinung und das wesentliche Verhältnis;137
3.5.7.1;1.5.7.1. Der Teil und das Ganze;141
3.5.7.2;1.5.7.2. Die Kraft und ihre Äußerung;143
3.5.7.3;1.5.7.3. Die wesentliche Grenze als Unterschied des Inneren und des Äußeren;145
3.6;1.6. Substanz: Die Grenze als intersubjektive Bestimmung;147
3.6.1;1.6.1. Substanzialität und Akzidentialität;148
3.6.2;1.6.2. Formale Kausalität;149
3.6.3;1.6.3. Endliche Kausalität;151
3.6.4;1.6.4. Wirkung und Gegenwirkung;155
3.6.5;1.6.6. Wechselwirkung als präfigurierte Intersubjektivität;157
3.7;1.7. Der Begriff: Die Grenze als Urteil;158
3.7.1;1.7.1. Die Grenze als Besonderheit;161
3.7.2;1.7.2. Das Urteil;163
3.7.3;1.7.3. Der Schluss;167
3.7.4;1.7.4. Die Objektivität;169
3.7.4.1;1.7.4.1. Der Mechanismus;173
3.7.4.2;1.7.4.2. Der Chemismus;176
3.7.4.3;1.7.4.3. Die Teleologie;177
3.8;1.8. Die Idee des Lebens;182
3.8.1;1.8.1. Das lebendige Individuum;185
3.8.2;1.8.2. Der Lebensprozess;188
3.8.3;1.8.3. Die Gattung;189
3.9;1.9. Die absolute Idee;191
4;2. Die Stufung des Organischen in Hegels Philosophie der Natur und des Geistes;194
4.1;2.1. Das Mineralreich;195
4.2;2.2. Die Pflanze;196
4.3;2.3. Der tierische Organismus;200
4.4;2.4. Anthropologie – der Schlaf des Geistes;209
4.5;2.5. Selbstbewusstsein;214
5;3. Die Stufen des Organischen und der Mensch in Plessners Naturphilosophie und Anthropologie;222
5.1;3.1. Einführung;222
5.1.1;3.1.1. Noch einmal: Der Standpunkt des Urteils;229
5.1.2;3.1.2. Ausgangspunkt der Betrachtung: Doppelaspektivität des Lebendigen;232
5.1.3;3.1.3. Grenze und Medium;235
5.1.4;3.1.4. Positionalität;242
5.1.5;3.1.5. Prozesscharakter und Entwicklung organischen Seins;246
5.1.6;3.1.6. Die statischen Wesensmerkmale des Lebendigen;250
5.1.7;3.1.7. Naturteleologie;254
5.2;3.2. Organisationsweisen des Lebendigen;256
5.2.1;3.2.1. Organismus und Lebenskreis;257
5.2.2;3.2.2. Assimilation und Dissimilation;265
5.2.3;3.2.3. Angepasstheit und Anpassung;268
5.3;3.3. Die Stufung des Organischen: Pflanze und Tier;273
5.3.1;3.3.1. Die offene Form der Pflanze;275
5.3.2;3.3.2. Die geschlossene Form des Tieres;287
5.3.3;3.3.3. Die Positionalität der geschlossenen Form: Zentralität und Frontalität;291
5.3.4;3.3.4. Die dezentralistische Organisationsform;294
5.3.5;3.3.5. Die zentralistische Organisationsform;296
5.3.6;1.3.6. Die exzentrische Form der Positionalität;300
5.3.7;3.3.7. Außenwelt, Innenwelt und Mitwelt;304
5.4;3.4. Schlussbetrachtung;311
6;4. Ausblick;317
7;Literaturverzeichnis;331
7.1;Primärliteratur;331
7.1.1;I. Hegel, Georg Wilhelm Friedrich;331
7.1.2;II. Plessner; Helmuth;331
7.2;Sekundärliteratur;331