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E-Book, Deutsch, Band Band 008, 491 Seiten

Reihe: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK)

Rösch Der Judenweg

Jüdische Geschichte und Kulturgeschichte aus Sicht der Flurnamenforschung
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-647-56998-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Jüdische Geschichte und Kulturgeschichte aus Sicht der Flurnamenforschung

E-Book, Deutsch, Band Band 008, 491 Seiten

Reihe: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK)

ISBN: 978-3-647-56998-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Barbara Rösch bringt erstmals das bislang von der Forschung übersehene Toponym Judenweg und seine sinnverwandten Formen, nämlich die Judenpfade, -gassen, -steige, aber auch die Judenbäume, -brunnen und -steine zum »Sprechen«. Die erstmalige Erforschung jüdischer Alltagsgeschichte aus dem Blickwinkel der Flurnamenforschung bringt neue Erkenntnisse über die Kulturgeschichte des ländlichen, vor allem des bayerisch-fränkischen Judentums vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert ans Licht. Dies betrifft insbesondere Details jüdischen Alltagslebens, Lebensbedingungen und Mobilität, aber auch die Hindernisse, die den jüdischen Landgemeinden beispielsweise auf ihrem Weg zu Märkten und Kunden aber auch zu den Friedhöfen durch die staatlichen Obrigkeiten bereitet worden sind, etwa Ortsbetretungsverbote, erzwungene Ortsumgehungen und spezifische Zollbestimmungen für Juden (Leibzoll, Brautzoll, Totenzoll). Viele Judenwege und sinnverwandte Toponyme erwiesen sich als »Orte des Todes« - dort fanden Pogrome statt, wurden Juden verfolgt, ausgeraubt, sogar ermordet. Die Erinnerung daran besteht vielfach nur durch die mündliche Tradierung dieser Namen.

Dr. phil. Barbara Rösch ist Dozentin im Bereich Grundschulpädagogik an der Universität Potsdam und unterrichtet im gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Bereich des Sachunterrichts.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page
;4
3;Copyright
;5
4;Table of Contents
;6
5;Body
;12
6;Verzeichnis der Abbildungen, Karten und Tabellen;10
7;Vorwort und Dank;12
8;1. Einleitung;14
8.1;1.1 Einführung;14
8.1.1;1.1.1 Die Idee;14
8.1.2;1.1.2 Der Flurname Judenweg;16
8.2;1.2 Aktueller Forschungsstand;22
8.3;1.3 Zielsetzung und Fragestellung;25
8.4;1.4 Methode und Quellen;28
8.5;1.5 Datierung und Datierungsproblem;33
9;2. Judenwege ohne Juden? Ideologiekritische Vorüberlegungen;35
9.1;2.1 Das „Unheimliche“ wird „jüdisch“;36
9.2;2.2 Antisemitismus und die „Heiden-These“;37
9.3;2.3 Der Begriff Jude als Schimpfwort;42
10;3. Judenwege im ehemaligen Waldsassengau;48
10.1;3.1 Die Wege – Überblick und Kartierung;48
10.1.1;3.1.1 Karte;49
10.1.2;3.1.2 Tabelle;50
10.2;3.2 Die Wege – Beschreibung;60
10.2.1;3.2.1 Die Judenwege im ehemaligen Waldsassengau;60
10.2.2;3.2.2 Die Judenwege der näheren Umgebung;75
10.2.3;3.2.3 Die Bedeutung der Waldsassengauer Judenwege innerhalb des zeitgenössischen Straßensystems;77
10.3;3.3 Die Geschichte der Juden im ehemaligen Waldsassengau – ein Überblick;83
11;4. Bedeutung und Funktion der Judenwege – Spiegel Jüdischer Alltagsgeschichte;103
11.1;4.1 „Querfeldein“ ;104
11.2;4.2 Zur Synagoge und Mikwe;107
11.3;4.3 „Der gute Ort“ als Ziel des Weges;114
11.3.1;4.3.1 Im Waldsassengau;114
11.3.2;Zum jüdischen Friedhof Wenkheim (113) – Zum jüdischen Friedhof Laudenbach (116) – Zum jüdischen Friedhof Karbach (124) 4.3.2 „der Jüden Kirchhoff“;128
11.3.3;4.3.3 Die Wege nach Kleinbardorf, Georgensgmünd, Euerbach, Weimarschmieden und Kriegshaber;133
11.3.4;4.3.4 Auf dem Weg zum Friedhof – ein Exkurs;140
11.4; 4.4 Der Weg ist das Ziel – Judenwege als Schabbeswege;166
11.4.1;4.4.1 Der Schabbesweg;166
11.4.2;4.4.2 Am Judenbrunnen (I);173
11.5;4.5 Das „Humusfeuer“;174
11.6;4.6 Judenweg – Weg zur Bildung;175
11.7;4.7 Wege jüdischer Händler;179
11.7.1;4.7.1 „die arme Judenschafft, handelschafft keine Nahrung hat“ – Die Wege im ehemaligen Waldsassengau;179
11.7.2;4.7.2 Von Dorf zu Dorf – Das Unterwegssein als Hausierhändler;191
11.7.3;4.7.3 Jenseits des Waldsassengaus;195
11.7.4;4.7.4 Judenwege, Altstraßen und Fernwege;202
11.8;4.8 Wege jüdischer Viehhändler;205
11.8.1;4.8.3 Judenwege als Viehhandelswege – jenseits des Waldsassengaus;215
11.8.1.1;4.8.4 Abkürzungen;219
11.8.1.1.1;4.8.5 Am Judenbrunnen (II);223
11.8.1.1.2;4.8.6 Der Judenbaum;224
11.8.2;4.8.1 Die Wege im ehemaligen Waldsassengau;205
11.8.3;4.8.2 „kaufft vnd verkaufft bißweilen Ein stückhlein rind vihe“ – Viehhandel im ehemaligen Waldsassengau;207
11.8.3.1;Unterwegs – Der Geschäftsalltag (212);2
12;5. Judenwege – Resultat antijüdischer Gesetzgebung;228
12.1;5.1 Mobilität mit Hindernissen;228
12.1.1;5.1.1 Judenwege als erzwungene Ortsumgehung?;228
12.1.2;5.1.2 Verbotene Orte;231
12.1.3;Steine auf dem Weg zum Friedhof (II) (234) – An Sonn- und Feiertagen (238) – „in lauter verbo-tenen Gegenden“ (243) – Weidefrevel (245) – Flurschaden und das Pressedebüt eines Judenwegs (251) 5.2 „Bettelleut oder anderes loses Gesindel, absonderlich die Juden“;254
12.1.4;5.2.1 Am Judenbrunnen (III);254
12.1.5;5.2.2 Auf der Straße;255
12.1.6;5.2.3 „allerhand schlupf=winckel“?;262
12.2;5.3 Ausbeutung und Lebensgefahr – Der Leibzoll und seine Folgen;265
12.2.1;5.3.1 Der Leibzoll – Grundsätzliches;265
12.2.2;5.3.2 Orte spezifisch jüdischer Grenzerfahrung: Grenzen und Zollstätten im ehemaligen Waldsassengau;270
12.2.3;5.3.3 Vom Leibzoll, Totenzoll und anderen Tarifen;274
12.2.4;5.3.4 Finanzielle Ausbeutung, Demütigung und Lebensgefahr – Auswirkungen des Leibzolls;288
12.2.5;5.3.5 Umwege und Ausflüchte?;291
13;6. Am Rande der Gesellschaft;300
13.1;6.1 „in stetter leibs gefahr“ – Judenwege als Zufluchtsorte?;300
13.1.1;6.1.1 Grenzwege;301
13.1.2;6.1.2 Der verborgene Weg;303
13.2;6.2 Judenwege als Orte des Todes;309
13.2.1;6.2.1 Röttingen, Uissigheim und Beelitz;309
13.2.2;6.2.2 „soll hier erschlagen worden sein“;318
13.2.3;6.2.3 Das Judenloch;329
13.2.4;6.2.4 Ein Begräbnisort?;331
13.3;6.3 Die Judensteine und ihre Deutungen;333
13.4;6.4 Am Rande der Realität – Die Instrumentalisierung der Juden in der regionalen Sage;340
13.4.1;6.4.1 Viehmarkt, Judenbildstock und Mariabuchen – Drei Sagen aus dem ehemaligen Waldsassengau ..;341
13.4.2;6.4.2 Die Sage als ideologisches Instrument;343
13.4.3;6.4.3 Vom Nutzen der Sage;349
14;7. Zusammenfassung und Ausblick;355
15;Anhang: Register aller eruierten Toponyme mit dem Bestimmungswort Jude (Schwerpunkt Bayern);364
16;Quellen und Literatur;433
17;Abkürzungen;467
18;Flurnamenregister;470
19;Ortsregister;476


Rösch, Barbara
Dr. phil. Barbara Rösch ist Dozentin im Bereich Grundschulpädagogik an der Universität Potsdam und unterrichtet im gesellschafts- und kulturwissenschaftlichen Bereich des Sachunterrichts.



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