Rock | Hitze, Feuer, Glut! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1006, 144 Seiten

Reihe: Tiffany

Rock Hitze, Feuer, Glut!


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86494-971-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1006, 144 Seiten

Reihe: Tiffany

ISBN: 978-3-86494-971-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Im Gegensatz zum Rest der Uni sieht Cal Turner die Doktorandin Madeline Watson nicht nur als Blaustrumpf und bekennende Jungfrau, Aber dass ausgerechnet sie ihm ein unzüchtiges Angebot macht, lässt ihm dann doch den Atem stocken - zumindest so lange, bis er realisiert, dass einer seiner wildesten erotischen Träume kurz vor der Erfüllung steht! Träume die an Ekstase weit übertroffen werden, als sich Madeline bei der Besichtigung einer Autowaschanlage erst die Technik - und dann die Liebe erklären lässt...



Joanne Rock hat sich schon in der Schule Liebesgeschichten ausgedacht, um ihre beste Freundin zu unterhalten. Die Mädchen waren selbst die Stars dieser Abenteuer, die sich um die Schule und die Jungs, die sie gerade mochten, drehten. Joanne Rock gibt zu, dass ihre Geschichten damals eher dem Leben einer Barbie als echten Menschen glichen. Heute, fast 40 Bücher später, ist sie stolz, Geschichten zu verfassen, deren Helden nicht zwingend in Malibu leben oder ein Cabrio fahren müssen, um wahre Liebe und Glück finden zu können. Die Autorin schreibt zeitgenössische sexy Liebesromane und historische Mittelalterromane. Ihre Bücher wurden in 24 Ländern veröffentlicht und in 19 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2000 erhielt sie den Romance Writers of America Golden Heart Award, den wichtigsten Preis für Nachwuchsautorinnen im Bereich Liebesromane. Die wichtigste Auszeichnung für publizierte Schriftstellerinnen in diesem Genre ist der RITA Award, für den Joanne Rock bereits dreimal nominiert war. Außerdem hat sie zahlreiche andere Preise bekommen. Sie schloss ein Studium an der Universität Louisville in Kentucky mit einem Master in Englisch ab und hat bereits als Lehrerin, als Fachkraft für Öffentlichkeitsarbeit und als Werbetexterin gearbeitet.

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1. KAPITEL

“Falls du Samstagabend Zeit hast, würde es dir dann etwas ausmachen, mich in die Geheimnisse der körperlichen Liebe einzuführen?”, murmelte Madeline Watson probeweise.

Nein, so ging es nicht. Maddy setzte sich auf eine Bank vor dem Aufenthaltsraum der Dozenten der Betriebswirtschaftslehre, um ihr Opfer zu erwarten. All die Sprüche, die sie sich ausgedacht hatte, waren viel zu spießig. Den Kopf in den Händen, starrte sie auf ihre bequemen Halbschuhe und wünschte, sie hätte besser aufgepasst, wenn andere Frauen über ihre erotischen Abenteuer redeten. Warum hatte sie in den letzten zehn Jahren nichts anderes getan, als sich in Büchern zu vergraben? Sie hatte keine Ahnung, wie sie es anstellen sollte, mit dem aufregendsten Mann der ganzen Stadt anzubändeln – oder mit überhaupt irgendeinem.

Wäre es nicht einfacher, sich ein sexy rotes Kleid und ein Paar Stöckelschuhe zuzulegen?

Sie räusperte sich und versuchte es noch einmal. “Was hältst du davon, unsere Beziehung auf eine andere Ebene zu bringen?” Ein Kichern machte sie auf eine Gruppe Studenten aufmerksam, die zu ihren Abendkursen gingen. Na wunderbar. Das fehlte ihr an diesem grässlichen Tag gerade noch, dass ein Student herumerzählte, sie übe hier Anmachsprüche ein!

Aber sollte ihr Vorhaben funktionieren, wäre es die Blamage sogar wert. Kein Mann hatte ihre Hormone je derart in Fahrt gebracht, wie Cal Turner es mit einem einzigen Lächeln schaffte.

Die Tür zum Aufenthaltsraum schwang weit auf, und mehrere Lehrkräfte strömten durch die Tür, dicke Bücher, Kaffeebecher und prall gefüllte Aktentaschen balancierend.

Maddy erhob sich und hoffte, dass sie genügend Mut haben würde, dem Mann gegenüberzutreten, der in ein paar Minuten allein im Aufenthaltsraum zurückbleiben würde. Sie nickte einigen Dozenten zu, die sie flüchtig kannte, doch die meisten waren Wirtschaftswissenschaftler und somit ein ganz anderer Schlag als die Soziologen, zu denen Maddy gehörte.

Ein Spruch von Mae West kam ihr in den Sinn. “Wie wär’s, wenn du irgendwann mal zu mir raufkommen würdest?” Aber das passte nicht bei ihr, denn sie lebte in einem einstöckigen Haus.

Sie brauchte etwas Moderneres, Direkteres. Wenn sie das Komitee, das über die Annahme ihres Dissertationsthemas zu entscheiden hatte, überzeugen wollte, musste sie beweisen, dass sie mehr war als eine zugeknöpfte Intellektuelle, denn schließlich würde sich ihre Studie ja mit den Paarungsritualen des Menschen beschäftigen. Eine Liaison mit dem berüchtigtsten Ladykiller auf dem Campus wäre genau das Richtige, um diesen Beweis zu erbringen. Die Tatsache, dass sich damit auch ihr geheimes Verlangen nach Cal erfüllen würde, war purer Zufall. Was konnte sie dafür, wenn der ideale Kandidat für ihr Vorhaben zufällig jemand war, von dem sie schon seit Langem träumte?

Maddy öffnete den obersten Knopf ihres weiten Männerhemds und straffte die Schultern. Sie konnte es schaffen.

Sobald der Lärm verklungen war und ihre Armbanduhr achtzehn Uhr anzeigte, öffnete sie die Milchglastür und betrat den Aufenthaltsraum. Leere Plastikbecher, zusammengeknüllte Servietten und Donut-Krümel bedeckten die drei runden Tische. Niemand außer Cal war noch im Raum.

Für einen Moment gestattete sich Maddy das Vergnügen, den Mann anzustarren, der nicht wusste, dass ihre Zukunft von ihm abhing. Er saß in einer Ecke und trug ein graues T-Shirt mit dem Maskottchen der Universität, dem roten Kardinal. Das T-Shirt straffte sich über ausgeprägten Muskeln, die ihn mehr wie den einfachen Automechaniker aussehen ließen, der er einst gewesen war, als wie den erfolgreichen Unternehmer und Dozenten von heute. Eigentlich hatte er dienstags keine Vorlesungen, doch gewöhnlich kam er trotzdem in die Uni, um den Papierkram zu erledigen und Arbeiten zu korrigieren, selbst nach einem langen Tag, an dem er mit der Leitung seiner Autowerkstättenkette beschäftigt gewesen war.

Maddy erfreute sich am Anblick seiner breiten Schultern und muskulösen Oberarme. Als ihr Blick sein Profil erreichte, erschrak sie über seine kantigen Züge. Ohne sein gewohntes Grinsen sah er viel weniger wie ihr gutmütiger Freund und weitaus mehr wie der legendäre Aufreißer aus.

Vielleicht hörte er sie nach Luft schnappen – auf jeden Fall wandte er sich von seinen Büchern ab und sah sie an. “Hi, Süße”, sagte er und schenkte ihr jenes unwiderstehliche Lächeln, das reihenweise Frauenherzen brach.

Maddy hatte plötzlich weiche Knie. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, hierherzukommen? Sie schloss die Augen und nahm all ihren Mut zusammen, weil sie wusste, wenn sie ihn jetzt nicht sofort fragte, würde sie es nie tun.

Er wartete geduldig.

Sprich nicht wie ein Lehrbuch, ermahnte sie sich. Benimm dich ganz natürlich. “Ich weiß, wie beschäftigt du bist, Cal. Aber was würdest du sagen, wenn ich dir den Vorschlag machte, von hier zu verschwinden und bei mir daheim … die Bettwäsche in Brand zu setzen?”

Einen bangen Moment lang hingen die Worte in der Luft und echoten durch Maddys Kopf. Sie schlug die Hand vor den Mund in einem vergeblichen Versuch, ihre idiotische Frage zurückzunehmen. Dann ließ sie die Hand sinken, bereit, zu fliehen, falls ihre Beine mitmachten.

Cal erwiderte schweigend ihren Blick. Langsam schloss er das Buch vor sich, wie um seine Antwort noch ein wenig aufzuschieben.

Maddy hatte sich nicht mehr so geschämt, seit sie, die Tochter eines Wissenschaftlers, in der zwölften Klasse die Physikprüfung verhauen hatte.

“Ich glaube, all die Jahre auf der Harley haben meinem Gehör geschadet.” Er schenkte ihr ein zerknirschtes Grinsen, das Grübchen zum Vorschein brachte, die weibliche Studenten unweigerlich ins Schwärmen geraten ließen. “Könntest du deine Frage bitte wiederholen?”

“Es war nichts Wichtiges, ich …” Maddy wusste nicht, was sie sagen sollte. “Ich glaub, ich geh jetzt wieder.” Begierig, von ihm wegzukommen, und wütend auf sich selbst, weil sie den Mut verloren hatte, wich sie ein paar Schritte zurück.

“Warte mal.” Cal stand auf. “Ich dachte, ich hätte gerade ein interessantes Angebot gehört.” Sein leichter Akzent – Cal kam aus Tennessee – ließ ihn die Worte leicht dehnen, und das verlieh seiner Stimme eine ganz besondere Sinnlichkeit.

Maddy schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre Brille verrutschte. “Ich dachte, all die Jahre auf der Harley hätten deinem Gehör geschadet.”

“Maddy, wie lange sind wir jetzt schon Freunde?” Er umfasste ihre Schultern und hielt sie auf Armeslänge von sich ab.

“Vier Jahre und zwei Monate.” Sie erinnerte sich an jede einzelne Berührung in dieser Zeit. So wie jetzt Cals ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben, war ein herrliches Gefühl.

“Das ist wohl richtig.” Für einen Moment wirkte er nachdenklich. “Und während dieser vier Jahre und zwei Monate hast du dich nach meinen Werkstätten, meinen Vorlesungen und meinen Studenten erkundigt. Aber in all dieser Zeit hast du mich nicht ein einziges Mal zu dir nach Hause eingeladen, um – wie du es nennst – deine Bettwäsche in Brand zu setzen.”

Hitze stieg in ihre Wangen. Sie wäre jede Wette eingegangen, dass sogar ihre Fingerspitzen rot waren. Offenbar hatte er ihre Frage doch verstanden.

“Das Verrückte ist, dass ich früher auf Teufel komm raus mit dir geflirtet habe, um dir auch nur ein Lächeln zu entlocken.” Er legte eine Hand an ihre Wange und hob ihr Kinn ein wenig an.

Berauschende Empfindungen erfüllten Maddy. Sicher, sie hatte seit der High School ein, zwei Freunde gehabt, doch diese Beziehungen ließen sich nicht einmal entfernt mit ihrem Verhältnis zu Cal vergleichen. Seit sie zur Universität gekommen war, war sie besessen gewesen von dem Wunsch, in der akademischen Welt Erfolg zu haben und in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Sie hatte keine Zeit für einen Mann gehabt – bis jetzt.

Cal ließ die Hand auf ihre Schulter sinken. “Aber egal, wie sehr ich mich bemühte, du hast mich nie auch nur eines Blicks gewürdigt.”

Sie blinzelte, noch etwas gehemmter als sonst in Gegenwart des bekannten Herzensbrechers. Sie mochte in der Lage sein, komplexe soziologische Theorien zu erläutern und vor einem Hörsaal mit Hunderten von Studenten zu reden, aber sie hatte keine Ahnung, wie man sich auf vertraulicher Ebene mit einem Mann verständigte.

“Warum erklärst du mir also nicht, was los ist?” Er zog sie zu dem Stuhl vor dem einzigen Computertisch im Raum und zwang sie sanft, sich hinzusetzen. Nachdem er einen weiteren Stuhl herangezogen hatte, setzte er sich ihr gegenüber und wartete.

Maddy seufzte. “Das soll wohl Nein heißen?”

Es war deprimierend, von seinem besten Freund abgewiesen zu werden, selbst wenn Cal vermutlich keine Ahnung hatte, dass er der beste Freund war, den sie je gehabt hatte. Die trockene Welt der Wissenschaft erschien ihr immer gleich viel heiterer, wenn Cal in ihrer Nähe war. Sie liebte die Abende, an denen sie zusammensaßen und sich über problematische Studenten, die Tücken der Verwaltung und ehrgeizige Kollegen unterhielten.

Cal strich ihr eine lose Strähne hinters Ohr. “Es soll heißen, dass in der Welt unserer gelehrten Lady irgendetwas nicht in Ordnung sein muss, wenn sie einem Typen von der falschen Seite der Stadt Avancen macht. Also sag schon, was es ist.” “Gelehrte Lady” war sein Spitzname für Maddy.

Die sanfte Berührung seiner Finger löste ein Entzücken in ihr aus, das erheblich größer war als die Befriedigung, die sie nach einem erfolgreichen Arbeitstag empfand. Cals von der Arbeit raue...



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