Roberts / Stevens / Clarks | Romana Exklusiv Band 390 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 390, 448 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

Roberts / Stevens / Clarks Romana Exklusiv Band 390


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3300-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 390, 448 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-3300-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



AUF MALLORCA WARTET DAS GLÜCK von PENNY ROBERTS

Ungläubig sieht die schöne Physiotherapeutin Renee, wer der Sportler ist, den sie bei der Reha auf Mallorca unterstützen soll: Pablo Ruiz, bis zu seinem Unfall eine Legende im Rennsport, sexy, ihr heimlicher Schwarm! Aber auch der Mann, der ihren Bruder ruiniert hat ...

STÜRMISCHE BEGEGNUNG IN DER BRETAGNE von DANIELLE STEVENS

Samanthas Zukunft hängt an dem Rennpferd, das ihr Großvater ihr vererbt hat. Doch der Hengst wurde entführt. Sie verdächtigt den Züchter Thierry Longchamps. Als Stallbursche Sam getarnt will sie den sexy Franzosen überführen. Doch in seiner Nähe spielen ihre Gefühle verrückt ...

DAS MEER, DER STRAND UND DEINE KÜSSE von SUSAN CLARKS

Nein, Luca Pellegrini darf sich nicht in Emma verlieben! Sie ist eine Betrügerin, die sich das Hotel seiner Großmutter auf Sizilien erschlichen hat. Er wird sich zurückholen, was ihm gehört. Aber wie lange kann er Emmas verheißungsvollen Blicken widerstehen?



Hinter Penny Roberts steht eigentlich ein Ehepaar, das eines ganz gewiss gemeinsam hat: die Liebe zum Schreiben. Schon früh hatten beide immer nur Bücher im Kopf, und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Und auch wenn der Pfad nicht immer ohne Stolpersteine und Hindernisse war - bereut haben beide ihre Entscheidung, das Hobby zum Beruf zu machen, nie. Denn was kann es Schöneres geben, als mit der Kraft der eigenen Fantasie immer wieder neue Geschichten zu erzählen?

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1. KAPITEL


Biegen Sie in fünfhundert Metern … rechts ab. Dann … nach einem Kilometer … Sie haben Ihr Ziel erreicht.

Renee fuhr auf der staubigen Landstraße rechts ran und bedachte ihr Smartphone, das in einem Halter am Armaturenbrett des silbernen Mietwagens klemmte, mit einem ungläubigen Blick.

„Wirklich?“, fragte sie in die Stille und schüttelte den Kopf. „Ist das dein Ernst?“

Wobei – so still war es eigentlich gar nicht. Da die Klimaanlage des Wagens auf halber Strecke ausgefallen war, hatte sie sich gezwungen gesehen, beide Seitenfenster herunterzulassen, weil die Hitze im Fahrzeuginneren ansonsten einfach nicht auszuhalten gewesen war. Von draußen drang sogar eine Vielzahl von Geräuschen an ihr Ohr. Da war das Rascheln des Windes in den Blättern der knorrigen alten Steineiche, die am Wegesrand hinter einer halb verfallenen Steinmauer stand, und das schier ohrenbetäubende Singen der Zikaden.

Renee nahm ihr Smartphone aus dem Halter und stieg aus. Mit einer Hand beschattete sie ihre Augen gegen die hoch am Himmel stehende Sonne.

Ringsum erstreckten sich Schafweiden und kleine Olivenhaine. Ein Stück entfernt sah sie ein kleines Wäldchen, und in weiter Ferne die Serra de Tramuntana, dessen Höhenzüge in der Sonne flirrten. Doch nirgends auch nur das kleinste Anzeichen von Zivilisation.

Sie unterdrückte einen Fluch und schüttelte entnervt ihr Telefon. Das Teil musste kaputt sein. Anders konnte sie sich nicht erklären, wie sie in dieser gottverlassenen Gegend gelandet war.

Nervös strich sie sich eine rotbraune Haarsträhne, die sich aus ihrem lockeren Zopf gelöst hatte, hinters Ohr. Es war mittlerweile schon früher Nachmittag, und eigentlich hätte sie bereits vor mehr als einer Stunde ihr Ziel erreichen sollen. Die Agentur, von der sie engagiert worden war, konnte sie telefonisch nicht erreichen – da schaltete sich nach dreimaligem Klingeln stets die Bandansage ein. Und nach der Nummer ihres zukünftigen Patienten hatte sie nicht gefragt.

Schön dumm …

Aber wer hätte auch damit rechnen können, dass der Routenplaner ihres Smartphones sie ausgerechnet heute im Stich lassen würde?

Du. Du hättest damit rechnen können, ja, sogar damit rechnen müssen. So, wie bei dir in letzter Zeit alles, aber auch wirklich alles schiefgeht, sollte es dich eigentlich nicht wundern, dass auch dieses Mal nichts reibungslos abläuft.

Noch einmal ließ sie den Blick über die hügelige Landschaft schweifen, in der verzweifelten Hoffnung, doch noch irgendwo in unmittelbarer Nähe ein Haus zu entdecken. Aber wo sollte sich das versteckt haben? Es war aussichtslos. Sie würde zu spät zu ihrem neuen Job kommen, und damit den schlechtesten ersten Eindruck hinterlassen, den man nur machen konnte. Dabei brauchte sie diesen Job wirklich dringend.

Die physiotherapeutische Praxis, die sie vor fast einem Jahr eröffnet hatte, lief nur sehr schleppend an. Es fehlte an allen Ecken und Enden Geld, und daran würde sich vermutlich auch so bald nichts ändern. Aller Anfang war nun mal schwer. Und unter normalen Umständen hätte sie ein solches Projekt auch nicht ohne entsprechende finanzielle Rücklagen in Angriff genommen.

Doch dummerweise war ihr nicht wirklich eine andere Wahl geblieben, nachdem sie ihre vorherige Anstellung auf so unschöne Art und Weise verloren hatte. Sie hatte sich zwar nichts zuschulden kommen lassen, aber welcher Arbeitgeber stellte schon gern jemanden mit einem Lebenslauf wie dem ihren ein? Letztlich hatte sie das Dilemma, in dem sie nun steckte, ihrem Ex-Chef zu verdanken.

Dr. Michael Keagan war eine angesehene Größe auf dem Gebiet der Sportmedizin gewesen, dessen Patienten-Datenbank sich las wie das Who’s who der erfolgreichsten internationalen Sportler.

Renee hatte großes Glück gehabt, als Physiotherapeutin in seiner Praxis anfangen zu dürfen. Oder zumindest hatte es so ausgesehen. Ebenso wie Michael ihr wie der perfekte Mann vorgekommen war. Charmant, wortgewandt, klug und respektvoll ihr gegenüber. Genau das hatte sie sich immer in einer Beziehung gewünscht – umso erfreuter war sie gewesen, als er irgendwann anfing, mit ihr zu flirten. Sie gingen ein paarmal nach Feierabend miteinander Kaffee trinken – der Rest war Geschichte.

Doch es war einfach zu gut gewesen, um wahr zu sein. Perfekte Männer existierten wohl doch nicht außerhalb von Liebesfilmen und Romanen. Michael jedenfalls war kein Märchenprinz, wie sie zu ihrer großen Enttäuschung hatte feststellen müssen.

Sie hatte nicht nur herausgefunden, dass er einige seiner prominenten Patienten mit illegalen Dopingmitteln versorgte, er war zudem auch noch mit einer anderen Frau verheiratet. Ersteres hatte sie unglaublich wütend gemacht, Letzteres ihr das Herz gebrochen. Aber sie hatte Michaels Vergehen nicht aus Rache den entsprechenden Stellen gemeldet.

Bei Doping verstand sie keinen Spaß. Dieses Teufelszeug hatte schon zu viele Menschen in den Ruin getrieben.

Sie schob den Gedanken an Michael und ihren Stiefbruder Felix beiseite. Das alles lag nun fast vier Jahre zurück, in denen sie hauptsächlich als Schwangerschaftsvertretung oder in befristeten Anstellungsverhältnissen gearbeitet hatte. Dass eine große Managementagentur sie überraschend engagiert hatte, um einen Klienten bei der Reha zu unterstützen, konnte womöglich einen echten Wendepunkt für sie darstellen. Es gab in der Gegenwart also wahrlich genug, das ihre volle Aufmerksamkeit erforderte. Sie konnte es sich nicht erlauben, sich von der Vergangenheit ablenken zu lassen.

Denn eines stand fest: Sie brauchte diesen Job.

Sie brauchte ihn dringend.

Ihr schien nichts anderes übrig zu bleiben, als bis zum nächsten Ort zu fahren und sich von dort aus durchzufragen. Sie drehte den Schlüssel im Zündschloss herum und …

Nichts.

Ungläubig schüttelte Renee den Kopf und versuchte es erneut. Wieder erfolglos.

„Das kann doch nicht wahr sein!“ Mit der flachen Hand schlug sie aufs Lenkrad, bis sie versehentlich die Hupe erwischte und so erschrak, dass sie schlagartig wieder ruhig wurde.

Also gut, das war nur ein weiterer Rückschlag in einer endlos langen Serie von Rückschlägen. Damit konnte sie umgehen. Sie musste es.

Zumindest, so dachte sie, habe ich jetzt einen guten Grund, zu spät zu kommen. Nicht, dass ihr das in irgendeiner Form weiterhalf …

Sie saß fest, mitten im Nirgendwo, und hatte keine Ahnung, was sie als Nächstes tun sollte. Letztlich blieb ihr nur eines: Sie musste die Autovermietung anrufen. Immerhin gehörte denen dieser Schrotthaufen, daher waren sie doch auch verantwortlich dafür, ihn zum Laufen zu bringen!

Aber als Renee ihr Handy zückte, blinkte der letzte Balken der Akkuanzeige bereits, und im nächsten Moment wurde das Display auch schon schwarz.

Konnte ein Mensch wirklich so viel Pech haben?

Sie hatte das Gesicht in den Händen verborgen, als sie aus der Ferne ein ratterndes Geräusch hörte. Sofort kletterte sie aus dem Wagen. In den letzten anderthalb Stunden war sie keiner Menschenseele mehr begegnet. Vielleicht wendete sich ja das Blatt, und sie hatte endlich mal wieder Glück.

Wie sich herausstellte, war es damit dann doch nicht so weit her, denn es näherte sich zwar ein Fahrzeug – aber was für eines!

Der alte Motorroller sah aus, als würde er vor allem vom Rost zusammengehalten. Sein Fahrer, ein Mann mit wettergegerbtem Gesicht und grauem Haar, fuhr hinter Renees Mietwagen an den Straßenrand und stieg ab.

Sofort fing er an, auf Spanisch auf sie einzureden.

Renee hob die Hand. „Entschuldigen Sie, aber ich spreche leider kein Spanisch“, erklärte sie betont langsam auf Englisch, in der Hoffnung, dass der Mann sie vielleicht verstehen konnte.

Doch er schüttelte den Kopf. „No habla ingles.“

Na prima.

Zum Glück hatte Renee die E-Mail ausgedruckt, die die Agentur ihr geschickt hatte. Darin stand auch die genaue Adresse ihres Patienten.

Sie bedeutete dem alten Mann, kurz zu warten, nahm ihre Handtasche aus dem Wagen und kramte nach dem Ausdruck. Er war beschämend verknittert, als sie ihn schließlich fand und dem Mann überreichte.

Der runzelte die Stirn, während er las – doch schon bald erhellte sich seine Miene. „Sí, sí“, sagte er und fügte dann etwas hinzu, das Renee nicht einmal ansatzweise verstand.

Die Ratlosigkeit stand ihr offensichtlich deutlich ins Gesicht geschrieben, denn der Mann lachte und klopfte hinter sich auf den Bock seines Rollers.

Renees Augen weiteten sich. Oh nein, das war ganz und gar keine gute Idee. Es wunderte sie, dass die Maschine unter dem Gewicht des Alten noch nicht zusammengebrochen war.

Sie winkte ab, doch der Mann lächelte nur strahlend und klopfte beharrlich weiter auf den Platz hinter sich. Dabei redete er, wie Renee annahm, beruhigend oder ermunternd auf sie ein – sie verstand ja kein Wort.

Schließlich gab sie ihren Widerstand auf. Was hatte sie schon für eine Wahl? Entweder sie blieb hier und hoffte, dass irgendwann im Laufe des Tages noch ein weiteres Fahrzeug vorbeikam – oder sie ergriff diese Chance. Ihren Trolley, der im Kofferraum des Wagens lag, konnte sie auch später noch holen. Alles war...



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