Buch, Deutsch, 556 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Festschrift für Wolfgang Riedel
Buch, Deutsch, 556 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
ISBN: 978-3-8260-4915-6
Verlag: Königshausen & Neumann
Ziel des Bandes ist es, historische Konfigurationen zu beschreiben, in denen sich eine Literatur- und Kulturgeschichte des Wilden von der Antike bis in die Gegenwart anthropologisch und ästhetisch ausprägt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Vergleichende Literaturwissenschaft
- Geisteswissenschaften Philosophie Moderne Philosophische Disziplinen Philosophische Anthropologie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturgeschichte und Literaturkritik
- Geisteswissenschaften Philosophie Ästhetik
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
Weitere Infos & Material
Einleitung – J.Robert: Poetik des Wilden und Ästhetik der ‚Sattelzeit‘ – F. F. Günther: „Das Chaos frisiert sich nicht“. Zur Poetik des Wilden nach Nietzsche – H. Böhme: Das Archaische und das Wilde als Gegenspieler der Schönheit – I. Wilde Weisheit – Antike und Vormoderne – A. Schmitt: Große Affekte. Zwei Grundformen der Darstellung und Deutung in antiker Literatur und Philosophie – M. Erler: Furcht und Pfl icht. Aischylos’ Eumeniden und die Einbürgerung des ‚wilden Schreckens‘ in die Gesellschaft – I. Männlein- Robert: Wilde Skythen – weise Griechen? Die Religion und ihre Grenzen im Skythenlogos Herodots – D. Klein: Exzesse des Leibes und des Geistes. Zwei Fallbeispiele aus der deutschen Literatur des Mittelalters – II. Das Andere der Vernunft – Aufklärung – R.Borgards: Löwen. Poetik und Politik der Tiere bei Brockes, Ridinger und Buffon – F. Vollhardt: Der wilde Weltweise. Ibn Tufail in der deutschen Frühaufklärung – H. R. Brittnacher: Die Zigeuner oder: Der domestizierte Wilde – J. Barkhoff: Georg Forster als Ethnologe – A. Košenina: Kasualpoetik des Wilden: Fälle von Kannibalismus in Thüringen (1771) und Neuseeland (1773) – III. Die wilde Kunstperiode – P.-A. Alt: Akkulturation des Wilden bei Schiller – J. L. High: An die Freude oder An die Freiheit? Glückseligkeit und Autonomie für Wilde und Barbaren nach der Anthropologie des jungen Schiller – G. Braungart: Alexander von Humboldts Wildnis – H. J. Schings: Suspendierte Humanität. Kleist und die Französische Revolution – H. Pfotenhauer: Erzählte Löwen. Novellen als Schauplatz unseres inneren Afrika – IV. Primitivismus und klassische Moderne – K. Max: „Ein Chinese, fi nd’ ich, hat immer was Gruseliges.“ Spukhaftes in Fontanes Effi Briest und Thomas Manns Der Zauberberg – N. C. Wolf: Das wilde Denken und die Kunst. Hofmannsthal, Musil und die zeitgenössische Epistemologie – M. Engel: Wildes Zürich. Dadaistischer Primitivismus und Richard Huelsenbecks Gedicht Ebene – I. von der Lühe: Vom wilden Spektakel zur befreienden Katastrophe. Thomas Manns Erzählung Mario und der Zauberer – V. Ausblick – Die Aktualität des Wilden – M. Hien: Anthropozän. Die Gaia- Hypothese und das Wissen der Naiven bei Döblin und Schätzing – P. Cersowsky: Der Wiener als Wilder. Zu Hans Carl Artmanns Gedicht irgendwo: – F. Jannidis: So süße Träume vom Ende der Welt. Einbrüche des Wilden in Computerspielen – R. Jacobi: Der kranke Mensch oder Von der modernen Verweigerung der Natur.