River | Fuck Shame (Fuck-Perfection-Reihe 4) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 357 Seiten

Reihe: Fuck-Perfection-Reihe

River Fuck Shame (Fuck-Perfection-Reihe 4)

New Adult Liebesroman mit spannungsgeladenen Crime-Elementen
22001. Auflage 2022
ISBN: 978-3-646-60837-3
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

New Adult Liebesroman mit spannungsgeladenen Crime-Elementen

E-Book, Deutsch, Band 4, 357 Seiten

Reihe: Fuck-Perfection-Reihe

ISBN: 978-3-646-60837-3
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



**Du denkst, du kennst den Menschen, den du liebst** Kalea und Nick wollen eigentlich nur gemeinsam mit ihren Freunden C.J. und David in Rhode Island Thanksgiving feiern. Doch als mysteriöse Zwischenfälle Nick plötzlich in ein schlechtes Licht rücken, beginnt Kalea zu zweifeln. Ist Nick wirklich der, der er vorgibt zu sein - oder ist da etwas in seiner Vergangenheit, das er ihr verschweigt? Als sich die Situation mehr und mehr zuspitzt, muss sie sich entscheiden ... Das dramatische Finale der New-Adult-Reihe voller Gefühl, aber auch über Miss- und Vertrauen und der Frage, wie weit man selbst gehen würde, um Menschen zu beschützen ... oder zu rächen.  Textauszug: Bevor sie mich aufhalten kann, stürme ich mit dem Telefon in der Hand in unser Zimmer und von dort aus direkt ins Bad. Nick steht unter der Dusche und wäscht sich gerade den Schaum vom Körper, als er mit überraschtem Blick auf mich hinunterschaut. Bevor er etwas sagen kann, presse ich das Display des Smartphones gegen das Duschglas. Das, was ich nun in seinen Augen sehe, sticht wie ein Speer gnadenlos auf mein Herz ein: ein Ausdruck des Ertapptseins nebst einer stummen Entschuldigung. Der Kloß in meinem Hals, der mir von null auf hundert die Luft zum Atmen abgeschnürt hat, hindert mich beinahe am Sprechen. »Wann war das? Wer ist diese Frau? Und vor allem: warum?« Leser*innenstimmen zu »Fuck Beauty« und »Fuck Innocence«: »Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass diese Reihe die beste ist, die über Impress veröffentlicht wurde? Ich glaube nicht :P« »Eine starke Fortsetzung mit wundervollen Charakteren, spannender Handlung und einer Menge Humor.« »Lest, genießt und knabbert vor Spannung an den Nägeln, wie ich es getan habe. Von mir bekommt auch »Fuck Innocence« eine absolute Leseempfehlung.« »Was für eine Achterbahnfahrt an Emotionen!« //Dies ist der vierte und finale Band der »Fuck-Perfection«-Reihe von M.J. River bei Impress. Alle Bände bauen aufeinander auf:  -- Fuck Perfection (Band 1)  -- Fuck Beauty (Band 2)  -- Fuck Innocence (Band 3)  -- Fuck Shame (Band 4) -- Sammelband der Fuck Perfection-Reihe Diese Reihe ist abgeschlossen.//

M. J. River ist studierte Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in München, wo sie seit ihrer Elternzeit freiberuflich als Nachhilfelehrerin für Erwachsene und Jugendliche arbeitet. Ihr Schreibstil ist locker, frech und zynisch - genauso wie sie selbst. Und auf eben diese Art widmet sie sich in ihren Romanen mit einer gewissen Leichtigkeit den schwierigen Themen, ohne deren Ernsthaftigkeit zu verharmlosen.
River Fuck Shame (Fuck-Perfection-Reihe 4) jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1


Kalea

»Warum machst du dir so einen Stress? Es sind doch nur C.J. und David, nicht der Präsident der Vereinigten Staaten«, versucht Nick, der faul auf der Couch herumlümmelt, mich zu beruhigen.

Sein großer, muskulöser Körper steckt in einer grauen Jogginghose und einem hellblauen Hoodie der Universität Rhode Island, an der er Footballtrainer ist. Genauer gesagt, Defense Coach. Allerdings nicht mehr lange. Die Stelle als Head Coach ist ihm bereits für das nächste Semester in Aussicht gestellt worden.

»Wenn Trump kommen würde, würdest du vermutlich zum Attentäter werden«, sage ich schmunzelnd, während ich zeitgleich versuche, die Herbstgirlande am Treppengeländer anzubringen. Doch die Blätter wollen nicht so wie ich und das Ganze ähnelt nun einem unordentlichen Laubhaufen. Ich habe keine Ahnung, wie sie es in den Kaufhäusern hinbekommen, dass es immer so aussieht, als würden sich die Blätter geschmeidig an den Streben entlangranken. Mir gelingt es jedenfalls nicht.

»Das sieht doch bescheuert aus«, murmle ich, ziehe einmal an der dämlichen Girlande, die nun auch noch mit einem Schnalzen reißt, und knülle sie genervt zu einer Kugel zusammen. »Dann eben doch nur ein paar Kerzen. Ich bin nicht dafür geboren, ein Haus zu dekorieren. Einzurichten, das schon. Aber zu schmücken?« Zweifelnd blicke ich auf die zerknüllten Kunststoffblätter in meinen Händen.

Nick lacht brummig, rappelt sich auf und schlendert zu mir an die Treppe. »Entspann dich, Kleines! Die Kerzen reichen völlig aus. Es ist Thanksgiving, nicht Weihnachten.«

Von hinten wickelt er seine Arme einmal um mich herum und zieht mich an seinen warmen Körper, während er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergräbt. Der Duft seines Aftershaves gepaart mit seinem Eigengeruch steigt mir in die Nase. Sandelholz, Minze, Giant. So lecker.

»Dave weiß so etwas ohnehin nicht zu würdigen und C.J. ist praktisch veranlagt.«

»Weiß ich ja. Aber finde Deko schön.« Unzufrieden starre ich auf das schreiend nackte Treppengeländer.

»Deko, ja. Das eben sah aber so aus wie ein Haufen, den sich ein Hund zum Reinkacken aussuchen würde.«

Mein Ellbogen landet in seiner Seite, was er bei seiner Muskelmasse vermutlich noch nicht einmal spürt.

»Dann mach’s doch besser, du Klugscheißer.« Ich will mich aus seiner Umarmung lösen, die er daraufhin verstärkt.

»Nope, wieso denn? Wer braucht schon so einen Scheiß? Hauptsache, das Essen ist lecker«, meint er und knabbert an meinem Ohrläppchen.

Typisch Mann. Solange die Grundbedürfnisse gedeckt sind, ist der Rest egal.

»Wir leben seit drei Monaten in diesem Haus und hier stehen teilweise immer noch Umzugskartons in den Ecken herum.« Ich versuche mich nicht von ihm ablenken zu lassen, was mir teuflisch schwerfällt. Mehr als an meinem Ohrläppchen zu knabbern muss er nämlich nicht machen, damit alles in mir anfängt zu hüpfen. Verflixte erogene Zonen. »Es ist das erste Mal seit dem Umzug im August, dass die beiden uns besuchen kommen. Da hätte ich es einfach schöner gefunden, wenn es hier ein wenig heimelig aussieht.«

»Heimelig? Wie alt sind wir denn? Vierzig?« Er dreht mich zu sich herum und blickt mit seinen blitzenden dunkelbraunen Teddybär-Augen belustigt auf mich hinunter. Ist kein Kunststück, da er mit seinen eins fünfundneunzig schlappe dreißig Zentimeter größer ist als ich.

»Du weißt genau, wie ich das meine.« Energisch schiebe ich ihn von mir und mache mich auf den Weg in die Küche, um dieses Ungetüm einer Girlande in den Müll zu verbannen.

»Das wird schon, okay? Abgesehen davon sind drei Monate doch nicht viel. Nach und nach wird es hier so aussehen, wie du es dir vorstellst, versprochen. Außerdem«, Nick macht mit seiner Hand eine ausladende Bewegung, »findest du es so schlimm?«

Mein Blick schweift vom kleinen Eingangsbereich, der nahtlos ins Wohnzimmer übergeht, über die gemütliche große Couchecke mit Glastisch vor einem riesigen offenen Kamin bis hin zu der Essecke an der bodentiefen Fensterfront.

Die angrenzende Küche verfügt über die modernsten Geräte, trotzdem ist sie oldschool eingerichtet. Gusseiserne Pfannen baumeln an der Wand über der Küchenzeile, in der Mitte befindet sich eine große Kücheninsel umsäumt von Barhockern, und der Kühlschrank ist so hoch, dass ich keine Probleme hätte, mich hineinzustellen. Aufrecht versteht sich. Und das ist lediglich das Erdgeschoss.

Alles in allem jammere ich also auf ultrahohem Niveau, denn wir leben im kompletten Luxus. Bis auf die fehlende Zierde eben.

Nicks Adoptivvater, ein ehemaliger Richter, hat seiner Schwester Kimmy und ihm nach seinem Tod vor zwei Jahren eine ordentliche Stange Geld hinterlassen. Daher hat Nick sich entschieden, gleich ein ganzes Haus statt lediglich einer Wohnung zu kaufen. Als Wertanlage, meinte er.

Die Einrichtung hat er allerdings weitestgehend mir überlassen. Diesbezüglich ist er der klischeehafte Mann, dem es mehr oder minder egal ist, wenn der Style spartanisch ist. Hauptsache zweckgemäß.

»Nein, schlimm sicher nicht. Ein wenig Deko könnte trotzdem nicht schaden«, seufze ich einlenkend, werfe die Girlande nun endgültig in den Müll und bleibe mit einem meiner Ringe an der Schnur hängen. Ungeduldig fädle ich sie wieder heraus. Selbst schuld, wenn ich so viele trage. An jedem Finger einen. Theoretisch könnte ich an jedem zwei tragen, so viele, wie Nick mir mittlerweile geschenkt hat, nachdem er meinen Spleen erkannt hatte.

Als ich zu ihm ins Wohnzimmer zurücklaufe, fallen Scheinwerfer eines Autos, das gerade in unsere Einfahrt rollt, durch die Fenster in den Eingangsbereich.

»Das ging aber fix! Ich dachte, sie wollten erst gegen acht kommen.« Nick geht mit langen Schritten zur Haustür und reißt sie auf.

Mein Herz macht einen ordentlichen Freudensprung, als ich mich neben ihm postiere und meine zwei besten Freunde auf uns zuflitzen sehe.

Vollbepackt und mit eingezogenen Köpfen hetzen sie von der Einfahrt über den Plattenweg seitlich am Haus entlang. Obwohl die Strecke kurz ist, sind sie dennoch klatschnass, als sie mit quatschenden Sohlen die überdachte Veranda hochjagen.

»Holy, Leute, hier draußen schifft es, als würde es kein Morgen geben!«, schnaubt David, als er C.J. den Vortritt lässt und Nick sie in die trockene Wärme des Hauses zieht.

Nachdem wir ihnen die Taschen nebst zwei Tüten und einer großen in Alufolie eingeschlagenen Auflaufform abgenommen haben, pulen sie sich aus den tropfenden Jacken.

David beugt sich zu mir hinunter – als ehemaliger Footballspieler hat er ungefähr die gleiche Statur wie Nick, allerdings ist er nicht ganz so breit –, und nimmt mich kurz, aber fest in die Arme. Er riecht nach Regen und Zedern. Ich erwidere seine Umarmung herzlich.

»In dieser Tüte da ist der Truthahn. Er muss unbedingt zum Auftauen in den Kühlschrank.« C.J. deutet auf eine der beiden Plastiktüten.

Also befreie ich mich aus Davids Armen, greife beherzt nach der Truthahntüte und schnappe mir mit der anderen Hand C.J.s. Die Männer lassen wir im Hausflur stehen, während wir uns auf den Weg in die Küche machen.

»Ich finde es immer noch furchtbar, ohne dich zu studieren. Daran muss ich mich noch gewöhnen.« Nachdem ich die kiloschwere Tüte auf die Arbeitsplatte gewuchtet habe, drücke ich meine Freundin an mich. Ihre lockigen feuerroten Haare, die noch krauser als normalerweise sind, was vermutlich am Regen liegt, kitzeln mich im Gesicht.

Bis zum letzten Semester haben C.J. und ich an der Bostoner Universität gemeinsam Medizinkurse belegt und uns ein kleines Apartment im dortigen Studentenviertel geteilt.

Nachdem Nick jedoch aufgrund seines Jobs immer hierher pendeln musste, hat er sich dazu entschlossen, wieder nach Rhode Island zu ziehen. Als er mich gefragt hat, ob ich mitkommen wolle, habe ich sofort zugestimmt. Schön blöd wäre ich gewesen, hätte ich abgelehnt, denn er ist die Liebe meines Lebens. Trotzdem hat es mir in der Seele wehgetan, C.J. in Boston zurücklassen zu müssen.

»Frag mich mal. Professor Wrigley muss ich jetzt immer ohne dich ertragen.« Sie gibt mir einen Schmatz auf die Wange. Dann schiebt sie mich an den Schultern ein Stückchen von sich weg, um mein Gesicht genauer betrachten zu können.

Ihre verschiedenfarbigen Augen – eines braun, das andere grün – funkeln zufrieden.

»Gut siehst du aus, K.! Das Leben in Rhode Island scheint dir zu bekommen.« Liebevoll streicht sie mir eine meiner langen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.