Ritter | Lore-Roman 195 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 195, 64 Seiten

Reihe: Lore-Roman

Ritter Lore-Roman 195

Gefahr für eine Liebende
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7517-7204-4
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Gefahr für eine Liebende

E-Book, Deutsch, Band 195, 64 Seiten

Reihe: Lore-Roman

ISBN: 978-3-7517-7204-4
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Dr. Alexander Stegemann und Dr. Eva-Maria Reichenbach haben beide schwere Schicksalsschläge erlitten. Alexander, der seine geliebte Frau verloren hat, lebt nun allein mit seinen Kindern in seinem großen, leeren Haus. Eva-Maria erging es ebenso tragisch: Ihr Verlobter kam kurz vor der Hochzeit bei einem Unfall ums Leben. Beide sind tieftraurig und versuchen, mit ihrem Verlust fertigzuwerden.
Doch als Alexander und Eva-Maria sich begegnen, merken sie schnell, dass sie eine tiefe Verbindung zueinander haben. Es scheint, als ob sie füreinander bestimmt sind. Doch nicht alle stehen diesem neuen Glück positiv gegenüber: Eva-Marias sechzehnjährige Tochter ist entschlossen, ihre Mutter nicht an einen anderen Mann zu verlieren. Sie ist bereit, alles zu tun, um die Hochzeit zu verhindern ...

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Gefahr für eine Liebende Arztroman um Not und Glück einer jungen Mutter Von Ina Ritter Dr. Alexander Stegemann und Dr. Eva-Maria Reichenbach haben beide schwere Schicksalsschläge erlitten. Alexander, der seine geliebte Frau verloren hat, lebt nun allein mit seinen Kindern in seinem großen, leeren Haus. Eva-Maria erging es ebenso tragisch: Ihr Verlobter kam kurz vor der Hochzeit bei einem Unfall ums Leben. Beide sind tieftraurig und versuchen, mit ihrem Verlust fertigzuwerden. Doch als Alexander und Eva-Maria sich begegnen, merken sie schnell, dass sie eine tiefe Verbindung zueinander haben. Es scheint, als ob sie füreinander bestimmt sind. Doch nicht alle stehen diesem neuen Glück positiv gegenüber: Eva-Marias sechzehnjährige Tochter ist entschlossen, ihre Mutter nicht an einen anderen Mann zu verlieren. Sie ist bereit, alles zu tun, um die Hochzeit zu verhindern ... »Du kommst heute ja sehr pünktlich«, stellte Hildegard Reichenbach fest. »Ja«, erwiderte Eva-Maria, und ein mädchenhaftes Lächeln, das sie jung erscheinen ließ, glitt über ihr Gesicht. »Ich habe heute Abend nämlich noch etwas vor, Mutti. Was gibt es Neues? Was machen die Zwillinge?« »Du hast noch etwas vor?«, fragte Frau Reichenbach misstrauisch. »Wieso?« Eva-Maria schaute an ihr vorbei, die Stirn gerunzelt. Sie war eine erwachsene Frau mit halberwachsenen Kindern, und deshalb gefiel es ihr nicht, dass ihre Mutter, die ihr den Haushalt führte, sie noch immer behandelte wie ein kleines Mädchen. »Ich habe wohl ein Recht, danach zu fragen«, fuhr Hildegard Reichenbach gekränkt fort. »Triffst du dich womöglich mit einem Mann?« »Und wenn?«, gab Eva-Maria aufgebracht zurück. »Nein. Nach deinen Erfahrungen mit Männern ...« »Was heißt Männern?« Eva-Maria warf den Kopf in den Nacken. »Es war ein Mann, und es ist nicht seine Schuld, dass er so früh sterben musste.« »Geh nicht auf mich los. Du hast es schwer genug gehabt durch diesen einen Mann, und ich dachte, du wärst inzwischen vernünftig genug. Kenne ich diesen Mann?« »Ich möchte noch nicht darüber sprechen.« »So.« Tief gekränkt hob Hildegard Reichenbach die Schultern und ließ sie wieder sinken. »Wie du willst. Du bist ja sowieso immer viel klüger als ich.« »Ach, Mutti. Ich weiß, du meinst es gut mit mir, aber lass mich doch mein eigenes Leben leben.« »Tu ich das etwa nicht? Mache ich dir irgendwelche Vorschriften?« Eva-Maria seufzte. »Nein«, behauptete sie wider ihr besseres Wissen. »Du, ich will jetzt baden und mich umziehen.« »Und das Essen?« »Ich bin zum Essen eingeladen. Ich weiß, ich hätte anrufen und Bescheid sagen müssen, aber es hat sich eben erst ergeben ... Tut mir leid, Mutti. Aber das ist doch keine Tragödie. Mach mir das übrig gebliebene Essen morgen Abend warm.« »Du weißt bei mir gibt es nichts Aufgewärmtes. Dein Vater hätte mich zum Hause rausgejagt, hätte ich ihm aufgewärmtes Essen auf den Tisch gestellt.« »Ich bin nicht mein Vater.« »Und die Zwillinge wollen auch nichts Aufgewärmtes haben«, stellte Hildegard Reichenbach triumphierend fest. »Weil du sie verwöhnt hast. Den Zwillingen gegenüber bist du zu nachsichtig, Mutti.« »Mag sein«, räumte Hildegard ein und lächelte dabei. »Sie sollen eine schöne Jugend haben. Sie geht so schnell vorbei, und wenn erst der Ernst des Lebens beginnt ... Die schöne Zeit, die sie hier bei uns zu Hause verlebt haben, die kann ihnen niemand mehr nehmen.« »Wo sind sie jetzt?« »Gudrun spielt Tennis, Sven ist bei einem Freund.« »Haben sie ihre Schularbeiten gemacht?« »Ja.« »Auch den deutschen Hausaufsatz?« Eva-Marias Mutter lächelte verkrampft. »Eigentlich ... sie haben ihn noch nicht ganz fertig ... aber sie brauchen ihn ja erst übermorgen abzugeben.« »Immer auf den letzten Tag. Dabei haben sie mir versprochen, den Aufsatz heute fertig zu schreiben. Ich glaube, ich muss einmal ein energisches Wort mit ihnen reden. Sie lassen sich gehen, weichen Schwierigkeiten aus ...« »Was schaust du mich so an?«, fragte Hildegard pikiert. »Ist es meine Schuld, dass sie keine Lust haben, den blöden Aufsatz zu schreiben?« »Nein. Aber wenn sie es tun müssen, dann sollten sie es nicht bis zum letzten Tag aufschieben. Anstatt Tennis zu spielen, hätte Gudrun lieber an ihrem Aufsatz arbeiten sollen.« »Bei dem schönen Wetter? Es ist viel gesünder, wenn sie sich in frischer Luft bewegt.« »Und wenn sie wieder eine schlechte Note bekommt? Sie ist keine gute Schülerin, obwohl sie ja keineswegs dumm ist. Sie ist faul.« »Du urteilst zu hart. Schau nicht immer auf die Uhr. Der Mann wird schon auf dich warten, falls du dich verspätest, und wenn nicht ...« »Ich bin gern pünktlich, Mutter. Wir unterhalten uns ein anderes Mal weiter.« »Wenn du gerade mal nichts Besseres zu tun hast ... In letzter Zeit bekomme ich dich ja kaum noch zu Gesicht.« Das war eine arge Übertreibung, und deshalb verzichtete Eva-Maria auch darauf, ihrer Mutter zu widersprechen. Sie wusste, was sie ihrer Mutter verdankte, aber trotzdem war es manchmal schwer für sie, mit ihr zusammen zu leben. Ohne ihre Mutter hätte sie kaum das geschafft, was sie jetzt war, eine allseits geachtete Stationsärztin an der hiesigen Klinik. Ihre Zwillinge waren damals ein Klotz am Bein gewesen, so sehr sie Sven und Gudrun auch liebte. Ihre Mutter war zu ihr gezogen und hatte die Kinder versorgt. Und sehr verwöhnt. Ihre Mutter schaute ihr nach, als sie leichtfüßig die Treppe hinaufging. Von hinten sieht Eva-Maria aus wie ein junges Mädchen, dachte sie voll mütterlichen Stolzes, und von vorn ... Na ja, wenn man genau hinschaute, sah man, dass sie kein Backfisch mehr war, aber niemand würde ihr die beiden Kinder zutrauen. Sie war immer ein braves Mädchen gewesen, ihre Eva-Maria, nur damals auf diesen Hallodri hereingefallen. Hildegard Reichenbach konnte es Günther Larsen einfach nicht verzeihen, dass er gestorben war, bevor er Eva-Maria heiraten konnte. Sie hatten damals schon den Termin der Hochzeit festgemacht gehabt, als er mit seinem Motorrad verunglückt war. Aber warum musste er auch Motorrad fahren! Sie war immer dagegen gewesen. Von oben hörte sie das Badewasser einlaufen. Sie hatten dieses alte gemütliche Haus vor acht Jahren gemeinsam gekauft. Es war ein großer Entschluss gewesen, aber sie hatten ihn bisher nie bereut. Endlich hatten sie Platz genug, und niemand beklagte sich über zu laute Kinder. Es war ein freistehendes Haus auf einem mittelgroßen Grundstück. Hildegard Reichenbachs Blick ging hinaus, und prompt legte sich ein Schatten über ihre Züge. Der Rasen musste unbedingt wieder einmal geschnitten werden. Eigentlich war das Svens Arbeit. Er hatte versprochen, es heute zu erledigen, aber ... Vielleicht finde ich morgen Vormittag Zeit dafür, dachte sie. Sven hasste das Rasenmähen, und deshalb war seine Großmutter oft genug bereit, ihm diese lästige Arbeit abzunehmen. Er sollte seine Jugend unbeschwert genießen ... Sie hob erstaunt den Kopf, als sie Eva-Maria singen hörte. Tatsächlich, sie saß in der Badewanne und sang. Unwillkürlich presste sie die Zähne tief in die Unterlippe. Eva-Maria hatte eine hübsche Stimme, aber trotzdem gefiel es ihrer Mutter gar nicht, dass Eva-Maria so fröhlich sang. Weil es mit einem Mann zusammenhing, mit einem fremden Mann. Mit einem Störenfried. Sie brauchten keinen Mann, sie hatten alles um sich wohlzufühlen. Was ist nur in Eva-Maria gefahren?, fragte sich Hildegard beklommen. All die Jahre hatte sie sich brav gehalten, nichts mit Männern im Sinn gehabt, und nun auf einmal ... Denkt sie denn gar nicht an die Kinder?, fragte sich Hildegard Reichenbach. Aber bestimmt hatte Eva-Maria nicht die Absicht, ihnen einen Stiefvater zuzumuten. Nein, das konnte sie den beiden doch nicht einfach antun. Und wofür auch? Sie waren jetzt selbstständig, fast erwachsen, sie brauchten keinen Mann mehr, der an ihnen herumerzog und etwas zu meckern hatte. Als Eva-Maria eine halbe Stunde später herunterkam, entzückend anzuschauen in ihrem hellen Sommerkleid, stand ihre Mutter immer noch unten in der Diele und schaute ihr finster entgegen. »Erzähl mir von diesem Mann«, verlangte sie. »Wie heißt er? Was ist er? Seit wann kennt ihr euch? Wo habt ihr euch kennengelernt? Wie stellt ihr euch alles Weitere vor?« »Ach, Mutti ... Du, ich muss jetzt fort. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend. Bleib nicht auf, vielleicht wird es etwas später. Und mach nicht solch ein böses Gesicht, bitte. Es ist nicht das, was du denkst ... Wir sind nur befreundet ...« »Dann pass auf, dass es dabei bleibt. Männer wollen doch immer nur das Eine ...« Eva-Maria musste über diese Bemerkung...



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