Ritter | Auf der Suche nach dem Geheimnis unseres Erfolges | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 420 Seiten

Ritter Auf der Suche nach dem Geheimnis unseres Erfolges

Eine Analyse und Business-Novelle
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7568-9413-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Eine Analyse und Business-Novelle

E-Book, Deutsch, 420 Seiten

ISBN: 978-3-7568-9413-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wir Menschen sind mehr oder weniger alle auf der Suche nach Erfolg, sei es privat, beruflich, unternehmerisch oder sportlich. Aber was ist eigentlich Erfolg, was zeichnet ihn aus und wie kann man überhaupt erfolgreich werden? Zur Klärung dieser Fragen schicken wir im Stile einer Business-Novelle drei fiktive Freunde, Anton, Robert und Quentin, auf eine gemeinsame Reise: auf die Suche nach dem Geheimnis unseres Erfolges. Wir werden dabei mit unseren drei Freunden eintauchen in die Evolution und Menschheitsgeschichte, in Themen wie persönlicher und unternehmerischer Erfolg, Leadership, Innovation, Entrepreneurship, Karriere, Sinn des Lebens, strategischer Erfolg, Umgang mit Strategemen (Listen) und Umsetzung (Implementierung). Wir lassen dabei einige der Alt-Meister wie etwa Sunzi, Musashi, Machiavelli, Carl von Clausewitz oder Kaiser Marc Aurel, Management-Gurus wie Peter Drucker, Jim Collins, Henry Mintzberg, Gary Hamel und C. K. Prahalad, Coaches und Berater wie Stephen Covey, Gay Hendricks oder Mahan Khalsa, Historiker wie Jörg Nagler oder Yuval Noah Harari, Autoren wie Scott Adams, Bill Bryson, Daniel Pink, Wolfgang Schur und Günter Weick und etliche andere selbst zu Wort kommen. Die Liste von Erfolgsfaktoren ist vielseitig und wird nie vollständig sein. So wie es eben nicht die eine beste Organisation gibt, so gibt es auch nicht die eine beste Strategie oder das eine beste Erfolgsrezept. Die in diesem Buch diskutierten Erfolgsfaktoren und Ideen sollen als Anregung dienen. Und dennoch, wir können kontinuierlich daran arbeiten, dass unsere Organisation und wir selbst erfolgreicher werden.

Dr.-Ing. Arno Ritter, MBA war Manager in der größten europäischen Organisation für angewandte Wissenschaften und Führungskraft in einem globalen Beratungsunternehmen. Seit 2015 ist er als selbstständiger Unternehmensberater, Management-Coach und Dozent tätig.

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Prolog
„(1) Niemandem widerfährt etwas, was er nicht von Natur aus ertragen könnte. (2) Einem anderen widerfährt dasselbe (wie Dir), und doch bleibt er ruhig und unverletzt, entweder weil er nicht weiß, dass es ihm widerfahren ist, oder weil er seine Charakterstärke dabei zur Schau stellen will. (3) Es wäre aber schlimm, wenn Unwissenheit und Gefallsucht stärker wären als Einsicht“ (Marc Aurel in seinen Selbstbetrachtungen – Fünftes Buch, 18). Im Frühjahr 2021 schauten sich meine Freunde Quentin und Anton mit mir einen Film an. Diesen hatten wir uns wohl Ende der Neunziger Jahre bereits als Teenager, d. h. noch lange vor dem Netflix- und YouTube-Zeitalter, gemeinsam auf Video angesehen: „Das Geheimnis meines Erfolges“ von 1987 mit Michael J. Fox in der Hauptrolle. Wie so oft bei unseren früheren Zusammenkünften entbrannte sogleich eine lebhafte und recht heftige Diskussion. Mal abgesehen davon, dass Quentin die Frage stellte, warum uns der Film damals überhaupt so gut gefallen hatte, „er ist doch total unrealistisch und albern“, verriss Anton entgegen seiner sonstigen Angewohnheit den Film nicht komplett und verwies lediglich auf Roger Eberts Filmkritik. Diese hob sich, wie ich später recherchierte, im Vergleich zu anderen Kritiken aber nur recht milde vom übrigen Verriss ab. Ich versuchte an diesem Abend – wie so oft – etwas zu moderieren und stellte ernüchtert fest, dass wir in diesen COVID-19-Zeiten genau genommen nicht wirklich behaupten konnten, dass wir den Film „zusammen“ angesehen hatten. Tatsächlich hielt sich jeder von uns in seinem „Homeoffice“ auf. Anton befand sich sogar zurzeit, seit etwa einem Jahr, in Bali, was ursprünglich Sandys Idee gewesen war. Unser Freund Anton hatte sich nämlich in den zwei Jahren zuvor immer wieder darüber beklagt, dass es ihm in Deutschland zu eng geworden sei. Insofern benötigte er unbedingt einen Tapetenwechsel – vor allem nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin. Irgendwie konnten wir das alles ja ebenfalls verstehen. Sandy hatte daraufhin Anton in ihrer unverblümten Art und Weise in unserer traditionellen Neujahrstelefonschalte vorgeschlagen, dass er „den Arsch hochbekommen und gefälligst etwas ändern sollte, wenn ihm seine aktuelle Lage nicht passte, und dass er sich nicht ständig beklagen sollte.“ Auf die Frage, was sie denn damit genau meinte, hatte sie dann vorgeschlagen: „Du bist doch selbstständig und im Bereich Creative Arts tätig. Du entwickelst Deine Ideen eh’ meistens nur von zu Hause aus oder wo Du Dich gerade so herumtreibst. Deinen Kunden ist es – so kommt es zumindest mir vor – fast immer völlig schnuppe, wann und von wo aus Du überhaupt arbeitest, solange Du Deine großartige Arbeit leistest. Flieg’ doch einfach einmal irgendwohin, wo es schön ist und Dir gefällt, z. B. nach Bali. Da kannst Du dann eine Zeit lang von irgendeinem Resort, Internet-Café oder einer Miet-Villa aus arbeiten, bis Du den nötigen, von Dir gewünschten Abstand gewonnen hast.“ Um es kurz zu machen: Anton war nicht sofort von dieser Idee überzeugt oder gar begeistert. Aber nachdem Quentin immer wieder in unseren nun fast zur Tradition gewordenen wöchentlichen Skype-Konferenzen die Frage stellte, „Wofür Anton denn nun brannte?“, überraschte uns dieser tatsächlich eines Tages damit, dass er jetzt doch beschlossen hatte, eine Auszeit zu nehmen und nach Bali zu verreisen. Das war Ende Januar 2020 gewesen. Anton hatte dann Sandy und mich über Indonesien im Allgemeinen und Bali im Speziellen solange ausgefragt, bis er sich seiner Sache absolut sicher war und alles Notwendige klären und jeden letzten Zweifel ausräumen konnte. Sandy stellte noch einige hilfreiche Kontakte zu unseren indonesischen Freunden, den Familienangehörigen meines deutschen, mit einer Indonesierin verheirateten Onkels und etlichen uns bekannten Business-Partnern her. Tatsächlich saß schließlich Anton schon im März 2020 im Flugzeug auf seiner Reise über Dubai und Singapur nach Bali. Was dann aber seit März 2020 international aufgrund von COVID-19 passierte, ist ja hinreichend bekannt. Anton war nun dort mehr oder weniger in Indonesien gestrandet. Er erhielt aber ab und zu etwas Hilfe von einem meiner Cousins, die sich zurzeit ebenfalls auf Bali beruflich aufhielten. Zu Beginn seiner Odyssee wusste ich nicht so genau, ob Anton wahlweise mich oder Sandy insgeheim wegen dieser Bali-Idee verfluchte. Glücklicherweise hatte er sich aber dann sehr schnell in die „Insel der Götter“, ihre Landschaft und Menschen verliebt sowie an das Leben in einer hinduistisch-animistisch geprägten Kultur zumindest recht schnell angepasst. Am Anfang wechselte er noch öfters seine Hotels, Unterkünfte und Internet-Cafés, sofern das überhaupt möglich war, bis er schließlich eine kleine, preisgünstige Villa mit eigenem Pool bei Ungasan und Uluwatu im Süden Balis gefunden hatte. Mittlerweile im Besitz eines Mopeds, war es zu seinen favorisierten Internet-Cafés sowie zu den touristischen Zentren in Jimbaran, Seminyak und Kuta zudem nur noch ein Katzensprung, zumal er sich als sogenannter „Bule“, d. h. weißer Ausländer, an den Fahrstil der Einheimischen schnell gewöhnt hatte. Er verstand wohl das manchmal chaotisch anmutende, aber eher defensive Fahrprinzip, das immer Lücken für Mopeds ließ, relativ schnell. Tatsächlich gehörte er zwar nicht zu den absoluten COVID-19-Gewinnern, aber seine Projekte gingen immerhin weiter. Anton konnte sogar in dieser Zeit vor Ort und in Australien sowie Singapur einige Neukunden dazugewinnen und alles in allem zeigte er, überaus zufrieden mit seiner Gesamtsituation zu sein. Irgendwie schaffte er es dann zudem mit Hilfe meines Cousins Tim, vor Ort bleiben zu können. Auch in COVID-Zeiten gilt nämlich: Bali ist traumhaft. „Also, ich finde nicht, dass dieser Brantley wirklich erfolgreich war.“ Damit meinte Quentin die Film-Rolle von Michael J. Fox. „Er hatte doch im Grunde genommen nur günstige Rahmenbedingungen vorgefunden wie z. B. seinen direkten Zugang zum Top-Management – in diesem Fall zu seinem sogenannten Onkel und dessen Frau, der Firmeninhaberin. Eigentlich hatte er doch nur über eine enorme Portion Dreistigkeit und unwahrscheinliches Glück verfügt.“ Auf den Begriff „Serendipität“ oder das „Kairos-Strategem“ kamen wir aber an diesem Abend noch nicht zu sprechen. Ich erinnere mich außerdem nicht mehr ganz an das komplette Gespräch, zumal wir, das war unser damaliger Running-Gag, jeder sich ein paar Flaschen Corona-Bier – Anton wahrscheinlich Bintang-Bier oder Bali Hai – gegönnt hatten. Aber es war dann Quentin, der die alles entscheidende Frage stellte: „Was ist eigentlich Erfolg?“ Gute Frage, aber die daraufhin ausgelöste Diskussion drehte sich die ganze Zeit über nur im Kreis. Ich weiß bloß noch, dass die Erfolge von Fußballteams wie etwa des FC Bayern München, Real Madrid oder vom FC Barcelona genannt wurden. Die Namen „Marc Aurel“, „Alexander der Große“ und „Napoleon“ fielen oder wir lästerten über den HSV und Lothar Matthäus. Technische Flops, Dotcom, Edison, Westinghouse, Warren Buffet und vieles andere wurden ebenfalls erwähnt. Mir schwirrte fast schon der Kopf. Ich sah auf die Uhr. Da wir uns an diesem Samstag zwar so verabredet hatten, dass wir in den verschiedenen Zeitzonen bequem miteinander sprechen konnten, mussten wir doch so langsam auf Anton wegen der großen Zeitverschiebung zwischen Mitteleuropa und Südostasien Rücksicht nehmen. Ich schlug deshalb vor: „Erfolg ist sicherlich ein wirklich interessantes Thema für nächsten Samstag. Lasst uns also einfach einmal ‚Erfolg‘ etwas analysieren. Dazu sollte jeder einzelne von uns im Laufe der nächsten Woche sich aber erst einmal überlegen, über welche Art von Erfolg wir überhaupt sprechen wollen: über sportlichen Erfolg, Unternehmenserfolg, militärischen Erfolg, persönlichen Erfolg oder gar Erfolg in der Liebe?“ Letzteres meinte ich nicht wirklich ernst, aber Anton dagegen war sofort Feuer und Flamme: „Ja, wir sollten nächsten Samstag über all das sprechen. Lasst uns jeder für sich aber erst einmal eine Top-10-Liste erstellen, über welche Themen wir insgesamt sprechen könnten und was unsere persönlichen Favoriten dabei wären.“ „Okay“, meinte dann Quentin: „Wir werden nächsten Samstag ein kleines Brainstorming durchführen und dann Woche für Woche einen von uns ausgewählten Bereich diskutieren und abarbeiten. Lasst uns aber ebenso etwas in die Thematik einlesen und vorher Eure Literaturempfehlungen, Internet-Links oder zwischenzeitlich gewonnenen Erkenntnisse austauschen.“ Gesagt, getan. Direkt am Sonntagmorgen saß ich dann in meinem Homeoffice, wie so oft an meinen Wochenenden. Das ist das Schicksal von Selbstständigen. Außerdem befand sich Sandy fernerhin in den USA, was durch COVID-19 zu einer längeren, schmerzlichen und wieder einmal unvermeidlichen Trennung geführt hatte. Ich besaß also...



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