Reiner, Matthias
Matthias Reiner, geboren 1961 in Köln, studierte Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und Florenz, arbeitet seit 1985 im Suhrkamp Verlag, leitet dort die Bildredaktion und die Werbeabteilung.
Ringelnatz, Joachim
Am 7. August 1883 wurde er als Hans Bötticher in Wurzen an der Mulde, einem sächsischen Städtchen, geboren. In jungen Jahren heuerte er, der sich jetzt Kuttel Daddeldu nannte, als Leichtmatrose auf einem Frachter an. Später setzte er eine kaufmännische Lehre in Hamburg fort, arbeitete in Leipzig, ging auf Reisen und landete, die eigenen Verse vortragend, in der Münchner Künstlerkneipe "Simplicissimus", wo er schnell bekannt wurde. 1910 erschien sein erster Gedichtband.
Unrast und Neugier plagten ihn, er reiste in Europa umher, arbeitete für kurze Zeit als Bibliothekar und wurde im Ersten Weltkrieg zur Marine eingezogen. Nach dem Krieg fand er sich schlecht zurecht, wurde von Alpträumen geplagt, spielte wieder und dichtete. Und verwandelte sich in Joachim Ringelnatz. Bald darauf erkrankte er schwer, und die Freunde riefen seine Leser öffentlich auf, dem mittellosen Ringelnatz zu helfen. Am 17. November 1934 starb er in Berlin.
Sintenis, Renée
Renée Sintenis, geboren 1888 in Glatz war eine der bekanntesten und erfolgreichsten Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik. Sie absolvierte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Berlin, 1915 stellte sie zum ersten Mal in der Berliner Secession aus, zu ihren frühen Förderern zählte unter anderem der Dichter Rainer Maria Rilke. 1947 wurde sie als eine der ersten Professorinnen an die Hochschule der Künste berufen, 1955 wieder in die Akademie der Künste aufgenommen. Sintenis war als Tierbildhauerin bekannt, nach ihrem Entwurf entstand der Berlinale Bär. Renée Sintenis starb 1965 in Berlin.
Am 7. August 1883 wurde er als Hans Bötticher in Wurzen an der Mulde, einem sächsischen Städtchen, geboren. In jungen Jahren heuerte er, der sich jetzt Kuttel Daddeldu nannte, als Leichtmatrose auf einem Frachter an. Später setzte er eine kaufmännische Lehre in Hamburg fort, arbeitete in Leipzig, ging auf Reisen und landete, die eigenen Verse vortragend, in der Münchner Künstlerkneipe "Simplicissimus", wo er schnell bekannt wurde. 1910 erschien sein erster Gedichtband.
Unrast und Neugier plagten ihn, er reiste in Europa umher, arbeitete für kurze Zeit als Bibliothekar und wurde im Ersten Weltkrieg zur Marine eingezogen. Nach dem Krieg fand er sich schlecht zurecht, wurde von Alpträumen geplagt, spielte wieder und dichtete. Und verwandelte sich in Joachim Ringelnatz. Bald darauf erkrankte er schwer, und die Freunde riefen seine Leser öffentlich auf, dem mittellosen Ringelnatz zu helfen. Am 17. November 1934 starb er in Berlin.
Renée Sintenis, geboren 1888 in Glatz war eine der bekanntesten und erfolgreichsten Berliner Bildhauerinnen der Weimarer Republik. Sie absolvierte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Berlin, 1915 stellte sie zum ersten Mal in der Berliner Secession aus, zu ihren frühen Förderern zählte unter anderem der Dichter Rainer Maria Rilke. 1947 wurde sie als eine der ersten Professorinnen an die Hochschule der Künste berufen, 1955 wieder in die Akademie der Künste aufgenommen. Sintenis war als Tierbildhauerin bekannt, nach ihrem Entwurf entstand der Berlinale Bär. Renée Sintenis starb 1965 in Berlin.
Matthias Reiner, geboren 1961 in Köln, studierte Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und Florenz, arbeitet seit 1985 im Suhrkamp Verlag, leitet dort die Bildredaktion und die Werbeabteilung.