Wie Corona unseren Umgang mit der Zeit verändert
Buch, Deutsch, 189 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 255 g
ISBN: 978-3-8474-2602-8
Verlag: Barbara Budrich
Was hat Corona mit dem Faktor Zeit zu tun? Wie kommt es zur Inflation der Zeit im Lockdown? Neben anderen Herausforderungen sind viele Menschen in der Pandemie gezwungen, ihre zeitlichen Gewohnheiten und Bedürfnisse den neuen Gegebenheiten anzupassen. Während Home-Office und Home-Schooling die Betroffenen auch zeitlich an den Rand ihrer Belastungsfähigkeit bringen, werden andernorts zeitliche Kontingente freigesetzt, die den familialen Zusammenhalt und kreative Tätigkeiten fördern – und auf diese Weise den Menschen eine Ahnung davon geben, was mehr Zeitwohlstand für sie persönlich und die Gesellschaft insgesamt bedeuten könnte. Wie berechtigt sind die oft geäußerten Erwartungen, positive Impulse – insbesondere in Bezug auf den Umgang mit der Zeit – in einer Post-Covid-Ära weiterführen zu können? Der Autor skizziert darüber hinaus denkbare neue zeitpolitische Optionen für diese Ära auf verschiedenen gesellschaftlichen Feldern, darunter Schule, Home-Office und Einzelhandel und zieht Schlüsse über ein neues Verhältnis von Raum und Zeit in unserem Alltag.
Zielgruppe
Lehrende und Forschende der Soziologie und der Sozialwissenschaften sowie eine interessierte Öffentlichkeit
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Soziologie der Lebensart, Well-Being
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Freizeitsoziologie, Konsumsoziologie, Alltagssoziologie, Populärkultur
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Zeit: Philosophische, Psychologische, Soziale Aspekte
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Gesundheitssoziologie, Medizinsoziologie
Weitere Infos & Material
1. „Zeit schlägt Perfektion“
2. Was hat Corona mit Zeit zu tun?
2.1 Virale Infektion als zeitliches Ereignis
2.2 Der Zeitfaktor bei der Bekämpfung von Pandemien
2.1.1 Wenn Corona zum Zeitgeber wird
2.2.2 Beschleunigung und zugleich Stillstand im Alltag
2.2.3 Zwischen Prävention und Kuration
3. „Lockdown“ – Ausnahmezustand als Zeitproblem
3.1 Unterbrechung
3.2 Dauer
3.2.1 Recht-zeitig starten
3.2.2 Recht-zeitig beenden
3.3 Schließen oder Impfen
3.4 Kostengerechtigkeit: Wer zahlt?
4. Alltägliche zeitliche Herausforderungen
4.1 Corona als Stör-Ereignis
4.2 Zwischen sinnhafter Zeitbindung und Inflationierung der Zeit
4.3 Die Zeit von Kindern, Jugendlichen und Eltern im Lockdown
4.3.1 Kinder und Jugendliche
4.3.2 Eltern und Erwachsene
5. Zeit, die nicht vergehen will: Langeweile und Einsamkeit
5.1 Langeweile
5.2 Einsamkeit
5.2.1 Gesellschaftliche und individuelle Ursachen
5.2.2 Zusätzlicher Stress: Einsamkeit in der Pandemie
5.3 Das Leiden an der Zeit
6. Zeitwohlstand – gewonnen und verloren?
6.1 Gewonnene Zeiten
6.2 Prekärer Zeitwohlstand
6.3 Neue Zeiterfahrungen im Realitätscheck
7. Mit dem Virus leben – zeitpolitische (Re-)Aktionen
7.1 Arbeiten zu Hause
7.2 Digitalisierung der Kommunikation
7.3 Zeitstrukturen der Schulen
7.4 Saisonbetrieb als Normalgeschäft?
7.5 Flexible (Um-)Nutzung
7.6 Zeitliche Zugangsregelungen
7.7 Warum der Raumbedarf wächst
7.8 Neubewertung bei der Bewirtschaftung des Raumes und der Zeit
7.9 Vermeidungskosten und der Abwehr-Etat
7.10 Das Tempo der Demokratie
7.11 Forschungsstrategien
8. Corona und die Hoffnung auf bessere Zeiten
8.1 Krise und Neustart
8.2 Werte und Hoffnungen
8.3 Gewinne und Verluste, Verfügbares und Unverfügbares, Notwendiges
Literaturverzeichnis