E-Book, Deutsch, Band 189, 262 Seiten
Riege Ambulante Interventionen der DDR-Jugendhilfe in die Familien in den 1960er bis 1980er Jahren
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-428-55477-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Rechtliche Normierung sowie tatsächliche Anlässe
E-Book, Deutsch, Band 189, 262 Seiten
Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte
ISBN: 978-3-428-55477-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die vorliegende Arbeit leistet einen neuen Ansatz zur Darstellung der DDR-Jugendhilfe und damit exemplarisch zum öffentlichen Recht der DDR, indem sie fern von rechtsstaatlichen Maßstäben den Charakter des DDR-Rechts selbst analysiert. Zentral dafür ist die Exegese von Schlüsselquellen des öffentlichen DDR-Familien- und Jugendhilferechts mittels einer eigens hierfür entwickelten Terminologie, mit dem Ergebnis, dass kaum klare verbindliche Voraussetzungen für die Arbeit der Jugendhilfe normiert wurden. Daher wird empirisch untersucht, welche tatsächlichen Anlässe für diese staatlichen Interventionen in Familien aus Einzelfallakten der Jugendhilfe selbst feststellbar sind. Auf dieser Basis entwickelt die Autorin eine eigene These zum Rechtsbegriff des öffentlichen DDR-Familienrechts. Demzufolge stellt sich dieses als Kompetenzzuweisungs- bzw. Organisationsrecht dar, welches der DDR-Jugendhilfe eine Art 'Generalermächtigung' einräumte.
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Weitere Infos & Material
Einführung
Erkenntnisinteresse – Forschungsstand – Untersuchungsgegenstand und Begriffsklärung – Forschungsleitende Fragestellung – Gang der Untersuchung: Quellen, Methoden und Vorgehensweise
1. Exegese zentraler Rechtsnormen
Familie und Erziehung in der Verfassung der DDR und im FGB – Rechtliche Normierung der Tätigkeit und Organisation der Jugendhilfe – Rechtliche Normierung der Interventionen der Jugendhilfe – Ergebnisse der Exegese und Notwendigkeit einer empirischen Untersuchung
2. Empirische Analyse von Einzelfallakten der Jugendhilfe des ehemaligen Kreises Hoyerswerda
Vorgehen – Ermittlung der relevanten Einzelfallakten: Untersuchungszeitraum, 'Arbeiterschicht' und ambulante Tätigkeit der Jugendhilfe – Auswertung: Tatsächliche Anlässe der Interventionen der Jugendhilfe – Ergebnis: Tatsächliche Anlässe der dokumentierten Interventionen
Schlussbetrachtung: Rechtsbegriff des 'öffentlichen' DDR-Familienrechts
Anhänge I-V
Interview mit Prof. Dr. Eberhard Mannschatz am 21.03.2012 in Berlin – Auszüge aus den Gesetzestexten der DDR sowie Art. 6 GG – Liste der von der Untersuchung ausgeschlossenen Akten – Ergebnisse der statistischen Auswertung – Ergebnisse der qualitativen Auswertung
Quellen- und Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis