E-Book, Deutsch, Band 36, 481 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Conditio JudaicaISSN
Riedmann »Ich bin Jude, Österreicher, Deutscher«
Nachdruck 2013
ISBN: 978-3-11-096594-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Judentum in Arthur Schnitzlers Tagebüchern und Briefen
E-Book, Deutsch, Band 36, 481 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: Conditio JudaicaISSN
ISBN: 978-3-11-096594-0
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ziel dieser Untersuchung ist es, sich ausgehend von Schnitzlers Bemerkungen in seinen nicht-fiktionalen Werken an sein Selbstverständnis als Jude heranzutasten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Tagebücher und Briefe von Arthur Schnitzer (1862--1931), aber auch seine bis zum Jahr 1889 reichende Autobiographie, Interviews sowie vereinzelte Aphorismen und andere Notizen werden miteinbezogen. Die aus diesen Texten ausgewählten Passagen aus einem Zeitraum von mehr als 50 Jahren (1880--1931) präsentieren sich als Kaleidoskop, das sich aus unzähligen, manchmal scheinbar banalen Bemerkungen zusammensetzt und von antisemitischen Spottversen der Nachbarskinder über Kommentare zum politischen Zionismus bis hin zu Beobachtungen führt, wie sich Schnitzlers Zugehörigkeit zum Judentum auf sein Wahlverhalten oder seine vermeintliche Talentlosigkeit als Dramatiker auswirkt. Schnitzlers jeweils ambivalentes Zugehörigkeitsgefühl zum Judentum, zu Österreich und zu Deutschland bzw. der deutschen Kultur zwang ihn zu einem ständigen Lavieren zwischen unterschiedlichen Positionen der Selbstbestimmung. Er sah sich veranlaßt, sein Recht auf Zugehörigkeit einzufordern, das ihm von >den Deutschenden ÖsterreichernGemeinschaft