Richter-Mackenstein | Sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 163 Seiten

Richter-Mackenstein Sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik

Basiswissen zur Diagnostik in der Sozialen Arbeit
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8463-5961-7
Verlag: UTB
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Basiswissen zur Diagnostik in der Sozialen Arbeit

E-Book, Deutsch, 163 Seiten

ISBN: 978-3-8463-5961-7
Verlag: UTB
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Diagnostik ist ein zentraler Bestandteil der Tätigkeit von Fachkräften Sozialer Arbeit. Mit diesem Lehrbuch stellt Prof. Dr. Richter-Mackenstein die erste vollwertige Systematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik zur Verfügung. Es wird in die zentralen Grundprinzipien und Methoden sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik eingeführt und somit die Basis für Wissen und Können unter besonderer Berücksichtigung der Haltungsbildung rund um die sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik geschaffen. Zu den Grundlagen zählen ein Überblick über das Fach und seine Systematik, das Nachzeichnen seiner historischen Entwicklung sowie die Einführung in zentrale Methoden und Ziele sowie Hintergründe sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik. Lernzielformulierungen zu Beginn und Kontrollfragen sowie vertiefende Literaturhinweise am Ende jedes Kapitels runden das Basiswerk ab.

Prof. Dr. Richter-Mackenstein ist Dipl. Psych., Systemischer Therapeut (SG), staatl. gepr. Motopäde sowie Körperpsychotherapeut. Er hat an der FH Kiel am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit eine Professur für psychosoziale Diagnostik und Beratung.
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Weitere Infos & Material


Vorbemerkungen 9
Die Ziele dieses Buches 9
Methodisch-didaktische Grundhaltung 9
Wie Expert*innen lesen 10
Inhalte und Aufbau des Buches 11
Fachliche Voraussetzungen 13
Literatur 14
1. Kapitel: Stand, Gegenstand und Methoden sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 15
Ziele des Kapitels 15
1.1 Zur Notwendigkeit sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 16
1.1.1 Ein Fall 16
1.1.2 Allgemeines Begründungsbeispiel 19
1.2 Definition, Ziele, Gegenstand, Methoden und Güte sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 21
1.2.1 Was ist Diagnostik? 22
1.2.2 Formen sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 24
1.2.3 Gegenstand sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 25
1.2.4 Methoden sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 27
1.2.5 Güte diagnostischer Instrumente 29
1.3 Systematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 33
1.3.1 Entwicklungslinien einer Systematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 33
1.3.2 Eine Fachsystematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 35
1.4 Anwendungsfelder sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 37
Zielevaluation 38
Vertiefende Literatur 38
Literatur 39
2. Kapitel: Historische Entwicklungslinien sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik im deutschsprachigen Raum 41
Ziele des Kapitels 41
2.1 Die Ursprünge sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik bei Alice Salomon 42
2.1.1 Erkundigungen einholen 43
2.1.2 Interpretation 43
2.1.3 Ressourcenermittlung in der Lebenswelt 43
2.1.4 Stellvertretende Deutung 44
2.1.5 Hilfeplanung 44
2.1.6 Resümee 44
2.2 Diagnostik in der Zeit des Nationalsozialismus 45
2.3 Wechselhafte Bewertung der Diagnostik von 1945 bis 1990 45
2.4 Entwicklungen um den Jahrtausendwechsel bis heute – Diagnostik verpflichtet sich normativer Prozessgüte 46
Fazit 49
Zielevaluation 50
Vertiefende Literatur 50
Literatur 50
3. Kapitel: Der Fall als Rahmung sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik 53
Ziele des Kapitels 53
3.1 Was ist „der Fall“? 54
3.1.1 Vom Fall erster bis dritter Ordnung und wieder zurück 55
3.2 Was bedeutet Fallanalyse? 56
3.2.1 Einfaches prozessschematisches Beispiel 56
3.3 Was bedeutet Fallverstehen? 58
3.4 Kompetenzvoraussetzungen Sozialer Fallarbeit 59
Fazit 60
Zielevaluation 61
Vertiefende Literatur 61
Literatur 61
4. Kapitel: Diagnostische Fehlerquellen 63
Ziele des Kapitels 63
4.1 Grundsätzliches 64
4.1.1 Eine Fallvignette 64
4.2 Wahrnehmungsfehler, kognitive Verzerrungen und andere Störgrößen 65
4.3 Umgang mit Fehlerquellen und Fehlern 73
Fazit 73
Zielevaluation 74
Vertiefende Literatur 74
Literatur 74
5. Kapitel: Diagnostisches Gespräch und diagnostische Beobachtung 76
Ziele des Kapitels 76
5.1 Grundsätzliches 77
5.2 Merkmale diagnostischer Beobachtung 78
5.2.1 Von der unsystematischen bis zur systematischen Beobachtung 78
5.2.2 Von der unstrukturierten bis zur strukturierten Beobachtung 78
5.2.3 Von der teilnehmenden bis zur nicht-teilnehmenden Beobachtung 79
5.2.4 Die Beobachtung in natürlicher oder künstlicher Umgebung 80
5.2.5 Standardisierung 80
5.3 Merkmale und Formen diagnostischer Gespräche 81
Exkurs: Fragetypen und Fragetechniken 82
5.4 Praxis des diagnostischen Gesprächs und der Beobachtung 83
5.4.1 Beispiel für ein diagnostisches Beobachtungsinstrument 83
5.4.2 Beispiel für ein diagnostisches Gesprächsinstrument 85
5.5 Zur Güte diagnostischer Gespräche und Beobachtungen 87
Fazit 87
Zielevaluation 88
Vertiefende Literatur 88
Literatur 88
6. Kapitel: Hermeneutisch-biografisches Verstehen – die idiografische Diagnostik 90
Ziele des Kapitels 90
6.1 Grundsätzliches 90
6.1.1 Theoretische Einbettung 92
Exkurs: Lebensweltorientierung Sozialer Arbeit und der Ansatz zur Lebensbewältigung 93
6.1.2 Sinn und Methode 94
6.2 Verfahren idiografischer Diagnostik 95
6.3 Praxis: sozialpädagogisch-hermeneutische Diagnose 96
Fazit 101
Zielevaluation 101
Vertiefende Literatur 102
Literatur 102
7. Kapitel: Netzwerkdiagnostik 104
Ziele des Kapitels 104
7.1 Grundsätzliches 104
7.1.1 Was Netzwerke sind und welche es gibt 105
7.1.2 Was Netzwerke abbilden 105
7.2 Netzwerkdiagnostische Instrumente 107
7.2.1 Das Soziogramm 107
7.2.2 easyNWK 109
7.3 Zur Güte netzwerkdiagnostischer Instrumente 113
Fazit 114
Zielevaluation 115
Vertiefende Literatur 115
Literatur 115
8. Kapitel: Schriftliche Befragung vermittels Fragebögen 118
Ziele des Kapitels 118
8.1 Grundsätzliches 119
8.1.1 Allgemeine Merkmale von Fragebögen 119
8.1.2 Aufbau von Fragebögen 120
Exkurs: Skalenniveaus 123
8.2 Der Fragebogen verdeutlicht am Beispiel des Erziehungs-Stil-Inventars (ESI) 126
Fazit 131
Zielevaluation 131
Vertiefende Literatur 131
Literatur 132
9. Kapitel: Klassifikationssysteme 133
Ziele des Kapitels 133
9.1 Grundsätzliches 133
9.1.1 Klassifikationssysteme und deren Nutzen 136
9.2 Zur Güte von Klassifikation 137
9.3 Gängige Klassifikationsverfahren 141
9.4 Klassifikationssysteme am Beispiel des MCS 142
Fazit 144
Zielevaluation 145
Vertiefende Literatur 145
Literatur 145
10. Kapitel: Diagnostische Berichte und Gutachten 147
Ziele des Kapitels 147
10.1 Grundsätzliches 147
10.2 Allgemeine Anforderungen an die formale Gestaltung von Berichten und Gutachten 148
10.3 Konkretes zum Aufbau 149
10.4 Zwei Beispiele für Berichte 151
10.5 Abschließende Bemerkungen zu Gutachten 155
Fazit 156
Zielevaluation 157
Vertiefende Literatur 157
Literatur 158
Register 159
Abbildungs- und Tabellenregister 162


1. Kapitel: Stand, Gegenstand und Methoden sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

Ziele des Kapitels

1.1 Zur Notwendigkeit sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.1.1 Ein Fall

1.1.2 Allgemeines Begründungsbeispiel

1.2 Definition, Ziele, Gegenstand, Methoden und Güte sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.2.1 Was ist Diagnostik?

1.2.2 Formen sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.2.3 Gegenstand sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.2.4 Methoden sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.2.5 Güte diagnostischer Instrumente

1.3 Systematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.3.1 Entwicklungslinien einer Systematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.3.2 Eine Fachsystematik sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

1.4 Anwendungsfelder sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

Zielevaluation

Vertiefende Literatur

Literatur

Ziele des Kapitels

•Die Lesenden erkennen, dass sie im professionellen Kontext immer diagnostizieren. Sie kommen also nicht umhin.

•Entsprechend kennen die Lesenden gute Gründe dafür, weshalb sie so professionell wie möglich diagnostizieren.

•Die Lesenden können mit eigenen Worten ausdrücken,

–was sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik ist,

–was den Gegenstand sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik darstellt,

–welche Ziele sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik verfolgt,

–welche Objekte sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik untersucht

–und welche Methoden sozialarbeitswissenschaftliche Diagnostik benutzt.

•Abschließend können die Lesenden die bisherigen Anwendungsfelder sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik benennen.

1.1 Zur Notwendigkeit sozialarbeitswissenschaftlicher Diagnostik

„Diagnostizieren, das heißt beobachten, unterscheiden, beschreibend kategorisieren, analysieren und bewerten tun wir alle und jederzeit – nur nennen wir es anders!“ (Staub-Bernasconi 2007, S. 287 f.)

Wie dem Zitat zu entnehmen ist, wird in der Sozialen Arbeit nach wie vor nicht selbstredend von einer eigenständigen Diagnostik gesprochen – und das hat sich auch seit 2007 kaum verändert. Entsprechend betitelte Dieter Röh (2012, S. 10) einen Aufsatz mit „Unsere Profession entdeckt ihre Diagnostik (neu)!“. Dass die Soziale Arbeit ihre Diagnostik aber neu entdeckt – ja vielleicht auch entdecken muss –, hängt wesentlich damit zusammen, die eigene Verantwortung für folgenschwere Fallentscheidungen zunehmend akzeptieren zu können. Denn gerade dann, wenn es um zuweisungsdiagnostische und risikoabschätzende Entscheidungen geht, sollten möglichst zuverlässige Erkenntnisse generiert werden. Um es schlicht auszudrücken, kommen wir in der Sozialen Arbeit eben nicht umhin, auch Entscheidungen zu treffen, welche mit lebensweisenden Konsequenzen verknüpft sind (z. B. in Fragen des Kindeswohls oder bei gutachterlichen Entwicklungsprognosen straffällig gewordener Jugendlicher). Infolge dieser Verantwortung sind wir unseren ethischen Rahmenbedingungen entsprechend faktisch gezwungen, bestmögliche Entscheidungen zu treffen. Wissenschaftlichkeit zur Voraussetzung nehmend, erscheint es also nur folgerichtig, dies auf einer möglichst breiten, sachlichen und sicheren Informations- und Einschätzungsgrundlage zu tun.

Das alles klingt zunächst einmal nach einem mehr oder weniger sinnvollen Appell, wird aber später auch noch fachwissenschaftlich argumentativ unterfüttert. An dieser Stelle soll es jedoch bereits an einer konkreten Fallvignette1 exemplarisch verdeutlichen werden.

1.1.1 Ein Fall

Ein junger Sozialarbeiter ist in einem Jugendhilfezentrum neben seiner Tätigkeit für einen Jugendclub auch als Betreuer für angehende Erwachsene im Probewohnen (einer Übergangseinrichtung von der vollstationären Hilfe zur Erziehung in die Selbstständigkeit) angestellt. Im Rahmen seiner Betreuungstätigkeit begleitet er seit Kurzem einen jungen Mann (Deniz, gerade 18 Jahre alt geworden), der sich fast täglich selbst verletzt (schneidet, ritzt) und regelmäßig davon spricht, sich das Leben nehmen zu wollen.

Bis vor seinem Einzug in die WG des betreuten Wohnens wurde Deniz für mehrere Wochen stationär in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt und mit der Empfehlung entlassen, eine ambulante Psychotherapie zu machen. In das sozialpädagogisch betreute Wohnen kam Deniz, da er in seiner unmittelbaren häuslichen Umgebung wenig Unterstützung und mitunter Feindseligkeit erlebt, seine Eltern sich ein Zusammenleben nicht mehr vorstellen konnten, er zugleich jedoch über genügend Voraussetzungen verfügt, um konkret auf die selbstständige Lebensführung vorbereitet zu werden.

Der mit einer Mitarbeiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes ausgehandelte Auftrag für den Sozialarbeiter lautet: Unterstützung von Deniz bei der Selbstständigkeitsentwicklung (angefangen bei der Alltagsausgestaltung bis hin zu Behördengängen), Stabilisierung des Status-Quo seines seelischen Zustandes und Unterstützung im Aufbau von Selbstwirksamkeitsüberzeugung, Selbstwertgefühl und Ressourcen.

Auftrag an Sie: Stellen Sie sich vor, Sie seien der Sozialarbeiter, sind Deniz erst einmal – und zwar bei einem Hilfegespräch – begegnet und sollen nun alsbald mit der Betreuung starten. Wie könnten die nächsten Schritte aussehen? Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und machen Sie sich gern hierzu Notizen.

Ihre Antworten auf die oben formulierten Fragen werden sicherlich u. a. davon abhängen, wie Sie das Trippelmandat auslegen, welche konzeptionellen und theoretischen Vorlieben und Kenntnisse Sie haben und auf welche konkreten praktischen Erfahrungen Sie im Arbeitsfeld mit vielleicht ähnlichen Fällen zurückgreifen können. Manche von Ihnen werden nun ggf. sagen, dass Sie dem jungen Mann erst einmal begegnen wollen, um mit ihm selbst über seine Wünsche, Vorstellungen einer Zusammenarbeit, ggf. gar über seine Ziele für dieses Arrangement oder gar sein Leben zu reden. Andere werden möglicherweise bereits hier sehr konkrete Vorstellungen davon haben, was Deniz bräuchte, um ein noch besser gelingendes Leben zu führen. Und wieder andere werden gar bezweifeln, dass eine sozialpädagogische Arbeit angezeigt ist – schließlich scheint Deniz präsuizidal zu sein (sich ernsthaft über einen Suizid Gedanken zu machen). Wie auch immer Sie sich selbst ein weiteres Vorgehen vorstellen, Sie werden möglichst verlässliche Informationen benötigen, um zu Ihren Entscheidungen zu gelangen und um die folgenden Schritte zu planen. Streng genommen ist ein solches Vorgehen bereits ein diagnostisches Vorgehen und ergibt auch Sinn; schließlich wollen Sie Deniz so gut wie möglich helfen. Für eine erfolgsversprechende Interventionsplanung mit Deniz ist eine Sammlung, Auswertung, Bewertung und Interpretation hinreichend zuverlässiger und hilfreicher Informationen – und zwar vor einem professionellen Hintergrund – unabdingbar, um Ziele zu erreichen – relativ unabhängig davon, wie die konkreten Ziele am Ende aussehen mögen oder die Mittel, diese zu erreichen.

Erste Anhaltspunkte erhalten wir u. a. über spezielle Erstgespräche (Anamnese und Exploration). Unterstützt können die hier gesammelten Informationen durch Akteneinsicht, Berichte und durch andere Informationsquellen werden. Um schließlich einen ersten Überblick über Deniz’ Situation zu erhalten, können die gesammelten Informationen beispielsweise in einem psychosozialen Koordinatensystem eingeordnet werden (s. u.). Hiernach wird sehr schnell deutlich, an welcher Stelle sozialarbeiterisch angesetzt werden kann oder auch welche weiteren diagnostischen Schritte (u. U. unter Zuhilfenahme geeigneter diagnostischer Instrumente wie Fragebögen, Klassifikationssysteme und Tests) notwendig wären, um zusätzliche Informationen zu erhalten, Informationen zu spezifizieren oder auch zu sichern.

Das psychosoziale Koordinatensystem Deniz’ (Abb. 1.1.1) macht nun u. a. deutlich, dass er über sehr viele persönliche Ressourcen und Stärken verfügt, welche einerseits noch ausbaufähig sind (z. B. Musikalität), oder andererseits in einen lebensbewältigenden Einsatz gebracht werden könnten (z. B. Intelligenz, Kreativität, Feinfühligkeit).

Abb. 1.1.1: Psychosoziales Koordinatensystem

Zudem wird über das Koordinatensystem deutlich, dass umweltbezogenen Ressourcen bei Deniz nur marginal ausgebildet sind; mit „gesicherter Unterkunft“ ist das betreute Wohnen gemeint und auch die „Freundin“ scheint noch eher ambivalent auf Deniz’ seelische Stabilität zu wirken (war sie doch bis vor kurzer Zeit noch mit dem Mitbewohner von Deniz liiert). In diesem Feld könnten die...


Richter-Mackenstein, Joseph
Prof. Dr. Richter-Mackenstein ist Dipl. Psych., Systemischer Therapeut (SG), staatl. gepr. Motopäde sowie Körperpsychotherapeut. Er hat an der FH Kiel am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit eine Professur für psychosoziale Diagnostik und Beratung.



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