Richter | Gravity: A Rockstar Wedding | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 110 Seiten

Richter Gravity: A Rockstar Wedding


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96204-525-8
Verlag: Written Dreams Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz

E-Book, Deutsch, 110 Seiten

ISBN: 978-3-96204-525-8
Verlag: Written Dreams Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz



Der Frontmann der kanadischen Rockband Gravity, Logan Davenport, wähnt sich endlich am Ziel seiner Träume: eine riesengroße, traditionelle Hochzeit mit seiner großen Liebe Elle Kinkade. Doch ehe er an die detaillierte Planung dieses einmaligen Events gehen und seine Umgebung damit in den Wahnsinn treiben kann, erreicht ihn eine Nachricht, die alles verändert. Für Logan ist klar, dass Elles Wohl Vorrang vor seinen Wünschen hat und so verabschiedet er sich von seiner Vorstellung einer Hochzeitsfeier, die ihresgleichen sucht. Aber Gravity ist weit mehr als eine Band und so entscheiden die übrigen Bandmitglieder, ihrem Logan und seiner Verlobten unter die Arme zu greifen und ihnen die stressige Hochzeitsplanung abzunehmen. Wird die Vorbereitung der Traumhochzeit deshalb tatsächlich weniger chaotisch?

Isabelle Richter war bereits als Kind eine außerordentliche Leseratte und hegte den Traum, eines Tages selbst Autorin zu werden. Gewagt hat sie diesen Schritt jedoch erst relativ spät. Ihre ersten Schreibschritte hat sie auf einer Online-Plattform gemacht. Seitdem ist das Schreiben ein Teil von ihr und aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken.

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Autoren/Hrsg.


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Kapitel 1
Elle Was zur Hölle ist mit unserem Briefkasten passiert?! Schon von weitem sieht das Ding aus, als würde es aus allen Nähten platzen, und je näher ich komme, desto schlimmer wird mein Eindruck. Ich stoppe vor ihm und zerre einen Teil der herausquellenden Post hervor, ehe ich den am Tor hängenden Kasten aufschließe und den Rest unter dem strengen Auge unseres Sicherheitsmannes heraushole. Mehrere größere und kleinere Umschläge sowie diverse Kataloge bringen den Postkasten buchstäblich an seine Grenzen, genauso wie mich, weil ich Mühe habe, alles aufzufangen. Ich werfe einen Blick auf den Absender des obersten Briefumschlags und runzele die Stirn. Jocyeln Kentford, Weddingplanner, New York, USA. Mir schwant Böses und nach einem ersten oberflächlichen Check der gesamten Posteingänge habe ich die Bestätigung. Ein Schnauben ausstoßend klemme ich mir alles unter den Arm und mache mich auf den Weg zurück in unser Haus. Ich höre Logan in der Küche mit Polly schimpfen, die sich scheinbar etwas vom Frühstückstisch geklaut hat, und steuere den Raum an. »Kannst du mir das hier bitte mal erklären?«, beginne ich ohne Umschweife und mein Verlobter hält verdutzt inne. »Wieso bekommen wir gefühlt eine Million Hochzeitskataloge und Zuschriften von Hochzeitsplanern?« »Weil wir heiraten wollen?«, gibt er verständnislos zurück. »Planung ist alles, Bumblebee.« Mit einem Grinsen bewegt er sich auf mich zu, doch ich stoppe ihn, indem ich eine Hand hebe. »Ach ja? Und wie soll uns denn bitte zum Beispiel Jocelyn Kentford aus den USA helfen?«, hake ich spitz nach. »Wir leben in Kanada. Korrigiere mich, falls ich mich irre, aber wir werden auch hier in Toronto heiraten.« Logan zuckt mit den Schultern. »Ich verstehe das Problem nicht. Für Jocelyn wären das anderthalb Flugstunden, da wären Kunden von der Westküste schon eher schwierig. Für unsere Hochzeit möchte ich in jeder Hinsicht nur die Besten engagieren, und wenn das nun einmal …« »Ich bin mir sicher, dass es für deine angedachte Traumhochzeit keines Weddingplanners aus den USA bedarf, wo alle Veranstaltungen größer, protziger und ausgefallener sein müssen als die des Nachbarn!«, unterbreche ich ihn und erschrecke selbst ein wenig über meinen schrillen Unterton, denn normalerweise reagiere ich nicht so gereizt auf die Schnapsideen meines zukünftigen Ehemanns, schließlich bin ich bereits eine ganze Weile mit ihm zusammen und kenne seine diversen Macken. »Mal ernsthaft, es wird auch in Toronto jemanden geben, der deine Vorstellung einer Hochzeit der Superlative umsetzen kann. Es muss doch wirklich niemand sein, der regelmäßig eingeflogen kommen muss«, setze ich etwas versöhnlicher nach. Logan wiegt den Kopf leicht hin und her, eine Geste, die binnen Sekunden in mir den Wunsch weckt, ihm den Hals umzudrehen, so sehr ich ihn liebe. »Da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe die vergangenen Wochen ausgiebig recherchiert und unter anderem mit Jocelyn telefoniert, die …« »Du hast bitte was?! Und wieso weiß ich davon nichts?!«, falle ich ihm erneut ins Wort und starre ihn fassungslos an. »Was hast du vor, willst du die Frau wie mich damals mit deiner potentiellen Schwanzverlängerung einfliegen lassen?!« »Das nicht, aber wusstest du zum Beispiel, dass es in New York eine legendäre Bäckerei für Hochzeitstorten gibt?«, stellt er völlig unbeeindruckt eine Gegenfrage. Ich klemme mir die Anmerkung, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie besagte Torte den Transport zu uns unbeschadet überstehen soll, und atme tief durch. »Im Übrigen, wer sagt denn, dass wir in Toronto heiraten müssen? Rein theoretisch können wir überall den Bund der Ehe eingehen.« Ich schnappe nach Luft. »Rein praktisch hast du doch auf Hawaii einen Mordsaufstand gemacht und verkündet, dass du eine traditionelle Hochzeit zu Hause bevorzugst. Wie oft hast du bitte Amy und Ethan damit in den Ohren gelegen, dass ihre Strandheirat gar keine richtige sei und sie darüber nachdenken sollten, eine Doppelhochzeit mit uns zu feiern?! Und jetzt willst du entweder uns alle irgendwo hinverfrachten oder aber eine verschissene Torte extra einfliegen lassen?! So oft, wie du deine Meinung änderst, bekomme ich bald ein Schleudertrauma!« Polly, die den verbalen Schlagabtausch zwischen uns bisher stumm beobachtet hat, gibt ein Winseln von sich, ehe sie fluchtartig und mit eingekniffenem Schwanz die Küche verlässt. »Wieso bringt dich das so auf die Palme und seit wann benutzt du solche Kraftausdrücke? Das ist doch eher mein Part.« Logan überbrückt die Distanz zwischen uns, nimmt mir den Stapel Post ab und zieht mich mit einem Arm um die Taille an sich. »Vielleicht bin ich ein klitzekleines Bisschen eskaliert, aber das kennst du von mir. Was ist denn los? Du klingst gerade, als würdest du mich nicht mehr heiraten wollen und als wäre die Hochzeit generell ein Albtraum für dich.« Forschend sieht er mich an, beugt sich zu mir hinunter und gibt mir einen sanften Kuss. »Komm schon, meine süße Hummel, raus mit der Sprache.« Ich schließe die Lider und schäme mich ein wenig, weil ich mich zugegebenermaßen tatsächlich wie eine Superzicke aufgeführt habe. »Es … das … ich habe mich auf ein gemütliches Samstagsfrühstück mit dir gefreut und dann ziehe ich quasi das Hochzeitsarmageddon aus dem Briefkasten«, verteidige ich mich. »Und natürlich will ich dich heiraten, schließlich liebe ich dich. Aber ich habe gerade das Gefühl, du machst aus unserer Trauung einen ähnlichen Staatsakt, wie es bei Weihnachten jedes Mal der Fall ist. Da war es zuletzt die eingeflogene Deko, hier ist es die Hochzeitstorte inklusive deiner Jocelyn.« Logan fängt breit zu grinsen an. »Bist du etwa eifersüchtig auf unsere potentielle Hochzeitsplanerin? Die gute Frau ist um die fünfzig und glücklich verheiratet, du musst also nicht beunruhigt sein.« Ich boxe ihm auf die Brust und schüttele lachend mit dem Kopf. »Nein, bin ich nicht, du Idiot, doch was du hier gerade abziehst, lässt mich für die weitere Planung das Schlimmste ahnen. Wenn du bereits im Vorfeld so abgehst, möchte ich nicht wissen, was los ist, sobald die Hochzeit näher rückt.« Kaum, dass die letzten Worte über meine Lippen sind, bereue ich sie auch schon, weil ich Logan den nächsten Streitpunkt zwischen uns quasi auf dem Silbertablett serviert habe. »Um sie näherrücken zu lassen, müssten wir erst einmal einen Termin haben«, entgegnet er verschnupft, gibt mich frei und wendet sich unserem Kaffeevollautomaten zu. »Das Übliche für dich?«, fragt er mich über die Schulter hinweg, während er die Hochzeitspost achtlos auf den Küchentresen wirft. Ich nicke und gehe hinüber zum ansonsten bereits gedeckten Tisch, um dort Platz zu nehmen. »Es ist einfach schwierig, meine Aufträge und euren Tourplan zu koordinieren.« Mein Job ist derzeit so stressig wie nie zuvor, wir arbeiten mit Hochtouren am nächsten Bildband, dazu die übrigen Fotoshootings, und auch Gravity hat mit dem stetig wachsenden Erfolg überall auf der Welt einen übervollen Terminkalender. Dass mein Lebensgefährte und ich uns überhaupt noch sehen, grenzt in manchen Wochen schon beinahe an ein Wunder. Logan schnauft. »Das ist es nicht, du musst mir nur ein Datum nennen, dann mache ich das mit der Plattenfirma klar. Die sind heilfroh, dass wir nicht zu dem anderen Label gewechselt, sondern bei ihnen geblieben sind. Im Moment haben wir da Narrenfreiheit und auch unsere neuen Verträge wurden deutlich zu unseren Gunsten verhandelt, du siehst also Probleme, wo keine sind, was mich wieder zu der Frage führt, ob du mich vielleicht doch nicht mehr heiraten möchtest?« Ich will gerade etwas entgegnen, als mir ein widerwärtiger Geruch in die Nase steigt. »Was zur Hölle stinkt hier so? Hat Gizmo einen fahren lassen?«, platzt es angeekelt aus mir heraus, gleichzeitig muss ich würgen. Pollys plüschiger Prinz neigt manchmal zu ziemlich übelriechenden Blähungen, aber ein Blick unter den Tisch verrät mir, dass er nicht im Raum ist. Logan runzelt die Stirn. »Versuchst du etwa, vom Thema abzulenken? Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst, ich rieche nichts.« Er kommt mit dem Kaffee zu mir herüber und der abartige Gestank wird stärker. Mein Magen hebt sich und ich schlage mir die Hand vor den Mund, so übel ist mir mit einem Mal. »Trink erstmal was von deinem Lebenselixier, vielleicht wirst du dann wieder zu der Elle, die ich kenne und liebe«, schlägt er vor und ein weiteres Mal verspüre ich den Drang, ihm den Hals umzudrehen. »Noch einmal zum Mitschreiben«, presse ich hervor, nachdem ich das Gefühl habe, sowohl meinen Magen als auch den Wunsch, Logan zu erwürgen, halbwegs im Griff zu haben. »Ich möchte dich heiraten, ich will nur nicht, dass du dich in eine Art Godzilla verwandelst, wie du es in der Regel zu Weihnachten tust. Bridezillas kennt man ja, aber du würdest den Award Groomzilla bekommen, wenn du so abgehst wie zum Fest der Liebe.« Um einen Moment Zeit zu gewinnen, greife ich nach der Tasse mit dem Kaffee und möchte einen Schluck trinken. Doch ich kann sie nicht einmal halb zum Mund führen, ehe mir erneut schlecht wird. Mit einem Klirren stelle ich den Becher auf den Tisch zurück, springe auf und haste aus der Küche in das nächstgelegene Bad, wo ich mich auf den Boden fallen lasse, den Klodeckel öffne und würge. Ich habe bisher keine feste Nahrung zu mir genommen, sodass außer Magensäure nichts hervorkommt. Die Krämpfe in meinem Bauch sind so heftig, dass mir schwindelig wird. Wie durch einen Nebelschleier vernehme ich sich rasch nähernde Schritte, Logan geht neben...



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