Richter | A Star's Fate | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 180 Seiten

Richter A Star's Fate


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-96204-256-1
Verlag: Written Dreams Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz

E-Book, Deutsch, 180 Seiten

ISBN: 978-3-96204-256-1
Verlag: Written Dreams Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz



Jace Huntington hat die Schatten seiner Vergangenheit als Pflegekind weit hinter sich gelassen und ist mittlerweile ein aufstrebender Hollywood-Star, dem buchstäblich die Welt zu Füßen liegt. Doch als er auf die hartnäckige Klatschreporterin Madison Crowe trifft, muss er schnell feststellen, dass er mit der dunkelsten Zeit in seinem Leben noch lange nicht abgeschlossen hat. Dazu fühlt er sich zu der jungen Frau, die sich neben reißerischen Promi-Schlagzeilen dem Aufdecken der grauenvollen Missstände im Pflegesystem verschrieben hat, hingezogen. Auch in Madison wecken die Begegnungen mit Jace ein Verlangen, das sie in dieser Form bislang nicht kannte. Verzweifelt versucht die zielstrebige Journalistin, Jace auf Abstand zu halten und ihr finsteres Geheimnis vor ihm zu bewahren. Wie Jace trägt Madison ebenfalls tiefe Narben auf ihrer Seele und hat ihre ganz eigenen Gründe, die sie antreiben. Gerade, als sie sich einander annähern, bricht das Kartenhaus aus Notlügen und Schutzbehauptungen zusammen und bringt eine Wahrheit ans Licht, an der ihre Liebe zu zerbrechen droht. Jeder Band der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig voneinander gelesen werden.

Isabelle Richter war bereits als Kind eine außerordentliche Leseratte und hegte den Traum, eines Tages selbst Autorin zu werden. Gewagt hat sie diesen Schritt jedoch erst vor wenigen Jahren. Seitdem ist das Schreiben ein Teil von ihr und aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie liebt es, leidenschaftliche Liebesgeschichten entstehen zu lassen. Zum Schreiben benötigt sie lediglich Musik und Vanille-Duftkerzen (Freunde würden behaupten, sie sei süchtig nach beidem)

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Isabelle Richter A Star’s Fate © 2019 Written Dreams Verlag Herzogweg 21 31275 Lehrte kontakt@writtendreams-verlag.de www.writtendreams.verlag.de © Covergestaltung: Sabrina Dahlenburg (www.art-for-your-book.weebly.com) ISBN ebook: 978-3-96204-256-1 Sämtliche Personen in diesem Roman sind frei erfunden. Dieses Buch darf weder auszugsweise noch vollständig per E-Mail, Fotokopie, Fax oder jegliches anderes Kommunikationsmittel ohne die ausdrückliche Genehmigung des Verlags weitergegeben werden. Prolog Part I – Jace (vierzehn Jahre alt) Meine neue Pflegeschwester weinte bereits seit über einer Stunde im Zimmer nebenan. Sie musste endlich damit aufhören! Oder zumindest leise weinen. Sie war gestern zu uns gekommen und gleich in der ersten Nacht hatte unser Pflegevater ihr einen Besuch abgestattet und sie zu sich geholt. Ich hatte mir das Kissen über den Kopf gezogen und mir die Ohren zugehalten, doch es nützte nichts. Die Wände hier waren quasi aus Papier und man bekam alles mit. Als ich die näherkommenden, schweren Schritte vernahm, erstarrte ich augenblicklich. In meinem Magen bildete sich ein Eisklumpen und ich betete, dass er an unserem Zimmer vorübergehen würde. Vor der Tür verstummte das Poltern seiner Stiefel auf dem Holzfußboden und ganz automatisch hielt ich den Atem an. »Bitte nicht«, flehte Gus im Bett unter mir hörbar und wimmerte anschließend. »Sei still!«, zischte ich, denn wenn dieses Arschloch eines selbst zehn Meilen gegen den Wind riechen konnte, war es Schwäche. Das Schluchzen aus dem Mädchenzimmer neben unserem wurde lauter und ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, bis ich Blut schmeckte. Es dauerte noch ein paar Sekunden, dann setzte das Dreckschwein vor der Tür sich wieder in Bewegung. Kurz darauf knarzte die Zimmertür nebenan und das Weinen verstummte abrupt. Zu spät. Diese zwei Worte hämmerten durch meinen Kopf, während ich lauschte, wie er den Raum durchquerte. Die Schritte hielten erneut inne, vermutlich war er vor ihrem Bett angekommen. Wenige Augenblicke danach zerriss ein schriller Schrei die gespenstische Stille, die sich kurz über das Haus gelegt hatte. »Bitte nicht … bitte … ich will wieder zu Mommy und Daddy.« Sein dröhnendes Lachen erklang und mir wurde übel. »Hast du’s noch nicht begriffen, dämliches Gör? Deine Eltern sind tot, du kannst nicht zu ihnen zurück.« »Du lügst!«, rief sie und machte so unwissentlich ihre Lage nur schlimmer. Ein klatschendes Geräusch, ein Aufschrei sowie ein Poltern ließen mich hochfahren. »Nenn mich nie wieder einen Lügner, du dreckiges, kleines Miststück!«, brüllte er und erneut war das grässliche Klatschen zu vernehmen. Doch so lange er sie nur schlug, kam sie noch gut davon. Richtig schlimm wurde es erst, wenn er diesen bestimmten Ausdruck in den Augen bekam. Den gierigen Gesichtsausdruck, der ankündigte, dass er einen nicht wieder aus seinen Klauen lassen würde, bis er bekommen hatte, was er wollte. Ich hatte mittlerweile aufgehört, zu zählen, wie oft er mich dazu gebracht hatte, mir zu wünschen, dass ich tot wäre – oder wahlweise er. »Dir werde ich schon noch Respekt beibringen!«, drang seine Stimme in meine Gedanken, kurz darauf hörte ich die Kleine weinen und betteln, dass er sie in Ruhe lassen sollte. Sie begriff nicht, dass ihn ihr Wimmern und Flehen erst recht anstachelte. Aber wie konnte sie es auch wissen? Sie war erst seit kurzem hier und man lernte in diesem Vorhof der Hölle die Regeln des Hauses nur auf diese Weise. »Was hast du vor?!«, platzte es aus Gus heraus, als ich aus dem Bett sprang. Ich wusste es selbst nicht, nur, dass ich dieses Schluchzen auf keinen Fall länger ertragen konnte. Mehr als alles andere sehnte ich mich nach Stille, danach, endlich aus dem nicht enden wollenden Horror aufzuwachen, in dem ich mich seit Jahren befand. Part Two – Madison (neun Jahre) Ich kauerte auf dem Fußboden zwischen den Etagenbetten in meinem neuen Zuhause und versuchte, mich so gut es ging, vor seinen Schlägen zu schützen. Immer wieder prasselten Hiebe und Tritte auf mich ein, mittlerweile hatte ich das Gefühl, dass mein ganzer Körper schmerzte. Doch das war nichts im Vergleich zu dem, was er gestern Abend getan hatte. Lieber ertrug ich noch unzählige Faustschläge, als dass er mich ein zweites Mal in sein Schlafzimmer mitnahm. Carmen, meine Bettnachbarin, hatte mir verraten, dass er das fast immer tat, wenn seine Ehefrau Spätschicht hatte. Dann holte er sich eine von ihnen oder einen der Jungs aus dem Nachbarzimmer. Er hatte mir angedroht, dass ich an einen noch viel schlimmeren Ort käme, sollte ich irgendjemandem etwas sagen. Tränen liefen mir über die Wangen, ich wollte so gern zurück zu meinen Eltern und konnte nicht glauben, dass sie nicht mehr da waren. Die Frau, die mich hierher gebracht hatte, hatte mir erzählt, dass sie verunglückt waren. Meine Grandma war zu alt, um sich um mich zu kümmern, deswegen müsse ich auf eine Pflegestelle. Als ich gefragt hatte, was verunglückt bedeutete, hatte sie mich seltsam angesehen, mir über den Kopf gestrichen und gemeint, dass ich noch zu jung sei, um die Details zu hören. Meine Mommy und mein Daddy seien jetzt im Himmel bei den Engeln. Ich wollte mich am liebsten tief in mir selbst verkriechen, aber ich konnte nicht. Irgendetwas stimmte nicht. Die Faustschläge und Fußtritte hatten aufgehört, das registrierte ich mit einem Moment Verzögerung. Rasch versuchte ich, unter das Bett zu kriechen, doch da griff er bereits nach mir. Ich wurde auf die Füße gezerrt und stieß einen erschrockenen Schrei aus, als er mich Richtung Tür hinter sich her schleifte. Auf gar keinen Fall wollte ich, dass er mich wieder in das Schlafzimmer brachte und mir dort wehtat. So kräftig ich konnte, stemmte ich die Fersen in den Fußboden, doch es half nichts. Er zog mich mit sich, riss die Zimmertür auf, blieb dann aber so plötzlich stehen, dass ich gegen ihn fiel. »Was willst du?! Verschwinde in dein Zimmer!«, knurrte mein Pflegevater und ich linste hinter ihm hervor, um zu sehen, mit wem er sprach. Der Junge war älter als ich, ich hatte ihn gestern kurz beim Abendessen gesehen, bevor wir auf unsere Schlafzimmer geschickt wurden. Niemand hatte ein Wort gesprochen oder mich nach meinem Namen gefragt, sodass ich mich auch nicht getraut hatte, etwas zu sagen. »Lass sie in Ruhe! Sie ist doch gerade erst angekommen und ihre Eltern sind vor ein paar Tagen gestorben! Du bist ein verdammtes, widerliches Schwein!«, gab er zurück und ballte dabei die Hände zu Fäusten. Wieso tat er das? Selbst ich hatte begriffen, dass er dafür bezahlen würde, obwohl ich bloß einen Tag hier war. »Du glaubst, mir Befehle erteilen und frech werden zu können?!«, brüllte unser Pflegevater, drehte sich zu mir um, ließ mich los und stieß mich weg, zurück in das Zimmer. Ich fiel auf den Hintern, versuchte vergeblich, den Sturz mit den Händen abzufangen. Meine Zähne schlugen zusammen und für einen Moment war ich so benommen, dass ich Sterne sah. Mein Blick traf auf den des Jungen und wieder traten mir Tränen in die Augen. Er schüttelte kaum merklich mit dem Kopf und legte für einen Moment einen Finger an die Lippen. Kurz darauf flog die Tür zu unserem Raum mit einem Krachen ins Schloss und ich hielt mir die Ohren zu, als das erste Klatschen zu hören war. Doch noch schlimmer wurde es, nachdem er meinen Retter scheinbar anstelle von mir in sein Schlafzimmer geschafft hatte. In dieser Nacht bekam ich kein Auge zu, und am nächsten Morgen war der Junge fort. Unser Pflegevater hatte eine hässliche Platzwunde auf der Stirn, über die wir alle uns insgeheim freuten. Ich traute mich nicht, nach meinem Helfer zu fragen, und auch die anderen taten es nicht. Es war, als hätte es ihn nie gegeben. Kapitel 1 Madison Gegenwart Frustriert steuerte ich den Parkplatz vor der Fürsorgestelle an, auf dem ich meinen Wagen abgestellt hatte, als ein herannahendes Fahrzeug mit getönten Scheiben gewohnheitsmäßig meine Aufmerksamkeit weckte. Als Journalistin war ich praktisch ständig auf der Jagd nach der nächsten Story und wegen meiner Vergangenheit war es mir ohnehin in Fleisch und Blut übergegangen, meine Umgebung zu beobachten. An meinem Auto angekommen blieb ich stehen und behielt den SUV im Auge. Aus meiner Perspektive konnte ich den Fahrer nicht erkennen und durch die dunkel eingefärbten Seitenscheiben war es mir darüber hinaus nicht möglich, zu sehen, ob sich weitere Personen im Inneren befanden. Der Mann am Steuer öffnete jedoch in diesem Augenblick die Tür und mir stockte der Atem, als ich registrierte, wer da gerade ausstieg. Jace Huntington. Der Jace Huntington. Schauspieler, Bad Boy, der Feind der Klatschpresse. Doch was machte ausgerechnet dieser Mann bei der Fürsorge? Das ergab keinen Sinn. Gut, die meiste Zeit war ich selbst auch eher Klatschreporterin statt investigativer Journalistin, aber heute war ich tatsächlich auf eine Story aus. Ich jagte Jace Huntington seit einer gefühlten Ewigkeit wegen eines Interviewtermins hinterher, aber...



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