Richards | Cherringham Sammelband VIII - Folge 22-24 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 8, 350 Seiten

Reihe: Jack und Sarah ermitteln - Sammelband

Richards Cherringham Sammelband VIII - Folge 22-24

Landluft kann tödlich sein
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7325-2920-9
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Landluft kann tödlich sein

E-Book, Deutsch, Band 8, 350 Seiten

Reihe: Jack und Sarah ermitteln - Sammelband

ISBN: 978-3-7325-2920-9
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Diese E-Book-Sonderausgabe beinhaltet die Fälle 22 - 24 der Cosy Crime Serie 'Cherringham - Landluft kann tödlich sein' - ein Muss für Fans von Miss Marple und Sherlock Holmes! Folge 22: Tödliche Melodie Alex King, Leadsänger der legendären Neunzigerjahre-Rockgruppe Lizard, gibt eine Party auf seinem prächtigen Anwesen in Cherringham. Gefeiert werden soll das lang erwartete Comeback der Band. Doch statt Sex, Drugs and Rock 'n' Roll gibt es vor allem Streit - mit einem tragischen Ausgang: Im Morgengrauen treibt Alex tot im Pool seines Anwesens. Für die Polizei steht außer Frage: Es handelt sich um einen Unfall unter Drogeneinfluss. Aber als Jack und Sarah von einem Bandmitglied gebeten werden, Nachforschungen anzustellen, entdecken sie bald, dass auch ein guter Song tödliche Folgen haben kann. Folge 23: Eine schlechte Partie Als der begabte junge Künstler Josh Andrews nach einem Streich anlässlich seines Junggesellenabschieds vom Platz des Cherringham Golfclub verschwindet, bittet die verzweifelte Braut Jack und Sarah um Hilfe. Bis zur Hochzeit sind es nur noch wenige Tage und keiner weiß, ob der Bräutigam kalte Füße bekommen hat oder ihm etwas zugestoßen ist. Bald jedoch wird klar, dass Josh nicht der ist, der er zu sein vorgab ... und dass der Golfclub eine größere Rolle spielt als zunächst angenommen. Jack und Sarah bleibt nicht viel Zeit, um Josh zu finden - und zu verhindern, dass jemand das Gesetz selbst in die Hand nimmt ... Folge 24: Ein Trauerfall in der Familie Als der gebrechliche Harry Platt bei einem Treppensturz zu Tode kommt, sieht alles nach einem tragischen Unfall aus. Doch Anwalt Tony Standish wird misstrauisch, als er entdeckt, wie groß Harrys Nachlass ist und wer seine Erben sind. Er bittet Jack und Sarah um Hilfe, die bei ihren Nachforschungen auf ein lange gehütetes Familiengeheimnis stoßen - und eine schwere Entscheidung treffen müssen. Und für Jack ändert ein plötzlicher Anruf aus Amerika alles ...

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2. Nur ein zwangloses Treffen
»Babes – sieh sich einer euch an!« Lauren spürte, dass sie rot wurde, als Alex King sie auf beide Wangen küsste, einen Schritt zurücktrat und ihr in die Augen sah. Er war braun gebrannt, und sein Gesicht schien von innen zu glühen. Nach all den Jahren keine Falten, stellte sie fest. Hat er was an seinem Gesicht machen lassen? Muss er wohl. Andererseits hatte er schon immer zehn Jahre jünger als der Rest der Band ausgesehen. Heute Abend lächelte er strahlend. Sein langes schwarzes Haar saß perfekt, und in dem maßgeschneiderten weißen Hemd, der engen Jeans und den Cowboystiefeln hätte er schrecklich nach den Achtzigerjahren aussehen müssen, doch irgendwie ging der Look bei ihm durch. Unweigerlich fragte Lauren sich, ob darunter noch derselbe straffe Körper war … »Alex«, sagte sie. »Ist lange her.« Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er jeden Gast direkt an der Tür empfangen würde. Deshalb war ihr keine Zeit geblieben, sich zu überlegen, was sie sagen sollte. Und hier, in diesem prächtigen marmornen Empfangssaal mit den geschwungenen Treppenaufgängen, den riesigen Porträts und den schönen Menschen, die alle Champagner tranken und total entspannt aussahen, war ihr Kopf auf einmal wie leer gefegt. »Lauren, du hast dich kein bisschen verändert«, schmeichelte er ihr. »So wunderschön und sexy wie eh und je!« »Wie ich früher schon immer sagte – du solltest deinen Charme in Flaschen abfüllen und verkaufen.« Laurens Verstand meldete sich zurück. »Ah, das einzige Mädchen, dem ich nie etwas vormachen konnte«, erwiderte Alex lachend. »Ich muss dich unbedingt allen vorstellen!« »Aber du benutzt hoffentlich nicht den Satz als Einleitung«, sagte Lauren. »Das Mädchen, das sich nichts vormachen lässt?« »Wie wäre es, wenn ich dich als meine wunderschöne und sehr liebe alte Freundin Lauren vorstelle, die Frau des besten Drummers, mit dem ich jemals gespielt habe, des legendären Will Dumford?« Lauren schaute zu, wie er sich Will zuwandte und ihn umarmte. Ihr Mann sah aus, als würde ihm das Unbehagen bereiten. »Ich erinnere mich nicht, dass wir uns jemals umarmt haben, Alter«, meinte Will und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Nicht mal dann, wenn wir besoffen gewesen sind.« »Die Zeiten ändern sich, Will«, antwortete Alex. »Man muss auch seine weichere Seite rauslassen.« »Na, die kann man bei Will schlecht verpassen«, merkte Lauren an und nickte zu den Hawaiimädchen auf Wills Hemd. Ihr Mann verdrehte die Augen. Unwillkürlich fragte sich Lauren, warum sie sich immer über ihn lustig machen musste, wenn sie unter Leuten waren. Sie bekam ein schlechtes Gewissen, denn ihr war bewusst, wie sehr es ihn verletzte. »Ich dachte, das hier sollte nur eine kleine Veranstaltung sein, Alex«, warf Will ein. »Hier geht es um Rock ’n’ Roll, Will. Da gibt es keine kleinen Veranstaltungen, stimmt’s?« »Das hast du mir aber gesagt.« Lauren bemerkte, dass Alex die Stirn runzelte. Will klang wie ein beleidigter Teenager. Nein, eher wie ein mürrischer alter Mann. Das traf es besser. Seltsam, dass es ihr bisher nie aufgefallen war. »Weißt du was, Alter – geh schon mal nach hinten zur Bar. Da ist Chris, und er kann es nicht erwarten, dich zu sehen.« Chris? Schon hier? Und nun empfand Lauren etwas, das sie schon länger nicht mehr empfunden hatte. Was war das? Interesse? Chris Wickes war damals der Bassist gewesen, ein immerzu niedergeschlagener und problembelasteter junger Kerl. Dennoch hatte Lauren stets das Gefühl gehabt, dass er der Kopf der Band war – und Alex bloß das hübsche Aushängeschild. Dann stimmt es also, dachte sie. Die Band kommt wieder zusammen … »Ich wusste, dass du Chris bekommst«, merkte Will an und drehte sich zu Lauren um. »Hatte ich das nicht gesagt, Schatz?« »Hast du, Schatz.« Ein bisschen Wiedergutmachung … »Er ist immer noch dabei, oder? Hat hier und da mal Gigs. Also musste er einfach kommen«, sagte Will. Dann drehte er sich wieder zu Alex um und sah ihn beinahe herausfordernd an. »Aber was ist mit Nick? Hast du Nick herbekommen?« Lauren entging nicht, dass Alex zwar keine Miene verzog, seine Augen jedoch nicht mehr leuchteten. »Das wird die Zeit zeigen. Bis jetzt ist Nick noch nicht da, aber er hat gesagt, dass er kommt.« »Ohne ihn geht es nicht, Alex. Das weißt du.« Lauren sah, wie Will rot wurde. Und dass er wieder schwitzte. »Keine Sorge, Will. Er wird auftauchen, versprochen. Man muss eben die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und so, hmm? Außerdem ist zu viel Geld im Spiel, um einfach abzulehnen.« Will verzog das Gesicht, als wollte er einen Streit anfangen, hielt sich aber zurück. Anscheinend wurde ihm klar, dass er hier nur eine Szene machen würde. »Okay, das ist klasse, Alex«, sagte er. »Prima. Ich glaube dir. Habe ich immer.« Alex’ Lächeln kehrte mit voller Kraft zurück. »Super. Geh du zu Chris. Nehmt euch ein Bier und redet über die guten, alten Zeiten, okay?« »Ja, ja, das mache ich«, versprach Will und drehte sich zu Lauren um. »Ist es in Ordnung für dich, Schatz, wenn ich das mache?« »Wir sind auf einer Party, Will. Du brauchst mich nicht um Erlaubnis zu bitten, wenn du etwas trinken möchtest.« Lächelnd zwinkerte Will ihr zu, wandte sich ab und bahnte sich einen Weg durch die Menge ins nächste Zimmer. Und Lauren dachte: Womöglich habe ich ihn zu streng abgerichtet. »Komm mit«, forderte Alex sie auf, legte lässig einen Arm um ihre Schultern und führte sie quer durch den Saal. »Ich muss dich unbedingt mit Gail bekannt machen. Du wirst sie lieben. Ihr zwei seid Seelenverwandte, das weiß ich einfach.« Alex führte sie durch ein Wohnzimmer voller Gäste, dann durch einen riesigen Ballsaal, an dessen Wänden lange Tische mit Essen standen, und schließlich durch große Glasschiebetüren hinaus auf die Terrasse hinter dem Gebäude. Lauren stellte erstaunt fest, dass sich hier draußen im abendlichen Sonnenschein noch mehr Leute befanden. Sie alle sahen so jung aus; und sie unterhielten sich fröhlich, lächelten, lachten und tranken Champagner, als würden sie in einem Fernsehwerbespot mitspielen, in dem das gute Leben gezeigt werden soll. Das erfolgreiche Leben … »Gail, Süße!«, rief Alex. Lauren sah eine große blonde Frau in einem langen Kleid, die sich von einer Gruppe junger Männer abwandte und auf sie zukam. Wenigstens bin ich nicht die Einzige, die ein langes Kleid trägt. Lauren erkannte die Frau sofort aus dem Fernsehen wieder. »Liebling«, sagte Alex. »Darf ich dir Lauren vorstellen? Lauren – Gail, meine Frau.« »Ah, die berühmte Lauren!« Gail beugte sich vor und küsste Lauren auf beide Wangen. »Die Berühmtheit bist ja wohl eher du«, entgegnete Lauren. »Ich kenne alle deine Shows.« »Ach ja? Wie reizend von dir, das zu sagen.« »Besonders mag ich die, in der du versuchst, die Leute zum Umzug aufs Land zu überreden.« »Oh Gott, die! Tja, ich kann dir verraten, die Aufnahmen sind die Pest«, erzählte Gail und neigte sich verschwörerisch vor. »Die Hälfte der Idioten will eigentlich gar nicht umziehen. Die ganze Sendung ist nur gestellt.« Gail lachte, und Lauren lachte mit. Ihr hatte vor der Begegnung mit Gail gegraust, aber vielleicht würde es doch nicht so schlimm wie befürchtet. »Du brauchst was zu trinken, Schätzchen«, meinte Gail. »Einen Schluck Champagner?« »Das wäre nett.« »Dann komm mit. Wir haben reichlich Sekt da. Aber …« Gail führte sie über die Terrasse und vorbei an einer Bar unter einem Baldachin, an der noch mehr gut aussehende junge Männer in dunklen Anzügen bedienten. »Ich habe meinen eigenen Geheimvorrat an richtig gutem Champagner unten beim Pool-Haus.« Sie gingen eine breite Marmortreppe hinunter, über die man in einen geometrisch angelegten Gartenteil gelangte – mitsamt Springbrunnen, in dessen Mitte sich eine Venus-Statue oder etwas Ähnliches erhob. Unten sprudelte das Wasser aus den Mündern von vier Engeln in das Becken. Jenseits des Brunnens konnte Lauren eine Reihe niedriger, kürzlich renovierter Nebengebäude ausmachen, mit Glasschiebetüren und jeweils eigener Terrasse. Einige Leute hockten in Gruppen auf dem Rasen zusammen und tranken. Aus einem der umgebauten Schuppen wummerte laute Musik. Lauren sah, wie Gail dorthin nickte. »Das ist Alex’ Studio«, berichtete sie. »Bis zu den Dachbalken vollgestopft mit allem möglichen Retro-Kram: Verstärker, Fender-Gitarren aus den Achtzigern und so. Er will den alten Lizard-›Monstersound‹ zurückholen, so wie er früher war.« »Dann ist es ihm also wirklich ernst?«, fragte Lauren. »Mit einer neuen Tour?« »Todernst.« »Nick auch?« »Tja, das hofft Alex. Sie sind inzwischen beide zwanzig Jahre älter.« Gail blieb am Springbrunnen stehen. »Und haben ihren Stolz runtergeschluckt – jedenfalls hat Alex mir das erzählt.« »Da hatten sie einiges zu schlucken«, merkte Lauren an. Kaum wurde ihr klar, was sie gesagt hatte, blickte sie Gail schuldbewusst an. »Ha! Was habe ich gesagt? Er wird sich schlapplachen, wenn er dich so reden hört!« Gail grinste. Dann griff sie in das Brunnenbecken...



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