Rice | Sag Ja zu Lust und Liebe! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 172009, 144 Seiten

Reihe: Julia

Rice Sag Ja zu Lust und Liebe!

Julia Bd. 17
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-290-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Julia Bd. 17

E-Book, Deutsch, Band 172009, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-86295-290-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Louisa könnte Luke Devereaux umbringen! Erst ist der faszinierende Millionär nach einem unvergesslich leidenschaftlichen One-Night-Stand einfach verschwunden. Und dann taucht er aus heiterem Himmel bei ihr im Büro auf, um sie zum Schwangerschaftstest zu entführen - Ergebnis positiv, sie trägt tatsächlich sein Kind unter dem Herzen! Sofort macht Luke ihr einen Heiratsantrag. Doch auch wenn er sie immer noch wie magisch anzieht und ihre Sinne erregt, hat Louisa sich eins geschworen: Solange er ihr nicht seine Liebe erklärt, wird sie niemals Ja sagen. Aber Luke schweigt ...



Heidi Rice wurde in London geboren, wo sie auch heute lebt - mit ihren beiden Söhnen, die sich gern mal streiten, und ihrem glücklicherweise sehr geduldigen Ehemann, der sie unterstützt, wo er kann. Heidi liebt zwar England, verbringt aber auch alle zwei Jahre ein paar Wochen in den Staaten: Sie und ihre beste Freundin lassen dann Männer und Kinder zu Hause und fahren quer durch die nordamerikanische Landschaft. Besonders oft haben sie schon das Monument Valley, den Nantahala Forest, einen riesigen Nationalpark in North Carolina, die Hafenstadt St. Michaels in Maryland und New Orleans besucht. Heidi sieht gerne Filme (am liebsten isst sie dabei Schokolade); sie war auch zehn Jahre lang Filmkritikerin. Vor zwei Jahren beschloss sie allerdings, Romances zu schreiben und dadurch noch mehr Spannung in ihr Leben zu bringen. Irgendwann möchte sie noch lernen, wirklich gut französisch zu sprechen, immerhin hat die Familie ihres Ehemanns französische Wurzeln.

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1. KAPITEL

„Schnell, Lou, ein umwerfender Typ, auf zwölf Uhr.“

Louisa DiMarcos Finger verharrten auf der Computertastatur, als sie das eindringliche Wispern ihrer Redaktionsassistentin Tracy vernahm.

„Ich muss heute diesen Artikel abliefern, Trace“, murmelte sie. „Und zufälligerweise nehme ich meine Arbeit sehr ernst.“

Louisa hatte schon immer eine professionelle Arbeitseinstellung gehabt. Sie gehörte zu den beliebtesten und respektiertesten Redakteurinnen des „Blush Magazines“. Und nur weil dieser Artikel über die Vor- und Nachteile von Brustvergrößerungen ihr Kopfschmerzen bereitete – was waren überhaupt die Vorteile? – würde sie sich nicht von Tracy ablenken lassen. Auch wenn diese meinte, gerade einen angeblichen Traumtypen entdeckt zu haben.

„Wir reden hier aber von wirklich umwerfend“, schwärmte Tracy. „Den willst du ganz sicher nicht verpassen!“ Louisa starrte weiter auf den Bildschirm und tippte. Ungefähr zwei Sekunden lang. „Also gut!“, stöhnte sie und speicherte den bisherigen Text ab. „Ein kurzer Blick. Aber der sollte sich besser lohnen!“

Sie spähte um den Computer herum, um einen besseren Blick auf das offene Großraumbüro zu haben. Jedoch rechnete sie fest damit, eher enttäuscht zu werden. Tracys Männergeschmack war in der Regel eine Katastrophe. „Also, wo soll der Adonis denn sein?“

„Da drüben.“ Tracy deutete auf das andere Ende des Raums. „Der Typ bei Piers“, flüsterte sie beinahe ehrfürchtig. „Ist er nicht umwerfend?“

Louisa schaute an den anderen Redakteurinnen vorbei, die an diesem letzten Freitag vor Druck der neuen Ausgabe hektisch an ihren Artikeln schrieben, und entdeckte zwei Männer, die mit dem Rücken zu ihnen am Empfangstisch standen.

Louisa blinzelte. Diesmal hatte Tracy nicht nur recht, sie hatte sogar noch untertrieben. Als offizielle Expertin in Sachen Traumtypen konnte nicht mal Louisa einen Makel an dem Mann finden. Aus dieser Entfernung schon mal gar nicht. Er war groß, dunkelhaarig und breitschultrig, und sein dunkelblauer Designeranzug wirkte äußerst elegant. Neben diesem beeindruckenden Fremden wirkte sogar ihr Chefredakteur Piers Parker, der sicherlich einsfünfundachtzig groß war, wie ein Zwerg.

„Na, was sagst du?“, fragte Tracy ungeduldig.

Louisa legte den Kopf leicht schräg, um einen noch besseren Blick zu bekommen. Selbst aus zwanzig Metern Entfernung wirkte der Mann faszinierend. „Nun, von hinten sieht er schon mal nicht schlecht aus“, erwiderte sie leise. „Aber ich muss erst sein Gesicht sehen, ehe ich ein abschließendes Urteil abgeben kann.“

Die Beine leicht gespreizt, schob der Fremde genau in diesem Augenblick die Hände in die Hosentaschen. Die Bewegung sorgte dafür, dass sich der edle Stoff um seinen äußerst knackigen Po spannte. Wenn er sich doch nur für einen Moment umdrehen würde …

Irgendetwas kam Louisa an dem Mann bekannt vor. Es war, als würde eine kurze Erinnerung aufblitzen, die sie jedoch nicht recht fassen konnte, während sie nachdenklich den Kugelschreiber an die Lippen legte und wartete. Na, immerhin war es besser, als sich mit Silikon-Implantaten zu beschäftigen.

„Vielleicht ist er der neue stellvertretende Chefredakteur?“, spekulierte Tracy hoffnungsvoll.

„Das bezweifle ich. Der Anzug, den er trägt, stammt aus der aktuellen Armani-Kollektion, und Piers kriecht ja beinahe vor ihm – das bedeutet, dass dieser Adonis entweder der Geschäftsführung angehört, oder er ist ein Spieler von Arsenal“, flüsterte Louisa zurück.

Bei dem athletischen Körperbau hätte es sie nicht überrascht, wäre der Mann tatsächlich Sportler. Dennoch konnte sie sich nicht vorstellen, dass ein Fußballer derart lässigelegant wirkte. Instinktiv fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar. Du liebe Güte, sie hielt doch tatsächlich den Atem an! Es war so lange her, dass sie das Bedürfnis verspürt hatte, ein wenig zu flirten, dass sie das Gefühl schon fast gar nicht mehr kannte. Wann war sie das letzte Mal in Gegenwart eines Mannes so aufgeregt gewesen?

Ein Bild tauchte vor ihrem inneren Auge auf, das sie sofort verdrängte. Nicht daran denken. An jenem Tag musste sie kurzzeitig unzurechnungsfähig gewesen sein, aber immerhin war das jetzt mehr als drei Monate her. Zwölf Wochen, vier Tage und – sie rechnete schnell nach – sechzehn Stunden, um genau zu sein. Luke Devereaux, der attraktive, charmante Lord of Berwick und ein echter Mistkerl noch dazu, besaß nicht länger die Macht, sie wütend zu machen. Doch die lästige Erinnerung nagte an ihrem Unterbewusstsein.

Louisa runzelte die Stirn, als Piers sich umdrehte und direkt auf sie deutete. Wie seltsam. Der Fremde schien der Bewegung in einer Art Zeitlupe zu folgen, und dann blickte sie plötzlich in ein Paar allzu vertraurter grauer Augen, und die lästige Erinnerung entwickelte sich zu einem wahren Stachel in ihrem Fleisch.

Louisa spürte, wie ihre Finger ganz taub wurden, ihr Herz begann zu rasen, und das Blut stieg ihr in die Wangen. Nervosität, Zorn und Übelkeit verbanden sich zu einem schmerzhaften Knoten in ihrem Magen.

Was machte er hier?

Das war kein Adonis. Der Mann, der schnurstracks auf sie zumarschierte, war der Teufel in Menschengestalt.

„Er kommt zu uns rüber“, flüsterte Tracy ganz aufgeregt. „Oh, mein Gott! Ist das nicht Lord Wie-war-noch-sein-Name? Du weißt schon – er stand auf deiner Liste der begehrenswertesten Junggesellen in der Mai-Ausgabe. Vielleicht will er dir danken.“

Wohl kaum, dachte Louisa bitter. Seine Rache hatte er bereits vor drei Monaten vollzogen. Sie bog den Rücken durch und presste die Beine unter dem Tisch fest zusammen.

Wenn er hier war, um ihr noch einmal eins auszuwischen, dann konnte er das vergessen.

Diesmal wusste Louisa, was auf sie zukam. Vor drei Monaten hatte er es ausgenutzt, dass sie von Natur aus sehr vertrauensvoll war, gerne flirtete und sich unglaublich zu ihm hingezogen fühlte. Noch einmal würde ihm das jedoch nicht gelingen. Dieses Mal würde sie zurückschlagen!

Luke Devereaux ging mit langen, weit ausholenden Schritten auf sein Opfer zu. Den Chefredakteur, der neben ihm herhastete, oder die zahlreichen weiblichen Blicke, die sich auf ihn hefteten, bemerkte er kaum. Er konzentrierte sich auf eine ganz spezielle Frau. Dass sie genauso atemberaubend aussah, wie er sie in Erinnerung hatte – glänzendes goldbraunes Haar, das ein engelsgleiches Gesicht umrahmte, ein von einem hautengen Kleid betontes beeindruckendes Dekolleté und dazu ellenlange Beine in kniehohen Stiefeln – verstärkte noch seine Entschlossenheit, cool zu bleiben.

Der äußere Schein konnte trügen. Diese Frau war kein Engel. Was sie gerade tat, war ungefähr das Schlimmste, was eine Frau einem Mann antun konnte.

Also gut, vor drei Monaten waren die Dinge furchtbar aus dem Ruder gelaufen. Einen Großteil der Schuld daran trug er. Der Plan hatte darin bestanden, ihr eine kleine Lektion zu erteilen, sich nicht in die Privatsphäre fremder Menschen einzumischen – er hatte die Situation bestimmt nicht auf die Weise ausnutzen wollen, wie er es dann schließlich getan hatte.

Aber ein nicht geringer Teil der Schuld lag auch bei ihr. Noch nie in seinem Leben war er jemandem begegnet, der derart leichtsinnig und impulsiv war. Außerdem, Himmel Herrgott noch mal, war er doch auch kein Heiliger! Wenn eine Frau so aussah wie sie, so duftete wie sie und sich so anfühlte wie sie, was glaubte sie denn, was er dann tun würde? Er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendein Mann unter diesen Umständen anders reagiert hätte. Woher hätte er denn wissen sollen, dass sie nicht so erfahren war, wie sie nach außen wirkte?

Nun, eines war sicher: Er fühlte sich nicht länger schuldig!

Nach seinem kleinen Gespräch mit ihrem gemeinsamen Freund Jack Devlin am Vortag waren all seine Schuldgefühle bezüglich dessen, was zwischen ihnen geschehen war, verpufft und hatten stattdessen einem glühend heißen Zorn Platz gemacht.

Ein unschuldiges Leben war involviert – und er würde alles tun, was nötig war, um es zu beschützen.

Auch wenn er sie vor drei Monaten verletzt oder ihr Unrecht getan haben mochte, in dieser Sache zögerte er keine Sekunde, sie seinem Willen zu unterwerfen. Je schneller sie das akzeptierte, desto besser.

Louisa DiMarco würde schon noch herausfinden, dass Luke Devereaux sich niemals vor einem Kampf drückte.

Was hatte der kürzlich verstorbene Mistkerl Lord Berwick bei ihrer ersten und einzigen Begegnung vor all den Jahren noch zu ihm gesagt? „Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker, Junge.“

Diese Lektion hatte er auf die harte Tour gelernt – damals war er gerade mal sieben Jahre alt gewesen. Verängstigt und ganz allein in einer Welt, die er nicht verstand, hatte er schnell erwachsen werden müssen, um nicht unterzugehen. Es war an der Zeit, dass Miss DiMarco dieselbe Lektion lernte.

Luke erreichte Louisas Schreibtisch, sah das wütende Funkeln in ihren wunderschönen braunen Augen, die sonnengebräunte Haut, auf der eine feine Zornesröte lag, und das Kinn, das sie trotzig vorreckte. Luke stellte sich vor, wie er die Hände in ihrem Haar vergrub und sie bis zur Besinnungslosigkeit küsste.

Um dem Drang zu widerstehen, schob er die Hände in die Taschen. Dieser Frau beizubringen, zu ihrer Verantwortung zu stehen, könnte vergnüglicher werden, als zunächst gedacht. Er malte sich bereits die erste Lektion aus: Louisa dazu zu bringen, ihm das zu...



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