Rice / Armstrong / Wilkinson | Julia Exklusiv Band 312 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 312, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Rice / Armstrong / Wilkinson Julia Exklusiv Band 312


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1324-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 312, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-1324-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Lee Wilkinson
Verführung wie im Rausch
Madeleine schwebt im siebten Himmel! Einer der begehrtesten Junggesellen Englands lädt sie zum Dinner ein: der Multimillionär Rafe Lombard. Wie im Rausch gibt sie sich seinen Verführungskünsten hin. Doch dann erfährt sie: Rafe soll nicht nur ihr seine Liebe geschworen haben...
Lindsay Armstrong
Der goldene Schlüssel zum Glück
Gefangen mit dem Feind! Bei einer Hausbesichtigung sperrt Maggie sich und den Baulöwen Jack McKinnon versehentlich ein. Seit er ihr einmal vorgeworfen hat, ein verwöhntes High-Society-Girl zu sein, ist sie nicht gut auf ihn zu sprechen. Doch dann küsste er sie nach ihrer Befreiung heiß ...
Heidi Rice
Nur eine rasante Affäre?
Liebe? Nie wieder, denkt Jessie. Bis eines Tages ein faszinierender Mann auf einem Motorrad direkt in ihr Herz braust! Doch der Lebenskünstler Monroe Latimer macht ihr schnell klar: Eine heiße Sommeraffäre ist wunderbar - aber an die große Liebe glaubt er nicht ...



Heidi Rice wurde in London geboren, wo sie auch heute lebt - mit ihren beiden Söhnen, die sich gern mal streiten, und ihrem glücklicherweise sehr geduldigen Ehemann, der sie unterstützt, wo er kann. Heidi liebt zwar England, verbringt aber auch alle zwei Jahre ein paar Wochen in den Staaten: Sie und ihre beste Freundin lassen dann Männer und Kinder zu Hause und fahren quer durch die nordamerikanische Landschaft. Besonders oft haben sie schon das Monument Valley, den Nantahala Forest, einen riesigen Nationalpark in North Carolina, die Hafenstadt St. Michaels in Maryland und New Orleans besucht. Heidi sieht gerne Filme (am liebsten isst sie dabei Schokolade); sie war auch zehn Jahre lang Filmkritikerin. Vor zwei Jahren beschloss sie allerdings, Romances zu schreiben und dadurch noch mehr Spannung in ihr Leben zu bringen. Irgendwann möchte sie noch lernen, wirklich gut französisch zu sprechen, immerhin hat die Familie ihres Ehemanns französische Wurzeln.

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1. KAPITEL

Im Krankengymnastikraum in der exklusiven Grizedale-Klinik im Londoner Stadtteil Mayfair war es angenehm ruhig, man hörte nur den Straßenverkehr im Hintergrund. Auf dem Boden lag ein dicker Teppich, ein Strauß roter Rosen in einer Vase verbreitete herrlichen Duft, und auf der Liege war ein blütenweißes Laken für den nächsten Patienten ausgebreitet. Die dünnen weißen Gardinen vor dem geöffneten Fenster bauschten sich in der leichten Brise und hielten die Sommerhitze ab.

Madeleine saß am Schreibtisch und machte sich Notizen in der Akte der Patientin, die sie gerade behandelt hatte. Sie trug einen anthrazitfarbenen Anzug und eine cremefarbene Bluse und hatte das lange blonde Haar zu einem Knoten aufgesteckt. Plötzlich klopfte es, und die Tür wurde geöffnet.

Es war Eve, die ihr Unterlagen brachte. In ihrer blauen Tracht und mit den im Nacken zusammengefassten Locken sah sie wie immer sehr adrett aus. Mit Eve und deren Bruder Noel war Madeleine seit ihrer Kindergartenzeit befreundet, und von ihr hatte sie auch von dem Job erfahren.

„Es ist nur eine befristete Stelle, weil die Mitarbeiterin in Erziehungsurlaub geht“, hatte Eve ihr erzählt. „Aber sie ist gut bezahlt und das Betriebsklima sehr angenehm. Vielleicht ist es genau das Richtige für dich, bis du dir selbst einen Patientenstamm aufgebaut hast … Das heißt, wenn es dir nichts ausmacht, in den Sommermonaten an vier Abenden in der Woche zu arbeiten.“

„Überhaupt nicht“, hatte Madeleine dankbar erwidert. „Ich bin froh, wenn ich Geld verdienen und Berufserfahrung sammeln kann.“

„Dann spreche ich schon mal mit Mrs. Bond aus der Verwaltung.“

Kurz darauf hatte Madeleine in der Klinik anfangen können. Ihre abendlichen Besuche bei ihrer Mutter im Pflegeheim hatte sie nun auf den Nachmittag verlegt, wenn sie zwischen zwei Patienten freihatte.

Als Eve die Unterlagen auf den Schreibtisch legte, lächelte sie Madeleine an. Ihre blauen Augen funkelten aufgeregt. „Dein letzter Patient heute ist neu. Ein gewisser Rafe Lombard …“ Im Flüsterton fuhr sie fort: „Ein toller Typ! Groß, dunkelhaarig und wahnsinnig attraktiv.“

Madeleine seufzte und verdrehte die Augen. „Der letzte Mann, von dem du mir vorgeschwärmt hast, hatte Pickel und Schuppen.“

„Spotte nur, aber diesmal wirst du zugeben, dass ich nicht übertreibe. All meine Kolleginnen sind hin und weg. Sogar Thelma, die Männerhasserin, ist ganz schwach geworden, als er sie angelächelt hat.“

„Na, dann schick diesen Adonis mal rein“, erwiderte Madeleine trocken.

Kurz darauf wurde die Tür erneut geöffnet. Der Mann, der eintrat, wirkte sehr selbstsicher und war von einer Aura der Macht umgeben. Madeleine stockte der Atem, und sie hatte plötzlich das Gefühl, dass die Welt stillstand, denn es schien ihr, als hätte sie ihr ganzes Leben auf ihn gewartet.

Während er beinah regungslos dastand und sie ansah, versuchte Madeleine sich zusammenzureißen und ruhig zu atmen. Er übte eine überwältigende Wirkung auf sie aus, und sie wusste instinktiv, dass sie sich kühl und distanziert geben musste, sonst wäre sie verloren. Vermutlich zum ersten Mal konnte sie verstehen, warum jeder ihrer Dozenten außer Colin die Schülerinnen davor gewarnt hatte, sich mit einem Patienten einzulassen.

Nachdem sie noch einmal tief durchgeatmet hatte, stand Madeleine auf und ging auf den Mann zu. „Mr. Lombard, ich bin Madeleine Knight …“

Lächelnd begrüßte er sie und sah ihr dabei tief in die Augen.

„Soweit ich es aus Ihren Unterlagen ersehen kann, haben Sie wahrscheinlich ein Schleudertrauma“, begann sie. „Wann ist es passiert?“

„Vorhin.“

Seine Stimme klang tief und rau. Unwillkürlich erschauerte Madeleine.

Unverwandt blickte er sie an. „Seitdem fühle ich mich nicht so gut. Ich glaube zwar nicht, dass es etwas Ernstes ist, aber man hat mir geraten, einen Physiotherapeuten aufzusuchen.“

„Wie kam es dazu?“, erkundigte sie sich und stellte fest, dass ihre Stimme ein wenig bebte.

„Ich bin mit meinem Rennwagen auf einer privaten Rennstrecke gefahren, als die Lenkung versagt hat.“ Trocken fügte er hinzu: „Dann bin ich in die Strohballen am Rand gerast.“

Dass er sie so eindringlich beobachtete, machte sie nervöser als die bisherigen Flirtversuche einiger Patienten.

„Bitte machen Sie den Oberkörper frei, und legen Sie sich hin, damit ich Sie untersuchen kann“, bat sie ihn höflich-kühl.

Intensiver als nötig konzentrierte sie sich auf seine Akte. Unterdessen zog er sein Jackett und das Hemd aus und hängte beides über einen Stuhl, bevor er ihrer Aufforderung nachkam. Erst als er lag, sah sie wieder auf.

Er hatte breite Schultern, einen muskulösen Rücken, eine schlanke Taille und schmale Hüften. Seine Haut war gebräunt und schimmerte wie Seide.

Noch einmal atmete Madeleine tief durch und ging dann zu ihm, um ihn zu untersuchen.

Obwohl Rafe Lombard sicher genau wusste, wie er auf Frauen wirkte, versuchte er nicht, mit ihr zu flirten. Stattdessen lag er ruhig da und führte auf ihre Anweisungen hin die entsprechenden Bewegungen aus.

„Gut, Mr. Lombard …“, sagte Madeleine schließlich und wich einige Schritte zurück. Während er die Beine von der Liege schwang, fuhr sie fort: „Ihre Nacken- und Schultermuskulatur ist zwar verhärtet, aber das müsste sich in den nächsten Tagen bessern.“

„Prima.“ Er lächelte strahlend. Seine weißen Zähne bildeten einen reizvollen Kontrast zu seinem dunklen Teint.

Wie gebannt betrachtete sie die Lachfältchen in seinen Augenwinkeln. Seine grünen Augen standen leicht schräg und waren überaus faszinierend. Sie hätten selbst ein Durchschnittsgesicht außergewöhnlich wirken lassen. Allerdings waren seine Züge alles andere als nichtssagend …

Madeleine riss sich zusammen, bevor sie weitersprach. „Am Wochenende sollten Sie sich ausruhen und sich dann am Montag noch einmal untersuchen lassen, um sicherzugehen.“

Rafe Lombard lächelte. „Also, wann sehe ich Sie wieder?“

Sein Blick und die direkte Frage brachten sie völlig aus der Fassung. Die Krankenhausleitung hatte bestimmte Regeln aufgestellt, an die alle Mitarbeiter sich halten mussten. So war es dem Personal verboten, sich mit Patienten einzulassen. Und sie konnte es sich nicht leisten, ihren Job zu verlieren, denn die Kosten für die Pflege ihrer Mutter waren enorm.

„Vielleicht möchten Sie am Montag- oder Dienstagmorgen wiederkommen?“

Rafe Lombard schüttelte den Kopf. „Abends würde es mir besser passen.“

Madeleine biss sich auf die Lippe und tat so, als würde sie ihre Termine überfliegen. „Dann also am Montagabend zur selben Zeit?“, schlug sie ruhig vor.

Mrs. Deering, die untersetzte und glücklich verheiratete Teilzeitkraft mittleren Alters, die an den Wochenenden und montagabends kam, würde ihm sicher helfen können, ohne dass ihr Seelenfrieden oder ihr Arbeitsplatz gefährdet wären.

„Sehr gut.“

„Also gute Nacht, Mr. Lombard.“

Au revoir, Miss Knight. Vielen Dank.“ Lässig ging Rafe Lombard zur Tür und verließ den Raum.

Plötzlich verspürte Madeleine ein unerträgliches Gefühl der Leere. So ist das Leben, seufzte sie, bevor sie sich an ihren Schreibtisch setzte. Während sie die Eintragungen in seiner Akte vornahm, sah sie sein attraktives Gesicht immer noch vor sich.

Als Eve hereinkam, um sich zu verabschieden, war Madeleine noch immer in Gedanken bei dem dunkelhaarigen Fremden. „Ich habe mich gerade gefragt, ob du noch da bist“, erklärte ihre Freundin lächelnd. „Die anderen sind schon fast alle weg.“

Da sie die Aussicht auf ein einsames Abendessen nicht gerade erfreulich fand, hatte Madeleine es nicht eilig gehabt.

„Und, wie findest du Rafe Lombard?“

„Er war genauso toll, wie du ihn beschrieben hast“, erwiderte sie betont lässig.

Eve wirkte zufrieden. „Und das ist noch lange nicht alles.“

„Das heißt?“

„Joanne, die ja immer alles weiß, hat mir erzählt, er habe von Christopher Charn, seinem Patenonkel, Charn Industries geerbt. Damit dürfte er Multimillionär und eine sehr gute Partie sein. Bis jetzt hat es allerdings noch keine Frau geschafft, ihn vor den Altar zu schleppen, was eine echte Herausforderung ist. Wenn ich könnte, würde ich die Gelegenheit ergreifen, denn es ist das Risiko wert, gefeuert zu werden.“ Seufzend fuhr Eve fort: „Na ja, ich muss auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Ich bin bestimmt nicht sein Typ. Und sicher stehen die Frauen bei ihm Schlange.“

Madeleine musste ihr recht geben. Sie seufzte ebenfalls und nahm sich vor, nicht mehr an Rafe Lombard zu denken.

„Bist du damit fertig?“ Als Madeleine nickte, nahm Eve die Akte und ging damit zur Tür. „Ich gehe jetzt. Ich bin mit Dave verabredet. Bis Dienstag. Verbring nicht das ganze Wochenende im Pflegeheim, sondern geh auch mal aus.“

„Ich versuche es.“

Bei einer Gasexplosion, bei der ihr gemietetes Haus völlig zerstört worden war, hatte ihre Mutter schwere Kopfverletzungen erlitten. Seitdem verbrachte Madeleine fast ihre gesamte Freizeit an ihrem Bett. Es war eine große Belastung für sie. Ohne zu wissen, ob überhaupt etwas zu ihrer Mutter durchdrang, redete sie mit ihr oder las ihr etwas vor.

Ihr Mann Colin war bei diesem tragischen Unglück ums Leben gekommen. Und sie, Madeleine, allein war schuld daran.

Im Lauf der Monate hatten sich bis auf Eve und Noel...



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