Reynolds | Before This Ends | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 260 Seiten

Reihe: Before

Reynolds Before This Ends


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-903519-09-1
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 2, 260 Seiten

Reihe: Before

ISBN: 978-3-903519-09-1
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Liebe folgt keinem Plan ... Emma Abate ist seit kurzem Single. Sich von einem Mann den Kopf verdrehen zu lassen, steht nicht zur Debatte. Schon gar nicht von einem alleinerziehenden Vater, der mehr in ihr weckt, als den Wunsch nach einer Affäre. Frauen sind für Miles Madden im Moment tabu. Emma lässt ihn jedoch vergessen, warum er diese Regel aufgestellt hat. Sie füllt eine Lücke in seinem und im Leben seiner Tochter, von der er bisher nicht wusste, dass sie existierte. Als die Umstände schwierig werden, müssen beide eine Entscheidung treffen: Ist es das Risiko wert, sich ein weiteres Mal auf die Liebe einzulassen?

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
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1. Kapitel


Mit vollen Einkaufstüten in beiden Händen versuche ich innerlich fluchend, den Knopf für den Aufzug zu erreichen. Natürlich hätte ich nicht alle Tüten auf einmal nehmen müssen, aber dann hätte ich den Weg zweimal gehen müssen. Und das wollte ich auf keinen Fall. Die Aufzugstüren öffnen sich. Ich steige ein und drücke die Taste für den dritten Stock. Seufzend stelle ich die Einkäufe für einen Moment ab, bis ich in der richtigen Etage angekommen bin und nur noch den kurzen Weg durch den Flur bewältigen muss. Vor unserer Tür angekommen, trete ich leicht mit dem Fuß dagegen. Vielleicht hört mich Eli und hilft mir, obwohl er nicht mal ans Telefon gegangen ist, als ich ihn während der Einfahrt ins Parkhaus angerufen habe. Wieder keine Reaktion. Daher stelle ich die Tüten ab, krame meinen Schlüssel aus der Tasche und schließe die Tür auf. Sofort kommt mir Dolly, Elis weißer Mini-Pudel, entgegen und begrüßt mich mit einem freudigen Gebell.

»Hey, Dolly.« An meine Brust gedrückt, trage ich sie in unser Apartment und begebe mich auf die Suche nach Eli. Er ist nicht im Wohnzimmer, aber ich höre seine Stimme aus dem Schlafzimmer. Bestimmt hat er Kopfhörer auf und spielt mit seiner Xbox. Deshalb hat er weder das Klingeln seines Telefons noch meine Geräusche an der Tür mitbekommen.

Ich ignoriere meinen Ärger und setze Dolly in ihren Laufstall. Immerhin wird sie mir so nicht entwischen können, während ich die Tüten aus dem Flur hole. Das geht recht schnell. Viel länger dauert es, die Einkäufe an die gewohnten Plätze zu verteilen und die durchsichtigen Behälter für Kekse und Chips nachzufüllen. Sämtliche Dosen muss ich so einsortieren, dass man die Etiketten lesen kann. Eli ist sehr genau, wenn es darum geht, wo etwas hingehört.

Während ich sein Bier in den Kühlschrank stelle, höre ich, wie sich die Schlafzimmertür öffnet. Ich drehe mich um und sehe Eli in einer Jogginghose und einem T-Shirt. Das hatte er auch heute Morgen an, bevor ich zur Arbeit ging.

»Ich wusste nicht, dass du zu Hause bist.« Er kommt um die Kücheninsel herum und nimmt mir eine der Bierflaschen ab. Dass er mich nicht mit einem Kuss begrüßt, ist keine Überraschung. Er war nie sehr liebevoll, was mich nie gestört hat. Er zeigt mir auf seine Weise, dass ich ihm wichtig bin.

»Ich habe versucht, dich anzurufen, und wollte dich bitten, mir beim Rauftragen der Lebensmittel zu helfen.« Nachdem ich das letzte Bier eingeräumt habe, schließe ich die Kühlschranktür.

»Tut mir leid, ich habe mein Telefon nicht gehört.« Er lehnt sich mit dem Rücken an den Tresen gegenüber und öffnet die Flasche. »Ist noch etwas unten im Auto?«

»Nein, ich habe alles hochgebracht.« Ich lehne mich ebenfalls gegen den Küchenschrank und verschränke die Arme vor der Brust. »Hast du mein Paket abgeholt?«

»Shit.« Er sieht mich entschuldigend an. »Das habe ich total vergessen. Tut mir leid, Emma.«

»Schon in Ordnung. Das kann ich auch morgen vor der Arbeit erledigen.«

»Bist du sicher?«

»Ja«, erwidere ich knapp, ohne ihm Vorhaltungen zu machen. Es ist bereits nach sechs Uhr, und die Postfiliale hat längst geschlossen.

»Was gibt es zum Abendessen?« Er kommt auf mich zu und streicht mir eine Locke hinters Ohr, bevor er seine Hand sinken lässt.

»Weißt du nicht mehr, dass wir heute Abend mit Mica und Lynn zum Essen verabredet sind?«

»Oh, richtig«, murmelt er, und ich presse die Lippen aufeinander.

»Du hast das Abendessen mit Freunden vergessen, das geplant hast?«

»Nein, das habe ich nicht vergessen.«

»Klar, hast du.« Ich rolle mit den Augen, und er lächelt.

»Wo treffen wir sie noch mal?«

»Im Ernst?«, frage ich lachend. »Wir treffen uns mit ihnen in dem mexikanischen Restaurant, das vergangene Woche eröffnet hat.« Ich schaue auf die Uhr an der Wand. »In dreißig Minuten. Du hast also gerade genug Zeit, um dich umzuziehen.«

»Willst du damit andeuten, dass mein Outfit nicht passend ist?«

»Das habe ich nicht gesagt.«

»Nicht mit Worten.«

Ich lächle und beobachte, wie er mit dem Bier in der Hand im Schlafzimmer verschwindet.

Ich folge ihm, nehme Dolly aus ihrem Laufstall und setze sie aufs Bett. Dann ziehe ich mein Oberteil aus, das ich zur Arbeit getragen habe. Es riecht nach Friseur, was zwar nicht schlecht, aber auch nicht toll ist, und entscheide mich stattdessen für einen Pullover.

»Was hältst du davon?« Eli kommt in einem Hemd und Jeans aus unserem begehbaren Kleiderschrank. Weil er wie ein Footballspieler gebaut ist, hatte er schon immer Probleme, Kleidung zu finden, die zu seiner muskulösen, hünenhaften Figur passt. Als Shopperin aus Leidenschaft habe ich seine Garderobe um einiges verbessert, seit wir zusammen sind.

»Perfekt.« Ich schaue auf Dolly hinab, die ihre kalte Nase an meinen Knöchel stupst, und lächle, als ich die rosa Leine in ihrem Maul entdecke.

»Ich gehe mit dir nach draußen, wenn wir zurückkommen«, flüstere ich und küsse ihren Kopf, während ich sie zurück ins Wohnzimmer trage und in ihrem Laufstall absetze.

Wir erreichen das Restaurant pünktlich um sieben Uhr. Lynn und Mica sitzen bereits an einem Tisch und erwarten uns.

Sobald uns Lynn sieht, erhellt sich ihr Gesicht, und sie winkt uns zu.

»Hey.« Lachend umarme ich sie.

»Ich bin so froh, dass wir Zeit für dieses Treffen gefunden haben.« Sie wiegt mich von einer Seite zur anderen, während Mica und Eli diesen typisch männlichen, einarmigen Schulterklopfer austauschen.

»Ich auch.« Ich umarme Mica und setze mich den beiden gegenüber. Eli nimmt neben mir Platz.

»Seht mal.« Lynn streckt grinsend eine Hand in die Höhe. Mir bleibt der Mund offen stehen, als ich den glitzernden Diamantring an ihrem Finger entdecke.

»Ist es das, wonach es aussieht?« Ich greife nach ihrer Hand. »Wann ist das passiert?«

»Gestern.« Mit einem süffisanten Lächeln schaut sie zu Mica. »Er hat mir einen Antrag gemacht, als wir am Abend im Zoo beim Bier- und Weinfest waren.«

»Wie schön. Herzlichen Glückwunsch, euch beiden.« Eli gratuliert ebenfalls. »Darauf sollten wir mit einem Glas Champagner anstoßen.«

»Auf jeden Fall«, stimmt Lynn zu.

»Mir reicht ein Bier«, murmelt Eli, und ich stoße ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. Er schaut mich seufzend an. »Oder zuerst Champagner.« Mica kann sich ein Lachen nicht verkneifen.

Die Kellnerin, die kurz darauf erscheint, schüttelt mit dem Kopf, als wir vier Gläser Champagner bestellen. Deshalb entscheiden wir uns für Tequila, um wenigstens anstoßen zu können.

Nach einigen Gläsern und einer Margarita fühle ich mich, trotz der Portion Fajitas, etwas beschwipst.

»Wann wirst du Emma einen Antrag machen?«, fragt Mica, und ich schaue zu Eli auf.

Natürlich haben wir darüber gesprochen, zu heiraten und Kinder zu bekommen, als wir ein Jahr zusammen waren und ich bei ihm einzog. Seitdem ist dieses Thema nicht mehr aufgekommen, und ich wollte ihn auch nicht damit bedrängen. Vor allem, weil ich dachte, dass er mich fragen würde, wenn er so weit ist. Inzwischen sind wir seit fast drei Jahren ein Paar. Daher bin ich neugierig, was er antwortet.

»Emma und ich sind zufrieden, wie die Dinge im Moment sind.«

Meine Augen weiten sich. »Sind wir das?«

»Ja.«

»Ähm ... Aber wenn die Zeit gekommen ist, möchte ich gern heiraten«, erwiderte ich diplomatisch. Im Moment geht es mir wirklich , aber ich will den Ring, den Mann und Kinder. Nicht heute, aber auf jeden Fall in den nächsten Jahren. Auch ich werde nicht jünger, und mit fast dreißig höre ich meine biologische Uhr jeden Tag ein bisschen lauter ticken. Außerdem möchte ich verheiratet sein und das Leben mit meinem Mann noch ein wenig genießen, bevor ich Kinder bekomme.

»Die Ehe ist ja nur reine Formsache. Ein Stück Papier.« Die Aussage, sein Tonfall und der Ausdruck in seinen Augen, der keinen Funken Humor enthält, überraschen mich. Er hat recht, ja. Aber die Ehe hat für mich eine größere Bedeutung als das Stück Papier, auf dem sie besiegelt wird. Zumindest für mich.

»Okay, aber ich möchte auch den gleichen Nachnamen wie meine Kinder haben.«

»Und wenn wir keine Kinder bekommen? Warum sollten wir dann heiraten?«

Ich schaue ihn an und frage mich, ob er das ernst meint. Leider habe ich ein Glas zu viel getrunken, um einschätzen zu können, was er denkt.

»Ich will aber Kinder«, erinnere ich ihn leise und wünschte, wir würden dieses Gespräch allein führen.

»Was ist, wenn keine Kinder will?«

»Aber du wolltest doch auch welche. Oder etwa nicht?«

»Keine Ahnung.« Er zuckt mit den Schultern und wendet seinen Blick von mir ab. »Kinder verändern alles.«

Meine Kehle zieht sich zusammen. »Aber wir haben darüber gesprochen, zu heiraten und Kinder zu bekommen, bevor ich bei dir eingezogen bin.«

»Ich weiß. Aber die Dinge ändern...


Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher.

Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen – all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.



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