Reymann | Das religions-ethnologische Konzept des Schamanen in der prähistorischen Archäologie | Buch | 978-3-7749-3988-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 28, 306 Seiten, PAPPE, Format (B × H): 210 mm x 300 mm

Reihe: Frankfurter Archäologische Schriften | Frankfurt Archaeological Studies

Reymann

Das religions-ethnologische Konzept des Schamanen in der prähistorischen Archäologie


Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-7749-3988-2
Verlag: Habelt, R

Buch, Deutsch, Band 28, 306 Seiten, PAPPE, Format (B × H): 210 mm x 300 mm

Reihe: Frankfurter Archäologische Schriften | Frankfurt Archaeological Studies

ISBN: 978-3-7749-3988-2
Verlag: Habelt, R


Das Phänomen des Schamanismus gilt seit langer Zeit gerade in der populärwissenschaftlichen und neoreligiösen Literatur als bevorzugt behandeltes Thema, das angeblich auf weit zurückreichende Wurzeln in der ethnologischen Forschung zugreifen kann. Dabei wurde der Schamanismus wissenschaftlich erst seit Mitte des 17. Jahrhunderts überhaupt bekannt und durchlebte seitdem eine zunehmende Stereotypisierung im Rahmen verschiedener Zeitströmungen. Nichtsdestotrotz fi nden sich auch in der Archäologie Interpretationsmodelle des Schamanen dann, wenn sich ein
Befund durch ungewöhnliche Umstände von der Norm abhebt. Es handelt sich daher um ein verbreitetes Muster zur Deutung archäologischer Sonderbestattungen.
Dabei hat die archäologische Forschung in der Vergangenheit jedoch meist nur auf ein Konstrukt zurückgegriffen, das ein Resultat aus 300 Jahren ethnologischer Forschung darstellt, ohne diesen Terminus Technicus jemals genau zu hinterfragen.
In dem vorliegenden Buch wird der Begriff des Schamanen als Bezeichnung einer Gruppe religiöser Spezialisten in seiner zeitlichen und sozialen Variabilität vorgestellt, wobei der Fokus vor allem auf der archäologischen Nutzbarkeit der einzelnen Facetten dieses vielschichtigen Kultpraktikers beruht. Neben Kriterien wie beispielsweise „Ekstase“, „Kosmologie“ oder der sozialen Stellung stehen dabei vor allem die materielle Kultur und die beobachteten Bestattungsriten vor allem sibirischer und asiatischer Schamanen im Vordergrund. Auf der Grundlage dieser Vorstellung dient ein überarbeiteter Begriff als methodischer Ansatz um der Frage nachzugehen, ob wir auch die von der Norm abweichenden Bestattungen des Endneolithikums und der Frühbronzezeit Mitteleuropas als Schamanen ansprechen dürfen, oder ob es nicht vielleicht besser wäre, diesen als „gefährlich“ und „vage“ bezeichneten Begriff zu umgehen.

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