Reuther | Elternrecht bei Trennung aufgrund stationärer jugendstrafrechtlicher Sanktionen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 200, 235 Seiten

Reihe: Schriften zum Strafrecht

Reuther Elternrecht bei Trennung aufgrund stationärer jugendstrafrechtlicher Sanktionen

Unter besonderer Berücksichtigung der rechtshistorischen Herkunft der öffentlichen Strafe sowie der verfassungsrechtlichen Verankerung des staatlichen Strafrechts
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-428-52732-8
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Unter besonderer Berücksichtigung der rechtshistorischen Herkunft der öffentlichen Strafe sowie der verfassungsrechtlichen Verankerung des staatlichen Strafrechts

E-Book, Deutsch, Band 200, 235 Seiten

Reihe: Schriften zum Strafrecht

ISBN: 978-3-428-52732-8
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Wie passen das in Art. 6 GG garantierte Erziehungsrecht der Eltern und jugendstrafrechtliche Sanktionen zusammen? Dieser bisher kaum thematisierten Problematik geht Christian Reuther am Beispiel von Jugendarrest und Jugendstrafe nach. Er untersucht detailliert, wie Verhängung und Vollzug dieser Sanktionen das Grundrecht der Eltern beschränken und welche Rechtfertigungsmöglichkeiten es hierfür gibt. Dabei stellt der Autor fest, dass weder im staatlichen Wächteramt aus Art. 6 Abs. 2 S. 3 GG noch in der staatlichen Trennungsbefugnis gemäß Art. 6 Abs. 3 GG eine verfassungsrechtliche Rechtfertigung erblickt werden können. Der Verfasser kommt so zu dem Ergebnis, dass nicht der im Jugendstrafrecht vermeintlich vorherrschende Erziehungsgedanke den Anordnungszweck von Jugendstrafe und Jugendarrest darstellt, sondern die Strafe selbst.

Hiervon ausgehend untersucht Christian Reuther die rechtshistorische Herkunft der staatlichen Strafgewalt, um sie sodann verfassungsrechtlich zu verankern. Neben den rechtlichen Ausführungen werden dabei auch Ursachen von Jugendkriminalität und Auswirkungen einer Inhaftierung eingehend behandelt.

Im Ergebnis sind staatliche Strafgewalt und die Rechte der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten im Wege der praktischen Konkordanz in einen gerechten Ausgleich zu bringen. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor, wie dies der neueren Gesetzgebung zum Jugendstrafrecht gelungen ist. Insbesondere bezüglich der seit dem 1. Januar 2008 geltenden Jugendstrafvollzugsgesetzen der Länder werden entsprechende Defizite aufgezeigt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung - 1. Kapitel: Herkunft der staatlichen Strafgewalt: Germanische Zeit (bis 500 n. Chr.) - Fränkische Zeit (500 - 888) - Zeit der Gottes- und Landfrieden - Inquisitionsprozess - Rezeption - Ergebnis - 2. Kapitel: Verfassungsrechtliche Legitimation des Strafrechts: Ius poenale - Ius puniendi - 3. Kapitel: Das Verhältnis von Jugendarrest und Jugendstrafe zu Art. 6 Abs. 2 und Abs. 3 GG: Schutzbereiche von Art. 6 Abs. 2 S. 1 und Art. 6 Abs. 3 GG - Beschränkung der Schutzbereiche - Rechtfertigung durch Art. 6 Abs. 3 und Abs. 2 S. 2 GG - Ergebnis - 4. Kapitel: Das staatliche Strafrecht als Rechtfertigung: Rechtfertigungsmöglichkeiten über Art. 6 Abs. 2 S. 1 und Abs. 3 GG hinaus - Strafrecht des Staates als sonstiges Gut von Verfassungsrang - 5. Kapitel: Das Verhältnis der Strafgewalt des Staates zu Art. 6 Abs. 2 und Abs. 3 GG: Exkurs: Elternrecht und Schulpflicht - Unvermeidlichkeit des Verfassungskonfliktes - Abwägung im Allgemeinen - Auswirkungen im Einzelnen - Schluss - Literatur- und Stichwortverzeichnis



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