Reus | Marcel Reich-Ranicki | Buch | 978-3-8062-4056-6 | www2.sack.de

Buch, Deutsch, 224 Seiten, mit Schutzumschlag, Format (B × H): 144 mm x 220 mm, Gewicht: 410 g

Reus

Marcel Reich-Ranicki

Kritik für alle
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8062-4056-6
Verlag: wbg Theiss

Kritik für alle

Buch, Deutsch, 224 Seiten, mit Schutzumschlag, Format (B × H): 144 mm x 220 mm, Gewicht: 410 g

ISBN: 978-3-8062-4056-6
Verlag: wbg Theiss


Verehrt, verhasst, gefürchtet: Marcel Reich-Ranicki und die Demokratisierung der Literatur

Er las, wie wir alle lesen, und sprach darüber so, dass jeder ihm zuhören konnte. Marcel Reich-Ranicki hat Maßstäbe gesetzt: Der bekannteste Literaturkritiker Deutschlands wurde vom Publikum geliebt, von der Bücherwelt gleichermaßen respektiert wie verurteilt und von Schriftstellern nicht selten gefürchtet. Doch was von ihm bleibt, ist nicht, was er über Literatur sagte, sondern wie er es tat.

Gunter Reus portraitiert einen großen Journalisten, der das Feuilleton als Dienstleistung für alle begriff und sich wie kein Zweiter darauf verstand, sein Publikum mit Wortgewalt und journalistischer Professionalität zu überzeugen.

  • Spannendes Porträt des Journalisten Marcel Reich-Ranicki
  • Reich-Ranickis Erfolgsrezept: Über die Qualität seiner Kritik und den ungewöhnlichen Aufstieg des Buchkritikers zum Publikumsliebling
  • Mit Kurzinterviews prominenter Feuilletonisten: Kann die Methode Reich-Ranicki Vorbild sein für die Kulturwelt der Zukunft?
  • Ausgewählte Rezensionen Ranickis aus der Zeit und dem FAZ -Feuilleton

Feuilleton für alle: Reich-Ranickis Vorbildfunktion für den Literaturbetrieb von morgen

Marcel Reich-Ranicki brachte Literatur zu Menschen, die kein Kritiker vor ihm erreicht hatte. Wo das Feuilleton viele mit Abgehobenheit und verschwurbeltem Bildungsjargon abschreckt, begeisterte er mit unterhaltsamer Leidenschaft, barrierefreier Sprache und nachvollziehbaren Argumenten. Seine Literatursendung "Das literarische Quartett" mit Sigrid Löffler, Hellmuth Karasek und Iris Radisch war nicht zuletzt deshalb Kult.

In einer Zeit, in der Journalisten mehr Misstrauen als Sympathie entgegenschlägt und für Buchtipps eher die Suchmaschine bemüht wird als der Kulturteil der Zeitung, könnte die Besinnung auf Ranickis Stärken dem Feuilleton wieder Halt und Profil verleihen.

Spüren Sie mit Gunter Reus Essay der Frage nach, was guten Kulturjournalismus ausmacht und warum Marcel Reich-Ranicki als Vorbild der Alltagspublizistik und des Feuilletons für alle unersetzlich ist!

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt
7 Vorwort
10 Reich-Ranicki und die Folgen I
11 Hass und Sympathien: die Schriftsteller
15 Ignoranz und Bewunderung: die Literaturwissenschaft
18 Street Credibility: das Publikum
32 Im transparenten Haus der Literatur
32 Lebensstationen, Haltepunkte
47 Vier Säulen
60 Gespräch über Bücher
70 Trio, Quartett, Solo
88 Ein republikanisches Geschäft
88 Blick aus dem Fenster
98 Krise als Chance
111 Guter Journalismus
115 Qualität bei Marcel Reich-Ranicki
152 Reich-Ranicki und die Folgen II
158 Interviews mit deutschen Feuilletonisten und Feuilletonistinnen
195 Rezensionen von Marcel Reich-Ranicki
206 Endnoten
216 Literatur
221 Personenregister


Reus, Gunter
Dr. Gunter Reus ist außerplanmäßiger Professor für Journalistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Nach Studium (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte) und Promotion in Mainz lehrte er fünf Jahre in Frankreich als DAAD-Lektor an der Universität Lille. Reus war als freier Journalist für die Allgemeine Zeitung und den Südwestfunk in Mainz tätig. Nach einem Volontariat arbeitete er als Redakteur der Taunus Zeitung Bad Homburg und der Frankfurter Neue Presse, bevor er zur Journalistenausbildung in die Hochschule zurückkehrte. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf den Gebieten Kulturjournalismus, Journalismusforschung, Sprache und Stil der Massenmedien.

Dr. Gunter Reus ist außerplanmäßiger Professor für Journalistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Nach Studium und Promotion in Mainz lehrte er als DAAD-Lektor an der Universität Lille. Im Anschluss arbeitete er als Zeitungsjournalist und -redakteur in Frankfurt am Main, bevor er in die Journalistenausbildung wechselte.



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