Reinnghaus | Historischer Atlas westfälischer Städte, Band 20 | Buch | 978-3-402-15166-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 99, 36 Seiten, Format (B × H): 252 mm x 352 mm

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen Neue Folge

Reinnghaus

Historischer Atlas westfälischer Städte, Band 20

Bödefeld (Schmallenberg)
Erscheinungsjahr 2025
ISBN: 978-3-402-15166-2
Verlag: Aschendorff Verlag

Bödefeld (Schmallenberg)

Buch, Deutsch, Band 99, 36 Seiten, Format (B × H): 252 mm x 352 mm

Reihe: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen Neue Folge

ISBN: 978-3-402-15166-2
Verlag: Aschendorff Verlag


Karten sind unentbehrliche Quellen, um die Geschichte von Städten erforschen zu können – zugleich sind sie unverzichtbar, um Stadtgeschichte zu verdeutlichen. Der „Historische Atlas westfälischer Städte“ will beides: Er zeigt den anhand von Karten, Schrift- und Sachzeugnissen sowie Sekundärliteratur gewonnenen aktuellen Forschungsstand auf und visualisiert diese Ergebnisse zugleich. Das Werk besteht aus einzelnen Bänden, die nach einem einheitlichen Muster aufgebaut sind. Sie widmen sich immer einer Stadt und präsentieren sie in graphischer Form.

Ausgangspunkt der Bände ist jeweils die Urkatasterkarte (entstanden 1820 bis 1840 in Westfalen bzw. um 1880 in Lippe) als erste exakte Vermessung der Städte: Sie zeigt deren Grundrisse vor den tiefgreifenden Veränderungen durch die Industrialisierung und die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Diese Uraufnahme besteht aus zahlreichen einzelnen Blättern, die für jede Stadt zu einer neuen Karte mit dem einheitlichen Maßstab 1: 2 500 zusammengefasst werden. Der neu gezeichneten Urkatasterkarte steht die moderne Stadtkarte im Maßstab 1: 5 000 gegenüber. Auf dem Urkataster beruht eine Karte zur Entwicklung der behandelten Stadt, die den aktuellen Stand ihrer Erforschung wiedergibt. Hinzu kommen Umlandkarten und thematische Karten, die ausgewählte stadttypische und regionale Besonderheiten herausarbeiten bzw. vertiefen. Ein Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis heute. Als Autoren konnten sowohl für das Textheft als auch für die Themenkarten ausgewiesene Kenner der jeweiligen Stadtgeschichte gewonnen werden.

Der „Historische Atlas westfälischer Städte“, herausgegeben von renommierten Fachwissenschaftlern, orientiert sich am Konzept des Europäischen Städteatlas, das von der Internationalen Kommission für Städtegeschichte 1968 in Oxford beschlossen und 1995 in Münster erneuert wurde. Der Atlas wird erarbeitet und herausgegeben von der Historischen Kommission für Westfalen und dem Institut für vergleichende Städtegeschichte an der Universität Münster.

Bödefeld liegt am Fuss der 818 Meter hohen Hunau im Rothaargebirge. Im späten 11. Jahrhundert ist der Ort nachweisbar als Eigentum des Klosters Grafschaft. Zum weiteren Bezirk gehörten mehr als zehn Siedlungen, die das Kirchspiel Bödefeld bildeten. Mehr als die Hälfte von ihnen fielen im 14./15. Jahrhundert wüst. 1342 verlieh Graf Gottfried IV. von Arnsberg Bödefeld die Rechte einer Freiheit wie anderen Orten in seiner Herrschaft. Vermutlich sicherte sich der Arnsberger damit die Nutzung der Bergwerke, die bei Ramsbeck betrieben wurden. Ausschlaggebend war die damalige Grenzlage zur Grafschaft Waldeck. Herausragendes Ereignis der kölnischen Zeit ab 1368 war die Anlage einer Burg in der Freiheit um 1410. Damit verbunden zogen nicht nur dynastische Streitigkeiten derer von Hanxleden und Dersch in den Ort ein. Für Konflikt sorgten auch die Rechtsansprüche des Lehens und des Landesherren, die mit den alten Rechten der Freiheit kollidierten.
Prägende Kraft des kleinen Gemeinwesens war die Pfarrkirche, dessen berühmtester Priester Johann Heinrich Montanus 1728 eine Prozessionskapelle auf dem Kreuzberg anlegen ließ. Bödefeld lebte von der Wald- und Viehwirtschaft, ein verarbeitendes Gewerbe war in Form von Hämmern nur marginal vertreten. Abseits von Fernstraßen und Eisenbahn setzte der Ort nach 1890 auf den Tourismus. 1975 kamen Freiheit und Kirchspiel im Zuge der kommunalen Neuordnung zur Stadt Schmallenberg.

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