Buch, Deutsch, 310 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 633 g
Reihe: ISSN
Materielle Kultur zwischen 'Welthäusern' und 'Urdingen'
Buch, Deutsch, 310 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 633 g
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-058687-9
Verlag: De Gruyter
Das 19. Jahrhundert sei „wohnsüchtig" gewesen, diagnostizierte Walter Benjamin einst. Das „Raumgefühl" (August Schmarsow) dieser Epoche prägt das literarische Werk Thomas Manns. Die Studie deutet Manns literarische Raumentwürfe nicht biographisch oder textimmanent, sondern begreift sie als Versuchsanordnungen zur materiellen Kultur, denen diskursanalytisch, wissensgeschichtlich und ideologiekritisch auf den Grund zu gehen ist. Dazu werden die in einschlägigen Werken Manns entworfenen Raumsemantiken in genauen Textlektüren profiliert: Die Arbeit untersucht etwa die im Hinblick auf zeitgenössische Diskurse um Interieurs und bürgerlichen Lebensstil; sie geht dem spatialisierten „Feindbegriff" (Reinhart Koselleck) des Barbarischen im nach und analysiert Topographien der Exilerfahrung in . Ihr spezifisches Erkenntnisinteresse ermöglicht neue Einsichten auch zu vermeintlich „ausinterpretierten" (Helmut Koopmann) Texten.
Zielgruppe
Literaturwissenschaftler