Visuelle Gewalt

Menschenbilder aus der Psychiatrie des 20. Jahrhunderts
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-89942-420-1
Verlag: transcript

Buch, Deutsch, Band 10, 256 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 135 mm x 225 mm, Gewicht: 367 g

Reihe: Image

Wie und warum wurden seelisch kranke Menschen zum Bild? Seit Ende des 19. Jahrhunderts fotografierten Ärzte hinter Anstaltsmauern ihre Patienten. Mediziner versuchten durch das Medium Fotografie, das unsichtbare Seelenleben an fixierbaren Körpersymptomen kenntlich zu machen.

In diesem Buch werden die 'Fotografien-wider-Willen' als Teil einer normierenden Körperpolitik interpretiert, die das Fremde definierte und damit eine Gegenwelt zur repräsentativen bürgerlichen Normalität entwarf. 'Visuelle Gewalt' ist Kennwort für ein Ordnungsverfahren, das im Namen von wissenschaftlicher Vernunft auf Körper und Seelen zielte, Menschen typisierte und ausgrenzte. Populäre Darstellungen des Wahns sind bis heute davon geprägt.

Autoren/Hrsg.

Regener, Susanne

Fachgebiete

• Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Psychiatrie, Sozialpsychiatrie, Suchttherapie
• Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften
• Geisteswissenschaften Kunst Fotografie Fotografie: Geschichte und Sammlungen
• Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Geschichte der Medizin
• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wissenschafts- und Universitätsgeschichte
• Geisteswissenschaften Kunst Fotografie Besondere Themen und Arten der Fotografie

Über Autor(innen)

Regener, Susanne
Susanne Regener (Prof. Dr. phil.), Kultur- und Medienwissenschaftlerin, ist Inhaberin des Lehrstuhls Mediengeschichte/Visuelle Kultur an der Universität Siegen.

Susanne Regener (Prof. Dr. phil.), Kultur- und Medienwissenschaftlerin, ist Inhaberin des Lehrstuhls Mediengeschichte/Visuelle Kultur an der Universität Siegen.